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Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C) und deren Auswirkungen für die Betroffenen.

Sensibilisierung und Vernetzung für Fachkräfte und Interessierte

Ein virtueller Vortrag von

Dr. med. Christoph Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Weibliche Genitalbeschneidung (englisch: Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C) ist eine Menschenrechtsverletzung, die das Recht der Frauen auf gesundheitliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung negiert. FGM/C ist ein Problem auch in Europa und Deutschland, hier seit 2013 gesetzlich verboten. Um wirksam gegen FGM/C vorzugehen, braucht man Wissensvermittlung, Enttabuisierung, Kultursensibilisierung und Diskussionsräume.

Dr. Zerm bietet seit 2005 eine Sondersprechstunde für vor FGM/C und anderen Menschenrechtsverletzungen geflohenen Frauen im Asylverfahren an und hat inzwischen mehr als 650 ausführliche, biografisch fundierte Gutachten verfasst. Auf dieser Basis werden die medizinischen Auswirkungen und der komplexe sozio-kulturelle Hintergrund von FGM so dargelegt, dass ein transkulturell sensibler und respektvoller Umgang mit Betroffenen gefördert wird.

Die Veranstaltung richtet sich an verschiedene Fachkräften, wie Schwangerschaftsberatende, Kinderärzt*innen, Gynäkolog*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen Sozialpädagog*innen, Integrations- und Migrationsberat*innen und andere Interessierte, die in Kontakt mit FGM/C in ihrer Arbeit kommen oder kommen könnten.

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