Lernaufgaben im OP und in der Anästhesie anwenden:
Lernaufgaben sollen die Inhalte der schulischen und der praktischen Ausbildung miteinander verbinden; die Auszubildenden sollen in der beruflichen AN-/OP-Praxis erfahren/erleben, dass theoretisches Wissen dabei hilft, Praxisprobleme angemessen zu bewältigen.
Lernaufgaben können von den Lehrenden, aber auch von Praxisanleiter*innen gestellt werden. In dem Workshop steht die Erstellung von Lernaufgaben für die verschiedene Bereiche der Anästhesie und des OP´s im Fokus. Am Ende des Workshops entsteht ein digitaler Katalog voller Lernaufgaben. Den wir allen Teilnehmenden zur Verfügung stellen.
Beurteilungs- und Reflexionsprozesse:
Praxisanleitende bewerten und beurteilen Auszubildende: Durch die Neuregelung der Abschlussprüfung in der generalistischen Ausbildung sind sie Mitglieder im Prüfungsausschuss und sind an der Bewertung der praktischen Prüfung beteiligt. Darüber hinaus formuliert die Praxisanleitende nach jedem Ausbildungseinsatz eine Qualifizierte Bewertung und führt Reflektionsgespräche mit eigenen und fremden Auszubildenden. In diesem Workshop schauen wir genau hin, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen: die Justierung der eigenen Wahrnehmung, entwickeln und nutzen strukturierter Beurteilungsinstrumente und Kommunikationsgrundlagen für das Reflektions- / Bewertungsgespräch.
Pflegeprozess – Pflegeplanung:
Mit dem Pflegeberufegesetz und den damit neu eingeführten Vorbehaltaufgaben hat der Pflegeprozess deutlich an Bedeutung gewonnen. Inhalte dieses Workshops werden sein, wie der Pflegeprozess und damit die Vorbehaltaufgaben in der praktischen Ausbildung sichtbar und auch für die Auszubildenden nachvollziehbar werden können. Außerdem wird Pflegeplanung ein Thema, die jetzt wieder verpflichtend in allen praktischen Prüfungen in der Ausbildung der Pflegefachleute eingeführt ist.
Gruppenanleitung:
10% Anleitung bei jedem Auszubildenden! Wie soll das gehen?
Eine Möglichkeit ist die Gruppenanleitung. Wir werden uns in diesem Workshop damit befassen, wie man mehrere Auszubildende zu dem gleichen Thema in der gleichen Zeit anleiten kann.
Marte Meo: eine beziehungsorientierte und personenzentrierte Begleitung:
Marte Meo (aus dem Lateinischen abgeleitet) bedeutet „etwas aus eigener Kraft“ zu erreichen. Die von der Niederländerin Maria Aarts videobasierte Beratungsmethode bietet die Möglichkeit, einen genaueren Blick auf alltägliche Kommunikations- und Interaktionsmomente zu legen. Dadurch kann der Unterstützungsbedarf der zu betreuenden Person genauer wahrgenommen, erfasst und der Kontakt zu ihr besser hergestellt werden.
Im Rahmen des Workshops werden anhand anschaulicher Videoaufnahmen aus dem pflegerischen Arbeitsalltag konkrete und praxisnahe Informationen über Interaktions- und Kommunikationsstrukturen vermittelt. Zudem erhalten Sie einen Einblick in die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten zur Versorgung und Begleitung von Menschen, die einen besonderen Pflege- und Unterstützungsbedarf haben. Diese Informationen können in der Vorbereitung der Auszubildenden für den Pflegealltag sehr hilfreich sein.
Anleitung durch Lernaufgaben gestalten:
Die Bearbeitung der Lernaufgaben bietet den Auszubildenden die Möglichkeit, die laut Rahmenausbildungsplan erforderlichen Kompetenzen zu erlangen. In unserem Workshop erarbeiten wir anhand unseres Ausbildungsplans, wie Praxisanleiter:innen aus allen Settings die Lernaufgaben in ihre individuelle praktische Arbeit einbetten und gestalten können. Anschließend prüfen wir, in wie weit hierdurch eine Kompetenzsteigerung und die Ziele der einzelnen Ausbildungsabschnitte erreicht werden können.