Anmeldung
Info
Der Welthandel ist bis heute von kolonialen Strukturen geprägt. Der Globale Norden profitiert weiterhin von der Ausbeutung von Rohstoffen, Arbeitskraft und Natur im Globalen Süden – oft unter Bedingungen, die sich seit dem formalen Ende der kolonialen Herrschaft kaum verändert haben. Doch wie lassen sich diese Machtverhältnisse durchbrechen? Wie könnte eine Wirtschaftspolitik aussehen, die koloniale Abhängigkeiten abbaut? Mit diesen Fragen befassen sich Fiona Faye und Aram Ziai in ihrem neuen Gutachten Wirtschaftspolitik neu denken: Schritte zur Dekolonisierung. Nach der Vorstellung ihrer Publikation diskutieren wir mit unseren Gäst:innen über die kolonialen Kontinuitäten des Welthandels und wie sie überwunden werden können. Dabei werfen wir auch einen Blick auf den Fairen Handel: Bleibt er ein Kompromiss innerhalb bestehender Strukturen – oder kann er tatsächlich zur Dekolonisierung beitragen?
Mit: Aram Ziai (Professor für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien), Fiona Faye (Doktorandin und Aktivistin), Aileen Puhlmann (Lemonaid & Charitea e.V.), Gifty Rosetta Amo Antwi (Weltladen Dachverband), Daphne Ivana Sagner (Moderation)
Fiona Faye ist Doktorandin und Aktivistin und befasst sie sich mit Handelspolitik und globaler Zusammenarbeit aus einer postkolonialen Perspektive.
Aram Ziai ist Professor für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien an der Uni Kassel. Zudem ist er Direktor des Global Partnership Networks und aktiv in der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO).
Aileen Puhlmann ist Vorständin von Lemonaid & Charitea e.V. Zuvor hat sie in Südafrika für die GIZ gearbeitet. Sie hat„Community Kids“ gegründet, eine Eltern-Kind-Initiative für Schwarze Eltern in Hamburg.
Daphne Ivana Sagner ist Moderatorin und Journalistin mit einem breiten Themenspektrum. Ihr Fokus liegt auf gesellschaftskritischen Inhalten.