Anmeldung beendet

Online-Veranstaltungsreihe 

DemokratieDonnerstage.

Teilnehmer*in:

Programm:

27.08.2020 - 01.10.2020

27.08. - Für eine menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit

03.09. - Alle gemeinsam gegen das Virus? Corona und die soziale Frage

10.09. - Die Suche nach Eindeutigkeit? - Zum Umgang mit Verschwörungserzählungen im Alltag der Sozialen Arbeit

17.09. - Online-Debatte „Rechter Terror und die Wirkungen in der Einwanderungsgesellschaft und in der Sozialen Arbeit“

24.09. - Demokratische Narrative - Wie gestalten wir die öffentliche Debatte?

01.10. - Demokratie in Kinderschuhen - Mitbestimmung und Vielfalt in Kitas

Beschreibung der Veranstaltungen:

Termin 1 27.08.2020 13:00 - 15:00 Uhr

Gemeinsame Auftaktveranstaltung 

„Für eine menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit“

Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Heike Radvan: Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession – eine Frage der Haltung. Herausforderungen in der Gegenwart.


In der Auftaktveranstaltung werden die Vertreter*innen der Wohlfahrtsverbände die Arbeit im Themenfeld vorstellen und in die Online Veranstaltungsreihe einführen. Dabei wird die Frage im Fokus stehen, welche Aufgabe die Soziale Arbeit in der Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichwertigkeit hat.

Prof. Dr. Heike Radvan wird sich in ihrem Vortrag insbesondere mit der Frage der Haltung in der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Herausforderungen befassen.

Veranstaltungsteilnehmende haben die Möglichkeit mit der Referentin in Gespräch zu kommen und ihre Fragen zum Thema zu stellen.


Vertreter*innen der Verbände:

Mirjam Olabi, Leiterin der Abteilung Migration und interkulturelle Öffnung, AWO Bundesverband e.V.

Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment, ZWST

Ingo Grastorf, Leiter Zentrum Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft, Diakonie Deutschland

Christian Weßling, Projektreferent „Beratung gegen Rechts“, Paritätischer Gesamtverband

PD Dr. Andrea Schlenker, Stellvertretende Bereichleiterin Sozialpolitik und fachliche Innovationen und Referats- leiterin Migration und Integration, Deutscher Caritasverband

Referent*in: 

Prof. Dr. Heike Radvan, Professorin für „Methoden und Theorien Sozialer Arbeit“ an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus



Termin 2 03.09.2020, 13:00 - 15:00 Uhr

„Alle gemeinsam gegen das Virus? Corona und die soziale Frage“

In der Coronakrise erfahren bestehende Probleme erfahren eine teils dramatische Zuspitzung, wie sie sich in der Zunahme häuslicher Gewalt, der Ungleichverteilung gesundheitlicher Risiken z.B. in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete und Obdachloseneinrichtungen oder bei bestimmten Berufsgruppen ausdrückt. In dieser Krisensituation, in der solidarisches Miteinander und Rücksichtnahme aufeinander geboten sind, werden Forderungen nach Ausgrenzung sogenannter Risikogruppen erhoben. Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, gesundheitlichen und ökonomischen Krise, vom Infektionsschutz bis zum Rettungspaket, können die Teilhabe an der Gesellschaft für die besonders gefährdeten sogar noch einschränken.

Was muss getan werden, um die entstehenden Gefahren abzuwenden, Risiken abzufedern und gleichzeitig Chancen der erhöhten Aufmerksamkeit für die Praxis sozialer Arbeit zu nutzen?

Referent*innen: 

U.a. mit Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsfü̈hrer Paritä̈tischer Gesamtverband,

Elvira Berndt, Geschäftsführerin Gangway e.V.,

Gerlinde Bendzuck, Vorsitzende LV Selbsthilfe Berlin,

Uwe Erbel, Geschäftsführer IBIS e.V. (angefragt)

Moderation:

Dr. Joachim Rock, Leiter der Abteilung Europa und Soziales, Paritätischer Gesamtverband



Termin 3 10.09.2020, 13:00 - 15:00 Uhr

"Die Suche nach Eindeutigkeit - Zum Umgang mit Verschwörungserzählungen im Alltag der Sozialen Arbeit"

Verschwörungsmythen sind integraler Bestandteil antisemitischer Ideologien. Die Pandemie-Zeit bietet viele neue Anknüpfungspunkte für antisemitische Verschwörungserzählungen und beschleunigt ihre Verbreitung. Auch weiterhin bekommen Fake News rund um Corona eine große Reichweite und stacheln zu Gewalt an. Auch in der Sozialen Arbeit stellen die Verschwörungserzählungen eine echte Herausforderung dar. Was sind antisemitische Verschwörungsmythen und wie können sie erkannt und entgegnet werden? Das Bildungs- und Beratungsangebot “Die Suche nach Eindeutigkeit?” eröffnet einen stärkenden Gesprächsraum über aktuelle Fälle und Grundsätze pädagogischen Handelns im Umgang mit Verschwörungserzählungen.

Referent*innen:

Jana Scheuring und Romina Wiegemann, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment



Termin 4 17.09.2020, 13:00-15:00

Online-Debatte: „Rechter Terror und die Wirkungen in der Einwanderungsgesellschaft und in der Sozialen Arbeit“

Die Soziale Arbeit der Wohlfahrtsverbände und die menschenrechtsorientierte Zivilgesellschaft sind in besonderer Weise von rechtsterroristischen, rassistisch und antisemitisch motivierten Vorfällen betroffen. Zu den Zielgruppen der Sozialen Arbeit gehören auch diejenigen, die immer wieder Opfer von Ungleichwertigkeitsideologien und damit einhergehenden Angriffen und Anfeindungen sind. Welche Spuren hinterlassen die letzten Erschütterungen nach dem rechtsextrem motivierten Mord an Walter Lübke, dem antisemitischen Anschlag in Halle und dem neunfachen Mord in Hanau in der Einwanderungsgesellschaft? In einer Gesprächsrunde soll das Thema mit Expert*innen aus der Praxis aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden:

1. Die Perspektive von Betroffenen – Welche Unterstützung für die Opfer von rechtsterroristischen Attentaten gab es, welche fehlten? Was sind die zentralen Forderungen und Wünsche von Opfern und Angehörigen?

2. Die praktischen Erfahrungen der Migrations- und Flüchtlingsberater*innen: Welche Erfahrungswerte gibt es in den verschiedenen Beratungssettings? Wie wirken sich die rechtsterroristischen Vorfälle auf Ratsuchenden und Berater*innen aus?

3. Die Perspektive der Opferberatungsstellen - Wie gestaltet sich die Arbeit für Betroffene von Rassismus, Gewalt und Diskriminierung?

4. Die Rolle von politischer Bildungsarbeit und demokratiestärkenden Handlungsansätzen in der sozialen Arbeit und Strategien zur gesellschaftlichen Verankerung. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?

Referent*innen:

Harpreet Cholia, Initiative 19. Februar
Judith Wiedemann, Bereichsleitung Fachbereich Jugend, Migration und Interkulturelle Öffnung, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V.
Lena Nowak, RAA Sachsen e.V., Opferberatung Support Leipzig
Nadja Körner, Projektleitung ZukunftsChancen, AWO Landesverband Thüringen e.V

Moderation:

Mirjam Gläser




Termin 5 24.09.2020, 13:00 - 15:00 Uhr 

"Demokratische Narrative - Wie gestalten wir die öffentliche Debatte?"

Laute menschenverachtende Äußerungen beeinflussen, wie und worüber wir reden und dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Doch widersprechen allein reicht nicht – wir wollen die öffentliche Debatte gestalten. 

Ziel dieses Workshops ist es Ideen auszutauschen, wie demokratische Inhalte und Praxen gestaltet werden können. Es geht um die Befähigung, den Diskurs proaktiv zu steuern und demokratische Werte wie Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt als Reichtum in die öffentliche Debatte einzubringen. Im Fokus steht der Reframing-Ansatz. Er kann verwendet werden, um die polarisierte öffentliche Debatte wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Reframing-Ansatz besteht in der Entwicklung positiver, wertebasierter und vereinender Narrative, die bei einer breiteren Öffentlichkeit – vor allem der „beweglichen Mitte“ – Resonanz finden. In diesem Workshop teilt die ICPA Erkenntnisse aus der Praxis in Deutschland und dem internationalen Raum. Siehe auch: http://narrativechange.orghttps://www.juma-ev.de/gemeinsammenschlich

Referent*in: 

Karim El-Helaifi, International Centre for Policy Advocacy (ICPA) GmbH



Termin 6​​​​  01.10.2020, 13:00 - 15:00 Uhr 

"Demokratie in Kinderschuhen - Mitbestimmung und Vielfalt in Kitas"

Auch oder gerade Kinder nehmen Krisen wie Corona war und entwickeln Ängste. Bereits in der Kindheit werden die Grundlagen für dem Umgang damit gelegt. Die Entwicklung einer offenen und demokratischen Haltung beginnt daher schon in der Kita: Denn als erster Bildungs- und Betreuungsort außerhalb der Familie haben sie den Auftrag, Kinder auf das Zusammenleben in einer demokratisch verfassten und viel- fältigen Gesellschaft vorzubereiten. Hier lernen Kinder viel darüber, wie die Gesellschaft funktioniert. Wenn in Kitas eine gleichberechtigte Kultur des Miteinanders verwirklicht wird, lernen Kinder auch, dass gleiche Rechte für alle möglich und selbstverständlich sind. Sie können in der Kita erleben, dass sie wertgeschätzt werden und ihre Meinung zählt. Und dass man selbst akzeptiert und respektiert wird, gilt als Grundlage dafür, sich nicht selbst abwertenden Ideologien zuzuwenden.

Referent*in: 

Simone Haaf, Projektleitung, Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) – Bundesverband


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Teilnahmebedingungen:

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

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Für die Gewährleistung eines einwandfreien, virtuellen Ablaufs wird das Softwaretool ZOOM* benutzt, welches die interaktive Teilnahme und Gestaltung dieses Formats bestens unterstützt.

* Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. wird kontinuierlich mit allen relevanten internen Parteien und dem Zoom-Kundenbetreuungsteam zusammenarbeiten, um derzeit offene und alle neuen Themen im Zusammenhang mit Sicherheit & Datenschutz zu bewerten und diesen Status gegebenenfalls zu überprüfen.​​​​​​​

Hinweise des Paritätischen Gesamtverbands zur Nutzung von Technik für Videokonferenzen, u.a. von zoom: http://www.der-paritaetische.de/schwerpunkt/digitalisierung/webzeugkoffer/faq/wie-organisiere-ich-eine-videokonferenz/​​​​​​​


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