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Campus Lectures: Frauenkörper und Frauengesundheit - zwischen Normen und gesellschaftlichen Herausforderungen

13.05.2025, 16.00 – 18.00 Uhr, H.1.14, Favoritenstraße 232


Das Wiener Programm für Frauengesundheit wurde 1998 gegründet und setzt sich seither für eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung ein. Die ideellen Wurzeln der Initiative liegen in der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung sowie in der Frauengesundheitsbewegung der 1970er Jahre. Diese setzte sich unter anderem für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs ein, stellte den männlichen Körper als medizinische Norm in Frage und kritisierte die Medikalisierung des weiblichen Körpers. Ein zentrales Anliegen des Programms ist es, auf die gesundheitliche Ungleichheit von Frauen aufmerksam zu machen, die stark mit sozioökonomischen Faktoren zusammenhängt. Denn der Gender-Pay-Gap, die mangelnde Wertschätzung und Bezahlung von Care-Berufen sowie traditionelle Rollenbilder wirken sich maßgeblich auf die Gesundheit von Frauen aus.

Die Campus Lecture des Departments Gesundheitswissenschaften soll ein Bewusstsein für diese bislang oft vernachlässigten Problemstellungen schaffen.


Zu den Vortragenden

Kristina Hametner ist Soziologin und seit 1997 bei der Stadt Wien beschäftigt. Sie war am Aufbau der Wiener Gesundheitsförderung beteiligt, anschließend Referentin für Strategie und Koordination in der Geschäftsführung und inhaltliche Stellvertreterin des Geschäftsführers der 2009 gegründeten Wiener Gesundheitsförderung. Seit 2016 ist sie Leiterin des Büros für Frauengesundheit und Gesundheitsziele und Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit in der Abteilung Strategische Gesundheitsversorgung der Stadt Wien.

Alexandra Grasl-Akkilic ist seit 2004 für das Wiener Programm für Frauengesundheit tätig und Absolventin der Politikwissenschaft. Schwerpunkte: Gewalt, Migration, gesundheitliche Chancengerechtigkeit. Berufliche Erfahrung in der Gemeinwesenarbeit mit älteren Menschen, in Migrationsforschung und Journalismus.

Sabine Hofireck ist Pflegewissenschafterin und seit 2011 im Wiener Programm für Frauengesundheit tätig. Schwerpunkte: Brustkrebsfrüherkennungsprogramm, Unerfüllter Kinderwunsch, Wechseljahre, Endometriose, Gesundes Älterwerden und Pflegende Angehörige.

Alexandra Münch-Beurle ist Psychologin. Seit ihrer Ausbildung zur klinischen und Gesundheitspsychologin arbeitet sie beim Wiener Programm für Frauengesundheit. Schwerpunkte: Gesundheit von Alleinerziehenden, frauensensible Gesundheitsförderung im Betrieb und Risiken von Schönheitseingriffen.

Daniela Thurner ist ausgebildete Elementarpädagogin, Ernährungswissenschaftlerin und Ernährungsberaterin. Seit 2010 arbeitet sie beim Wiener Programm für Frauengesundheit. Schwerpunkte: Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft, Menstruation und Verhütung, Gewichtsdiskriminierung im Gesundheitssystem, Schönheitsnormen und Schönheitsdruck


Programm 

> 16.00 bis 18 Uhr: Vorträge

  • Kristina Hametner: Frauengesundheitsprogramm, Rote Box, Früher Schwangerschaftsverlust
  • Sabine Hofireck: Wechseljahre, unerfüllter Kinderwunsch, Endometriose, Brustkrebsfrüherkennungsprogramm
  • Alexandra Münch-Beurle: Frauengesundheit in der Arbeitswelt – Arbeitnehmerinnenschutz
  • Daniela Thurner: Studie Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft, Verhütung, Gewichtsdiskriminierung
  • Alexandra Grasl-Akkilic: Frauengesundheit, Gewalt und Flucht

> Anschließend: Diskussion und Fragen aus dem Publikum

Teilnehmer*innen

Sonstiges

Sollten Sie für Ihre Teilnahme etwas Bestimmtes benötigen, z. B. Gebärdensprach-Dolmetscher*in oder technische Unterstützung bei Hörbeeinträchtigung, kontaktieren Sie bitte Eva Jöchtl unter eva.joechtl@fh-campuswien.ac.at oder +43 1 606 68 77-1722

Wir fertigen bei dieser Veranstaltung Fotos und Videos an. Die Aufnahmen werden zur Darstellung unserer Aktivitäten auch in Social-Media-Kanälen sowie in Printmedien veröffentlicht. Mehr Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


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