Weniger bauen, mehr wohnen
400.000 – so viele Wohnungen möchte die Bundesregierung jedes Jahr neu bauen lassen. Angesichts der Wohnraumknappheit klingt das vermeintlich nach einem wichtigen und sinnvollen Ziel. Überraschend erscheint dagegen die völlig konträre Ansicht des Wohnwendeökonomen Daniel Fuhrhop, der den Neubau am liebten verbieten würde.
"Neu bauen ist oft mit Verschwendung und Prestigesucht verbunden, immer teuer und oft unwirtschaftlich;
es schadet der Umwelt und fördert die soziale Spaltung unserer Städte."
Doch was sollten wir stattdessen tun? In seinem Buch „Der unsichtbare Wohnraum“ präsentiert Daniel Fuhrhop verschiedene alternative Lösungsansätze, die neuen Wohnraum schaffen und dabei die ökologische und soziale Komponente integrieren. Dazu gehören zum Beispiel die Idee einer sozialen (kommunalen) Wohnraumvermittlung oder die Förderung flexibler und/oder suffizienter Wohnformen.
Denkanstöße für Paderborn
Nach der Lesung soll darüber diskutiert werden, was dieser neue Denkanstoß für Paderborn bedeuten könnte. Gibt es vielleicht Alternativen zu den geplanten Neubaugebieten? Welche Hebel könnten genutzt werden, um eine nachhaltige Wohnraumwende für alle zu erreichen?
Ort
Der Veranstaltungsraum befindet sich in der neuen, nachhaltig gebauten Aufstockung von WestfalenWIND in der Vattmannstr. 6, 33100 Paderborn
Zeit
Dienstag, 28.11.2023, 19 – 21 Uhr