iStock 1780302708

Info

​​​Logo IN VIA






Online-Fortbildungsreihe

"Sensibel - solidarisch - stark. Diskriminierung entgegenwirken"


Die Einflüsse der extremen Rechten wachsen und in der öffentlichen Debatte wird die Gleichwertigkeit aller Menschen immer wieder in Frage gestellt. Um handlungsfähig zu bleiben, müssen wir uns mit den Funktionsweisen und Auswirkungen von Diskriminierung auseinandersetzen. Die Fortbildungsreihe unterstützt Fachkräfte und Einrichtungen von IN VIA bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Strategien im Umgang mit Diskriminierung. Im Rahmen der Veranstaltungen betrachten wir verschiedene historisch gewachsene Unterdrückungsformen und deren Auswirkungen. Wir lernen diskriminierungskritische Ansätze sowie einige Bewegungen kennen, die ungerechte Machtstrukturen ins Wanken brachten und bringen.


Zielgruppe

Ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende, Führungskräfte von IN VIA

Zur Anmeldung »

​​​​​​​

​​​​​​​Termine

Mittwoch, 30. April 2025, von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr

Ableismus erkennen und überwinden – Handlungsansätze für die sozialpädagogische Praxis

Referent: Philipp Hensel

Ableismus bezeichnet die Diskriminierung und gesellschaftliche Benachteiligung von Menschen mit Behinderung. Er zeigt sich in Vorurteilen, unbewussten Denkmustern und strukturellen Barrieren, die eine gleichberechtigte Teilhabe erschweren. Wie zeigt sich Ableismus im pädagogischen und sozialarbeiterischen Alltag? Welche unbewussten Denkmuster tragen zur Diskriminierung von Menschen mit Behinderung bei? Und wie kann die praktische Arbeit inklusiver gestaltet werden? In diesem interaktiven Workshop reflektieren die Teilnehmenden eigene Erfahrungen und lernen, wie sie Barrieren in sozialen Einrichtungen abbauen können. Neben praxisnahen Fallanalysen und Best-Practice-Beispielen entwickeln die Teilnehmenden konkrete Strategien für eine diskriminierungsfreie und inklusive Arbeitspraxis.

Philipp Hensel ist Heilpädagoge und Anti-Bias-Multiplikator. Er arbeitet im Bereich Allgemeine Soziale Arbeit.

​​​​​​​

Donnerstag, 08. Mai 2025, von 11:00 Uhr bis 12.30 Uhr: 

Kritische Auseinandersetzung mit Rassismen im Kontext Sozialer Arbeit

Referentin: Prof. Dr. Nivedita Prasad

Das Leben vieler Klient_innen und einiger Kolleg_innen ist von Rassismen geprägt. Im Rahmen dieser Fortbildung wird es einen Einblick in verschiedene (auch intersektionale) Formen von Rassismus und deren Wirkungsweise auf verschiedene Ebenen geben. Auch wird diskutiert, wie Professionelle in der Sozialen Arbeit diesem begegnen können bzw. wie eine rassismuskritische (menschenrechtsbasierte) professionelle Haltung aussehen kann.

Nivedita Prasad ist Professorin an der Alice Salomon Hochschule in Berlin, wo sie u.a. den Masterstudiengang Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession leitet. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Rassismus, Intersektionalität.


Donnerstag, 22. Mai 2025, von 11:00 Uhr bis 12.30 Uhr: 

Alle Queers willkommen? Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der sozialpädagogischen Praxis

Referent*in: Raphaela Noah Soden

Mit welchen Schwierigkeiten und Diskriminierungsrealitäten sind lsbtiqa* Menschen in einer heteronormativen Welt konfrontiert? Wie können sozialpädagogische Felder so reflektiert und gestaltet werden, dass queere Menschen sich gut in ihnen bewegen können? Was bedeutet queerinklusives Arbeiten in einem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit? Welche konkreten Handlungsoptionen können entwickelt werden?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen wir uns in einem interaktiven Workshop. Input, Austausch und (Selbst)Reflexion wechseln sich ab.

Raphaela Noah Soden ist Bildungsreferent*in im Arbeitsbereich Diversität (Erzbischöfliches Seelsorgeamt Freiburg) mit Schwerpunkt diskriminierungskritische Perspektiven im Zusammenhang mit Geschlecht, sexueller Orientierung und Religion, Trainer*in für Diversity und Social Justice und Vorstandsmitglied von OutInChurch e. V.


Zur Anmeldung »


Bisherige Veranstaltungen der Reihe

Dienstag, 25. März 2025: Class matters. Klassismuskritisch handeln in der Sozialen Arbeit

Referent*in: Prof. Dr. Francis Seeck
 
Klassismus – die Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft oder Position – beeinflusst Bildungswege, Berufschancen und den Zugang zu Ressourcen. Als Menschenrechtsprofession ist die Soziale Arbeit gefordert, ihre Konzepte und Methoden so zu entwickeln, dass Diskriminierung und Ausschluss durch Klassismus entgegengewirkt wird.
Der Vortrag thematisiert, wie Klassismuskritik als Perspektive in der Sozialen Arbeit verankert werden kann und welche Handlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben.

Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt
Demokratie- und Menschenrechtsbildung (TH Nürnberg), Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in.
Mehr Infos: www.francisseeck.net


Teilnahmebedingungen und Anmeldung
Die Fortbildungsreihe richtet sich an ehren- sowie hauptamtliche Mitarbeitende von IN VIA. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Nach der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail eine Anmeldebestätigung sowie die Zugangsdaten von Zoom. Sie können einzelne Termine der Reihe wahrnehmen, mehrere oder alle. Bitte melden Sie sich frühzeitig an, spätestens bis Freitag vor der jeweiligen Veranstaltung. 


Kontakt & Ansprechpersonen
Sie haben organisatorische Fragen?
Wenden Sie sich bitte an Ulrike Häfner unter ulrike.haefner@invia-deutschland.de oder telefonisch unter 0761 / 200 209.

Sie möchten uns inhaltliches Feedback oder Impulse geben?
Wenden Sie sich gerne an Franziska Duarte dos Santos unter Franziska.DuartedosSantos@invia-deutschland.de oder telefonisch unter 0761/200 640
oder an Mareike Krebs unter Mareike.Krebs@invia-deutschland.de.



Die Fortbildungsreihe wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. 

Förderung durch BMFSJ






Begleitende Arbeitsgruppe
Im Rahmen des Projekts „Gegen Diskriminierung! Sensibel - solidarisch – stark“ möchten wir für ehren- sowie hauptamtlichen Mitarbeitenden zusätzlich zu der Fortbildungsreihe eine Plattform schaffen.  Viele IN VIA Mitarbeitende setzen sich bereits kritisch mit dem professionellen Selbstverständnis, der sozialarbeiterischen Praxis und den verbandlichen Strukturen auseinander. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen in der Arbeitsgruppe Anti-Diskriminierung mitzuwirken,
um sich über die Inhalte der Fortbildungsreihe auszutauschen, sich kollegial in Bezug auf aktuelle Herausforderungen zu beraten und gemeinsame Aktivitäten auf Orts- und Bundesebene zu planen.

Die Arbeitsgruppe trifft sich alle vier bis sechs Wochen für etwa eine Stunde. Um die Zugangsdaten und Termine zu erhalten, können Sie sich hier in den Verteiler eintragen: https://eveeno.com/ag-antidiskriminierung

Das Projekt „Gegen Diskriminierung! Sensibel - solidarisch – stark“ wird von der GlücksSpirale gefördert.


Gefördert durch die Glücksspirale





Zur Anmeldung » zu der Fortbildungsreihe.