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Immer mehr Kinder werden von ihren Eltern zur Schule gebracht oder gefahren. Auch in der Freizeit sind Kinder zunehmend weniger selbstständig unterwegs. Warum nimmt die selbstständige Mobilität von Kindern in Städten ab und wie können wir die Mobilität an Schulen aktiv managen?
Drei von vier Grundschulen leiden heute beispielsweise unter dem Elterntaxi-Problem. Zum Glück sind schlimme Unfälle auf Schulwegen eher selten. Ständige Wirkungen der Elterntaxis können zu einer wachsenden Unselbstständigkeit der Kinder führen und haben negative Folgen für die Gesundheit, die Entwicklung und die Umwelt. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass durchschnittlich 31% der Kinder bei schlechtem Wetter mit dem Auto zur Grundschule kommen (an weiterführenden Schulen 22%). Bisherige Maßnahmen der Aufklärung, Repression und Verkehrslenkung haben zumeist nur temporäre oder nicht zufriedenstellende Ergebnisse geliefert und sind personalintensiv.
In dem Seminar wird das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es werden Ursachen für den derzeitigen Zustand aufgezeigt, sowie Lösungsansätze und Handlungsstrategien vorgestellt. Anhand von bereits umgesetzten Beispielen sollen die verschiedenen Ansätze im Hinblick auf ihre Übertragbarkeit diskutiert werden.
Programm:
09:00 Ankommen, Begrüßungskaffee
09:30 Begrüßung durch die Moderatorin, Swantje-Angelika Küpper
09:45 Die Bedeutung eigenständiger Mobilität für die Entwicklung von Kindern, Dr. Christiane Richard-Elsner
10:30 Verkehrsplanung sicher gestalten für Kinder – Ist das möglich?, Prof. Jürgen Gerlach
11:15 Schulisches Mobilitätsmanagement – So geht das!, Jens Leven
12:00 Pause
12:30 Praxisbeispiele der Andreasschule und der Albert-Einstein-Realschule, Essen
13:15 Diskussion
14:00 Ende