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Urban Transformations 03:
Die globale Klimakrise als soziale Frage
Elisabeth Oberzaucher im Gespräch mit Vizebürgermeisterin Birgit Hebein
Mittwoch, 23.10.2019 um 19:00 Uhr
Impact Hub Vienna, Lindengasse 56, 1070 Wien
Eine Veranstaltung der Stadt Wien, Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
Die Folgen des weltweiten Klimawandels sind auch bzw. gerade in Städten längst sichtbar und spürbar. Die Klimakrise trifft alle – aber nicht im gleichen Maß. Wo man lebt, welche klimatischen Bedingungen man vorfindet, aber auch in welchem Maß man selbst sich umweltbewusstes Verhalten leisten kann – all das ist von Einkommen, Bildungsgrad, Milieu, Alter usw. abhängig. Der Kampf gegen die Klimakrise wird damit auch zur sozialen Frage.
Jede Krise ist aber immer auch eine Chance für Veränderungen zum Besseren und eine Gelegenheit, grundlegende Werte neu zu diskutieren, so ist Elisabeth Oberzaucher überzeugt. In ihrem Vortrag und im anschließenden Gespräch mit Vizebürgermeisterin Birgit Hebein geht die Verhaltensbiologin und »Menschenforscherin« der Frage auf den Grund, was uns tatsächlich antreibt. Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie definieren wir Erfolg? Und entsprechen unsere Statussymbole noch den gesellschaftlichen Erwartungen im Hinblick auf Umweltbewusstsein
und Klimaschutz? Ihr Credo: Letztlich sind positive Emotionen und Anreize wesentlich motivierender für ein verändertes, nachhaltiges Verhalten, als ein schlechtes Gewissen.
Elisabeth Oberzaucher lehrt und forscht als Verhaltensbiologin an der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien. Mit ihrem Team von Urban Human versucht sie, eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und konkreten städtischen Herausforderungen zu
bauen, um wahrhaft »humane« Lebensbedingungen zu schaffen. In ihrem aktuellen Buch Homo urbanus wirft sie einen »evolutionsbiologischen Blick in die Zukunft der Städte«. Seit 2016 ist sie Mitglied der Science Busters, mit denen sie wissenschaftliche Erkenntnisse
für ein breites Publikum humorvoll »übersetzt«.
Dialogreihe „Urban Transformations“
Städte sind kulturgeschichtlich Kristallisationskerne ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Wandels. Die sich laufend beschleunigenden technologischen Entwicklungen bilden sich in städtischen Gesellschaften, in Stadtökonomien, neuen Geschäftsmodellen und Berufsbildern und letztlich auch in baulichen Strukturen ab. Stadtpolitik und Stadtverwaltung sind gezwungen rasch auf Veränderungen zu reagieren, um das Funktionieren des Mikrokosmos Stadt sicherzustellen, Strategien und Planungen, Infrastrukturen und Services anzupassen und dabei zentrale Grundwerte aufrechtzuerhalten. Die Dialogreihe „Urban Transformations“ erlaubt einen Blick auf die zentralen Entwicklungslinien der jüngeren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Städte.
Die Teilnahme ist kostenlos.
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