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Sibylle Barden-Fürchtenicht: Wer bremst den Fortschritt? Die Demokratie braucht einen Marshallplan


Thema:
„Die Welt braucht einen Marshallplan“, diese Forderung macht die Wirtschaftspublizistin Sibylle Barden-Fürchtenicht in ihrem heute erscheinenden Buch zum Untertitel. Sie reflektiert die Entwicklungen von Wirtschaft und Gesellschaft seit der globalen Finanzkrise. 70 Jahre nach Inkrafttreten des European Recovery Program, wie der Marshallplan offiziell heißt, fordert sie ein globales Konjunkturprogramm für neues Denken, neues Arbeiten, neue Formen des Miteinanders, nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik, kurz gesagt: für einen neuen Gesellschaftsauftrag. Wir sollen umdenken und agieren.

Seit Ausbruch der globalen Finanzkrise richtet Sibylle Barden-Fürchtenicht ihre Arbeit auf die Disruption politischer, institutioneller und sozialer Werte in Umbruchsituationen. Anfänge und Verlauf der Krise hat sie als Sprecherin der deutschen Botschaft in London erlebt. 

Mit Blick auf Deutschland und auf globale Entwicklungen spricht die Autorin über den politischen und wirtschaftlichen Wertewandel. Die Vertreterin der neuen politischen Avantgarde stellt althergebrachte Thesen und Selbstverständnisse in Frage, legt den sprichwörtlichen Finger in offene Wunden und zeigt anhand fundiert recherchierter Fakten, wie es um unsere Welt bestellt ist. Sie diskutiert die Herausforderungen im Nahen Osten, Krisenbewältigung auf persönlicher, unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene, sie zitiert aus Dokumenten des Genfer Weltwirtschaftsforums, blickt in die Arbeit des Internationalen Währungsfonds (IWF) und macht sich Gedanken über den Kapitalismus, die Sicherheit, den Frieden und über die Zukunft der internationalen Finanzwelt.

Die Wirtschaftspublizistin ist überzeugt, daß die aktuelle Unentschlossenheit und Ohnmacht in Politik und Gesellschaft zu einem Zusammenbruch des Systems führen werden. Dabei sind ihr Denken und ihre Ansichten geprägt vom Politik- und Wirtschaftsverständnis Barack Obamas und inspiriert von den Ideen des ehemaligen US-Finanzministers Timothy Geithner.


Ãœber den Speaker:
Sibylle Barden-Fürchtenicht, Jahrgang 1970, ist Wirtschaftsjournalistin und Publizistin. Nach Stationen als Redakteurin bei Zeitung und Fernsehen und als Unternehmenssprecherin war sie von 2002 bis 2008 Sprecherin und Leiterin Marketing an der Deutschen Botschaft in London – vornehmlich für Branding Germany verantwortlich. Als Medienbeauftragte war sie für die Botschaft beim G8-Gipfel in Gleneagles und beim EU-Gipfel in London. 2012 konnte sie den britischen Verlag Economist Group für ein Forschungsprojekt mit weltweiter Kampagne zur Verbesserung der Finanzindustrie gewinnen. 2016 brachte sie der Sommerkurs „The Global Financial Crisis“ des ehemaligen US-Finanzministers und Yale-Gastprofessors Timothy Geithner zum Umdenken; ebenso wie zuvor der Lebensverlauf und die Überzeugungen Barack Obamas. In ihrem ersten Buch, „Triumph des Mutes“, bewies sie ihre Kompetenz im Krisenmanagement. Aktuell arbeitet sie an einem Finanz-Thriller, der ein Zukunftsszenario ohne Euro und ohne EU durchspielt.

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