1. Climate Action Simulation – Handlungsorientierte Auseinandersetzung mit der Wirksamkeit von Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen eines simulationsorientierten Rollenspiels
Leitung: Jens Möller (KT Münster, Teachers for Future, Pascal Gym)
Beschreibung: Die vom Baden-Württembergischen Kultusministerium geförderte Climate Action Simulation bietet eine innovative Möglichkeit, LernÂprozesse im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung anzuregen. Dabei kommen insb. Die Merkmale von BNE-Lernprozessen der exemÂplarischen Fragestellung mit Zukunftsrelevanz, der Multiperspektivität, der Förderung von systemischem und vernetztem Denken sowie der Berücksichtigung von Konflikten zum Tragen.
Das vom MIT mitentwickelte Simulations-Programm EnRoads (https://enroads.climateinteractive.org/scenario.html?v=24.1.0&lang=de) berechnet dabei instantan verschiedene Auswirkungen. Zugleich werden über die Inszenierung als UN-Klimakonferenz Co-Benefits und Gerechtigkeitsaspekten ins Gespräch gebracht. Im Workshop kann die Inszenierung über das Rollenspiel 'Climate Action Simulation' angespielt und Einsatzmöglichkeiten reflektiert werden. Rollenkarten sind in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch verfügbar. (https://www.climateinteractive.org/de/klimapolitik-simulation/) Alternative Inszenierungen können bei Bedarf angesprochen werden.
Dieser Workshop richtet sich insb. an Teilnehmer:innen aus den Fächern SW, EK (E, F, S), ggf. weitere Fächer und an BNE sowie Rollenspiel-Interessierte; Alle anderen Interessierten sind ebenfalls willkommen.
2. Wie demokratisch ist meine Schule und wie lässt sich demokratische Schulkultur weiterentwickeln?
Leitung: Udo Nesselbosch (Fachleitung Sozialwissenschaften, ZfsL Münster GyGe)
Beschreibung: Nach einer kurzen Reflexion der eigenen schulbiographischen Demokratie-Erfahrungen der Teilnehmer:innen folgt die Präsentation der Planung, Durchführung und der Ergebnisse einer aktuellen digitalen Befragung (Januar 2024) der Schülerschaft des Münsteraner Schillergymnasiums zur Frage: „Wie demokratisch ist meine Schule?“ Die Befragungskriterien folgen eng dem erweiterten Demokratiebegriff des „Referenzrahmen Schulqualität NRW“, 2020 (u.a. Transparenz, Partizipation, Selbstwirksamkeitserfahrungen, Wertschätzung). Die quantitativ bereits ausgewerteten Antworten der Schüler:innen in dieser exemplarischen Demokratie-Befragung werden im Workshop gemeinsam analysiert und diskutiert.
An- und abschließend werden unter dem Fokus „What`s next?“ mögliche Schritte zur Weiterentwicklung einer demokratischen Schulkultur auf der Basis der Schüler:innen-Befragung erörtert.
Hinweis: Bitte ein digitales Endgerät mitbringen.
3: Lernen mit Zukunft – Ein- und Ausblicke in eine Schule im Wandel
Leitung: Jan Vedder (Keynote-Speaker und Schulentwickler; Lehrer und Mitglied des Didaktik-Teams an einer Oberschule in der Region Hannover)
Beschreibung: Lernen in der digitalen Welt zukunftsorientiert gestalten! Wie das gelingen kann, darum wird es in diesem Workshop gehen. Wie verändert sich der Unterricht, wenn digitale Medien zur Verfügung stehen? Welche Bausteine gehören zu einer neuen Lernkultur und wie verändert sich mit ihr die Rolle der Lehrpersonen? Wie kann der Prozess einer Schule im Wandel gestaltet werden? Im Workshop wird ein gelebtes Konzept von Themenorientiertem Lernen (THEO), Lernentwicklungsaustausch (LEA) und dem sog. FreiDay vorgestellt.
4: Lernen und lehren in einer Schule, die bewegt!
Leitung: Karl Hußmann (Landeskoordinator der UNESCO-Projektschulen in NRW; Schulberater: Schulentwicklung im Team)
Beschreibung: Damit das gemeinsame Miteinander im Lehren und Lernen in Schule gelingen kann, braucht es ein wertschätzendes, zugewandtes Umfeld, in dem sich möglichst alle Beteiligten wahrgenommen und aufgehoben fühlen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass Schule häufig den Bedürfnissen junger Menschen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen zu können, nur sehr begrenzt gerecht wird.
Es geht also um die Frage, wie Schule gestaltet sein kann, damit sie sowohl emotional bewegt als auch physisch in Bewegung bringt.
Es soll in diesem Workshop deshalb explizit nicht darum gehen, den Unterricht mit spielerischen Bewegungselementen zu bereichern, sondern darum, die Schule als System für alle Beteiligten bedürfnisgerechter aufzustellen. Der Workshop richtet sich deshalb in besonderem Maße an Personen, die aktuell oder perspektivisch an Leitungsfunktionen Interesse haben oder sich für Maßnahmen zur Schulentwicklung interessieren.
5: "Synergetische Weiterentwicklung" Netzwerkarbeit für schulinterne Transformationsprozesse nutzen
Leitung: Philipp Böging (Steuergruppenleitung der Gesamtschule Weiße Rose Warendorf/Schulentwicklungsberatung)
Beschreibung: Die Zusammenarbeit in Netzwerken bietet Schulen die Möglichkeit, Ressourcen zu bündeln, Best Practices auszutauschen und gemeinsam an der Weiterentwicklung von Bildungsprozessen zu arbeiten. Dennoch stehen Schulen oft vor der Herausforderung, individuelle Ziele und Visionen in einen Konsens innerhalb der Netzwerkarbeit zu integrieren. Diese Balance zwischen kollektiven Zielen und individuellen Bedürfnissen zu finden, ist entscheidend für den Erfolg von schulinternen Transformationsprozessen und soll den Schwerpunkt unseres Workshops bilden.
Auf Grundlage der Gelingensfaktoren und der Stolpersteine guter Netzwerkarbeit, sowie praktischen Erfahrungen, soll den Teilnehmer:innen im gemeinsamen Austausch die Möglichkeit gegeben werden, ihre Bedürfnisse klar zu formulieren und die Netzwerkarbeit auf das Gelingen des internen Schulentwicklungsprozesses abzustimmen.
6: "Talente sichtbar machen" - Wie werden Herausforderungen zu Chancen?
Leitung: Julia Kreth (Projektleitung Begabungsförderung in der Mittelstufe; Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Münster)
Beschreibung: Von der Analyse der Ausgangssituation bis zur Planung möglicher Schritte für die eigene Schule.
Dargestellt wird das Konzept eines Gymnasiums, wie die Lernbiografie von Schüler:innen individualisiert werden kann. Analyse der Herausforderungen hinsichtlich der Individualisierung von Schule und Unterricht, Begleitung von Familien, Kommunikation ins Kollegium und Akzeptanz in der Schülerschaft als gelebte Realität. Das vorgestellte Modell wird als Ausgangspunkt für einen Erfahrungsaustausch genutzt.
7: KI im Unterricht
Leitung: Desirée Berto (Referentin bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung) und Anna Brückner (Programmmitarbeiterin bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung)
Beschreibung: Künstliche Intelligenz (KI) ist u.a. durch „ChatGPT“ medial präsenter geworden und hat auch Einzug in die Klassenräume gefunden. Eine Diskussion um eine sich verändernde Lern- und Prüfungskultur ist entfacht und verschiedene Anwendungsfelder und Einsatzmöglichkeiten von KI im Unterricht haben sich ergeben.
​​​​​​​Im Workshop möchten wir Ihnen hierzu einen Einblick geben und gemeinsam mit Ihnen in den Diskurs gehen.​​​​​​​
Hinweis: Bitte ein digitales Endgerät mitbringen.