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Chancen und Hürden für Frauen mit Migrationsgeschichte
auf dem Arbeitsmarkt
- virtuelle Fachtagung -
10.11.2021, 09:30 Uhr – ca. 15:00 Uhr


Das IQ Netzwerk Schleswig-Holstein lädt im Rahmen der Aktionswochen „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (weitere Informationen zu den Aktionswochen finden sie hier) zu einem virtuellen Fachtag zum Thema „Chancen und Hürden für Frauen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt“ ein.

Wir freuen uns sehr, dass Frau Dr. Sütterlin-Waack als Innenministerin Schleswig-Holsteins die Veranstaltung mit ihrem Grußwort eröffnet.
Als Moderatorin wird Frau Ebru Taşdemir durch unsere virtuelle Fachveranstaltung führen.

Unser Ziel ist es, gemeinsam mit weiblichen Fachkräften mit Migrationserfahrungen, Arbeitgebenden, Unternehmer*innen sowie Mitarbeitenden und Leitungspersonen aus sozialen Einrichtungen und Institutionen, der öffentlichen Verwaltung, Wissenschaftler*innen und weiteren Expert*innen die Situation von weiblichen Fachkräften mit Migrationserfahrung auf dem Arbeitsmarkt aus unterschiedlichen Sichtweisen zu betrachten. Dazu werden ausgewählte Schwerpunktthemen diskutiert, um konkrete Handlungsempfehlungen formulieren zu können.

Zur Anmeldung »

Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Teilnahme!




 Tagesordnung

ab 09:15 Uhr

Eröffnung des virtuellen Raums

09:30 Uhr

Begrüßung
Farzaneh Vagdy-Voß
(Leitung IQ Landesnetzwerk Schleswig-Holstein)

09:40 Uhr

Grußwort
Ministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack
(Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung)

10:00 Uhr

Vortrag
„Geschlechterunterschiede in der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten:
Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren“

Dr. Yuliya Kosyakova (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung [IAB])

10:50 Uhr

Kurze Pause – Bitte im virtuellen Raum angemeldet bleiben! –

11:00 Uhr

Workshop I
„Der Zugang zum Arbeitsmarkt: (spezifische) Herausforderungen für
Frauen mit Migrationsgeschichte“

Ildikó Pallmann (IQ Fachstelle Einwanderung)

Workshop II
„Migrantin und prekär beschäftigt! - das geht uns alle an!“
Johanna Frank und Hanan Kadri
(IQ Projekt Faire Integration Schleswig-Holstein)

Workshop III
„Gründung als Erwerbsmöglichkeit“
Stefanie Kohlmorgen (Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e. V.)

Workshop IV
„Chancen und Hürden der Digitalisierung bei der
Arbeitsmarktintegration für Frauen mit Migrationsgeschichte“

Ulrike Zängl (Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit)

12:00 Uhr

Pause – Bitte im virtuellen Raum angemeldet bleiben! –

12:30 Uhr

Präsentation der Workshopergebnisse

13:00 Uhr

Podiumsdiskussion:
Burkhardt Behmenburg (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus SH), Dr. Yuliya Kosyakova (IAB), Diana Wieben (Fachkräfteberatung bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH), Steffen Peter (Dell Technologies), Farzaneh Vagdy-Voß (IQ Netzwerk SH), angefragt sind weiterhin weibliche Fachkräfte mit Migrationserfahrung

ca. 15:00 Uhr

Veranstaltungsende

 


Informationen zu den Workshops


Workshop I

„Der Zugang zum Arbeitsmarkt: (spezifische) Herausforderungen für Frauen mit Migrationsgeschichte“
Ildikó
Pallmann (IQ Fachstelle Einwanderung)

Frauen mit Migrationsgeschichte verfügen über diverse berufliche Qualifikationen, Kompetenzen und Erfahrungen. Zumeist sind sie hochmotiviert, am hiesigen Arbeitsmarkt zu partizipieren. Dennoch sind sie auf diesem, im Vergleich zu anderen Gruppen, stark unterrepräsentiert.

In dem Workshop möchten wir uns mit der Frage auseinandersetzen, was mögliche Gründe dafür sind bzw. mit welchen (spezifischen) Hürden Migrantinnen beim Zugang zum Arbeitsmarkt konfrontiert werden. Zudem möchten wir diskutieren, welcher Lösungsansätze und Strategien es bedarf, um Frauen mit Migrationsgeschichte im Rahmen der Integration in den Arbeitsmarkt besser als bisher entsprechend ihren individuellen Bedarfen zu fördern.


Workshop II

„Migrantin und prekär beschäftigt! - das geht uns alle an!“
Johanna Frank und Hanan Kadri (Faire Integration Schleswig-Holstein)

Träger: Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein e. V.

Das IQ Projekt Faire Integration berät und unterstützt seit mehreren Jahren von prekärer Beschäftigung betroffene Migrant*innen. Aus dieser Praxiserfahrung heraus laden wir Sie dazu ein, mit uns zu diskutieren, was "prekäre Beschäftigung" ist und was das für Betroffene, insbesondere für Migrantinnen, die vermehrt ausgebeutet werden, bedeutet. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir im Workshop sowohl lokale wie landesweite Strategien entwickeln, die es verhindern, dass Migrantinnen überhaupt in diese Notlage geraten.


Workshop III

„Gründung als Erwerbsmöglichkeit“
Stefanie Kohlmorgen (Frauennetzwerk zur Arbeitssituation e. V.)

„Ist Gründung eine Möglichkeit auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen – gerade auch für Frauen mit Migrationsgeschichte?“

Zum Beginn des Workshops wird es eine kurze Einführung zur Gründungssituation in Deutschland und dem Feld „Gründung durch Migrant*innen“ geben. Anschließend diskutieren wir die Eingangsfrage anhand von praktischen Beispielen aus der Beratung und möchten daraus gemeinsam Handlungsempfehlungen für zukünftige bessere Unterstützung von Frauen mit Migrationsgeschichte ableiten.

Wir möchten mit Ihnen in diesem Workshop zusammentragen, welche Potentiale Frauen mit Migrations-geschichte im Besonderen mitbringen und wie ihre Integration noch besser gefördert werden kann.


Workshop IV

„Chancen und Hürden der Digitalisierung bei der Arbeitsmarktintegration
für Frauen mit Migrationsgeschichte“

Ulrike Zängl (Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit)

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt weiter beschleunigt.
Aber nicht alle Menschen konnten davon profitieren und es besteht die Gefahr einer Verschärfung der ungleichen Teilhabechancen. 

In dem Workshop wird der Megatrend ‚Digitalisierung‘ in Bezug auf Frauen mit Migrationsgeschichte unter drei unterschiedlichen Aspekten beleuchtet:

  • Welche positiven Erfahrungen haben wir durch den Einsatz von digitalen Medien während der letzten beiden Jahre gemacht und wie können wir diese Erkenntnisse in die Zukunft übertragen, um auch Frauen mit Migrationsgeschichte zu unterstützen?

  • Wo gab es Grenzen und wie können wir an deren Ãœberwindung arbeiten, um zukünftig für mehr Frauen mit Migrationsgeschichte die Möglichkeiten einer digitalen Welt nutzbar zu machen?

  • Wie können wir Frauen mit Migrationsgeschichte für Chancen des IT-Arbeitsmarktes aufschließen und ermutigen?


Logo Aktionswochen
Die Fachveranstaltung „Chancen und Hürden für Frauen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt“ des IQ Netzwerks Schleswig-Holstein findet im Rahmen der Aktionswochen „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) statt. Weitere Informationen zu den Aktionswochen finden Sie unter:
https://www.bmas.de/DE/Ministerium/Veranstaltungen/2021/bundesweite-aktionswochen-2021-menschen-in-arbeit.html


Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationsgeschichte ab. Daran arbeiten bundesweit Landesnetzwerke, die von Fachstellen zu migrationsspezifischen Schwerpunktthemen unterstützt werden. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA). Weitere Informationen finden Sie unter: www.netzwerk-iq.de

Das IQ Netzwerk Schleswig-Holstein ist Teil des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ und hat zum Ziel, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationsgeschichte zu verbessern. Das Netzwerk berät landesweit zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufs- und Studienabschlüsse und entwickelt Qualifizierungsmaßnahmen.

Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu fairen Bedingungen zu unterstützen, werden Beratungen zum Arbeits- und Sozialrecht für Menschen mit Migrationsgeschichte angeboten. Weiterhin bietet das Netzwerk In-House-Schulungen für Arbeitsmarktakteur*innen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung an. Darüber hinaus stärkt es die Rolle migrantischer Selbstorganisationen im Hinblick auf die Integration in den Arbeitsmarkt und unterstützt den Ausbau regionaler Fachkräftenetzwerke in Schleswig-Holstein.

Unter www.iq-netzwerk-sh.de finden Sie weiterführende Informationen zu unserem Landesnetzwerk und stets aktualisierte Kontaktdaten aller Ansprechpartner*innen des Netzwerkes.


Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

In Kooperation mit: