Nicht selten schildern Angehörige auf der einen Seite eine wahrgenommene fehlende Wertschätzung durch das betreuende Team und auf der anderen Seite berichten Mitarbeitende von Anpassungsschwierigkeiten an Pflege- und Betreuungskonzepte seitens der Angehörigen. Es scheinen zwei Sichtweisen unversöhnlich gegenüberzustehen. Konflikte und Ärger sind vorprogrammiert. Alle in der Pflege- und Betreuung Tätige kennen diese oder ähnliche Situationen mit Angehörigen. Doch was macht Angehörige „schwierig“ und wie können sich Mitarbeitende in solchen Situationen professionell verhalten?
Unter anderem diese Fragen werden in der Fortbildung beantwortet. Sie sensibilisiert und vermittelt Gesprächsmodelle, mit Hilfe derer in der Pflege und Betreuung Tätige angemessener und empathischer auf die Belange und Belastungen der Angehörigen eingehen können, um diese perspektivisch als Kooperationspartner*innen zu gewinnen.
Im Speziellen sollten Angehörige von Menschen mit Demenz von Seiten der Mitarbeitenden als Patient*in 2. Ordnung gesehen werden. Hierbei gilt es, neben der Perspektive von pflegenden Angehörigen, auch deren Bedürfnislage zu (er)kennen, um eine verstehende Haltung zu entwickeln. Thematisiert werden weiter typische Konfliktsituationen mit Angehörigen, Strategien für eine integrierte und strukturierte Angehörigenarbeit sowie ein Blick auf die oft ambivalent erlebte Situation dieser Gruppe.
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