Info

It's the economy, stupid.

Schwerpunkt ist dieses Mal das Wirtschaftsrecht. Aus kritischer Perspektive ist das aktuelle
Wirtschaftsregime als Grund vieler Ãœbel erkennbar und daher ein bedeutsames Handlungsfeld. Progressive
Jurist*innen sind hier in vielen Bereichen aktiv und kämpfen
beispielsweise auf Seiten von Arbeitnehmer*innen, Mieter*innen,
Privatisierungsgegner*innen, des Globalen Südens oder des Ökosystems
gegen ökonomische Unterdrückung und andere Missstände. Unser Kongress
soll Raum bieten für die Diskussion radikaler (d.h. an der Wurzel
ansetzender) Kritik, aber auch realpolitischer Strategien in den
aktuellen Abwehrkämpfen gegen neoliberale Wirtschaftspolitiken.
Andererseits wollen wir auch über die juristische Gestaltung
transformativer Ansätze (wie commons-basierter oder
Postwachstumsökonomie) und konkreter Alternativen (wie der
Resozialisierung von Wohnraum oder Rechtslösungen zur
Eigentumsneutralisierung) sprechen.

In selbstorganisierter Form und mit vielfältigen Beiträgen der
Teilnehmenden soll der Kongress im weiten Feld des Wirtschaftsrechts
interessante Entwicklungen sichtbar machen, rechtliche Herausforderungen
und Lösungsansätze erkunden und die dringend notwendige Vernetzung, den
Austausch und die Kooperation von Wirtschaftsjurist*innen und anderen
Interessierten unterstützen.

Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt wollen wir wie gewohnt Raum für alle
"kritischen Themen" und den generations- und berufsgruppenübergreifenden
Austausch vorsehen.

Der Kongress ist das fünfte Vernetzungstreffen der kritischen
Jurist_innen (https://kritjur.org/). Unsere Vernetzung stellt den
Versuch dar, außerhalb der Universitäten und jenseits von
Berufsgruppenorganisationen einen pluralen Zusammenhang von Jurist_innen
mit rechtskrtischen, radikallinken, feministischen, sozial-ökologischen
o.ä. emanzipatorischer Ausrichtung aufzubauen. Es geht uns um ein
Netzwerk, das Raum bietet für die Reflektion über den beruflichen
Alltag, den Austausch zur Gewinnung politischer Handlungsfähigkeit in
der Berufspraxis  und die Möglichkeit eröffnet, nach der universitären
Ausbildung in Tuchfühlung mit kritischer Theoriebildung zu bleiben.

Eine Einladung mit detailliertem Programm folgt.

Zur Anmeldung »