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Dr. Rastko Vrbaski, Senior Advisor beim Financial Stability Institute der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich
Vortrag mit Diskussion in deutscher Sprache

Moderation: Prof. Dr. Urs Lendermann, Hochschule der Deutschen Bundesbank
Termin: Dienstag, 3. November 2020, von 19:00 bis 20:30 Uhr
Virtuelles Format: den Teilnahmelink erhalten Sie vor der Veranstaltung per E-Mail  

 
Die Bankenunion ist nicht vollendet: Nach wie vor ist es schwierig, scheiternde Banken ohne Steuermittel abzuwickeln. Problematisch sind insbesondere die bestehenden Instrumentarien zur Abwicklung von Banken mittlerer Größe sowie die Inkonsistenzen zwischen nationalen Insolvenzregimen und vereinheitlichtem Abwicklungsregelwerk. Reformen sollten zunächst auf das Instrument der Geschäftsveräußerung, unterstützt durch Einlagensicherungen in Abwicklung und in Insolvenz, fokussieren. Zwei konsequente weitere – und weitergehende – Maßnahmen wären eine europäische Einlagensicherung zur Unterstützung geordneter Marktaustritte sowie eine Zuständigkeit des Single Resolution Board (SRB) für alle Banken in der EU. Das Vortragsthema fügt sich in die aktuelle Evaluierung der Too big to fail-Regulierung durch das Financial Stability Board ein, an der die Deutsche Bundesbank federführend beteiligt ist.

Rastko Vrbaski ist Senior Advisor beim Financial Stability Institute (FSI) der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Er ist vor allem in der Policy-Arbeit und dem Weiterbildungsprogramm des FSI tätig. Zuvor leitete er die Restrukturierungs- und Insolvenzabteilung bei der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht FINMA, Bern und Zürich, und arbeitete als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main. Rastko hat in Tübingen Jura studiert (Dr. iur. 2005).

Der Vortrag beruht auf dem FSI Occasional Paper No 15 vom 9. Juli 2020, das der Referent gemeinsam mit Fernando Restoy und Ruth Walters verfasst hat. Link zum Dokument: https://www.bis.org/fsi/fsipapers15.htm 
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