Anmeldung
Info
Multiplikator*innen-Fortbildung: Ich darf auch eine Geschichte haben!
Die Entkolonisierung der Stimme, der Narrative und des Wissens durch den Körper erleben
Donnerstag, 13.11.25, 18.30 - 21.30 Uhr
adis e.V., Bismarck*straße 136, 72072 Tübingen
Die Stimme ist sowohl mit der Unterdrückung der Kolonialgeschichte als auch mit den Widerstandsbewegungen verbunden. Unsere Stimme baut Narrative, Identitäten und unsere Geschichte auf. Gleichzeitig ist die Stimme Teil unseres gesamten Körpers – oder besser gesagt: Unser Körper ist das Instrument unserer Stimme. Dabei geht es nicht nur um die Stimme als Klangkörper, sondern auch um die Kraft, sich einzusetzen, eine Stimme zu haben oder der inneren Stimme zuzuhören und darauf vertrauen zu können – und nicht zuletzt auch darum, Raum zu schaffen, wo andere bzw. diverse Narrative Platz haben dürfen.
Die Fortbildungsreihe für Multiplikator*innen „Dekolonialität in der (Bildungs-)praxis“ gibt dekoloniale Impulse um praxisorientiert die eigene Bildungsarbeit und politisches Engagement für eine gerechtere Welt zu reflektieren. Die Reihe will die fortbestehenden „kolonialen Denkmuster, Konzepte und Diskurse, sowie die auf ihnen aufbauenden […] Machtstrukturen und Praktiken“ (vgl. Ferreira 2023) bewusst machen. In einem Transferprozess in die eigene (Bildungs-)praxis werden Handlungsmöglichkeiten des Engagement für eine global gerechte Welt dekolonial reflektiert, sowie Strategien einer intersektionalen, macht- und rassismuskritischen Bildungsarbeit (weiter-)entwickelt.
Die Impulse der Fortbildungen richten sich an Lehrkräfte, Bildungsreferent*innen und Multiplikator*innen aus Projekten Globalen Lernens/der BNE, ehren- oder hauptamtlich Engagierte aus (post-)migrantischen Organisationen, junge Initiativen und Organisationen in Baden-Württemberg und darüber hinaus.
Zur Referentin: Ivonne Cadavid ist Interkulturelle Promotorin im Regierungsbezirk Tübingen bei dem Verein Telar e.V. und koordiniert u.a. das Projekt "Wir erzählen" mit dem Schwerpunkt auf die Teilhabe und Wissensvermittlung in der Radio- und Podcast Arbeit (https://www.wueste-welle.de/sendung/view/id/368). Sie ist Bildungsreferentin für Globales Lernen, Empowerment und Power Sharing, Methoden der Theater-Pädagogik, Bildungswissenschaftlerin M.A. und Musikwissenschaftlerin.
Hinweis: Es geht um persönliche Geschichten, die eigene Körperwahrnehmung wird geübt, Gefühle können aufkommen. Bitte gemütliche Kleidung und etwas zu trinken mitbringen.
Anmeldung erforderlich.
Im Rahmen des Projekts „Solidarität.MACHT.Zukunft“ entwickelt der DEAB die sog. „Eine Welt-Akademie“, ein Forum für kritische Reflexionen der „entwicklungspolitischen“ Bildungsarbeit und Eine Welt-Arbeit. Der DEAB setzt sich dafür ein, Initiativen, Menschen und diverse Perspektiven zusammenzuführen, um breitenwirksam nachhaltiges Engagement für eine global gerechte Welt zu stärken und zukunftsfähig zu machen.
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Die "Eine Welt-Akademie" als Teil des Projektes "Solidarität.MACHT.Zukunft" wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ und dem Staatsministerium Baden-Württemberg.
Zu weiteren Informationen rund um die Angebote der Eine Welt-Akademie »
Veranstaltungsort
adis e.V. - Antidiskriminierung - Empowerment - PraxisentwicklungBismarckstraße 136
72072 Tübingen
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
48.520515, 9.080858
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Hinweise
Der Veranstaltungsort bei adis e.V. befindet sich im Tübinger Osten, direkt am Neckar mit Industriecharme. Er ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad aus der Innenstadt am Neckar entlang sehr gut erreichbar.
Für Menschen, die mit dem Auto anreisen, stehen Parkplätze zur Verfügung. Auch der Tübinger Stadtbus bringt Sie zum Veranstaltungsort. Buslinie 21 fährt werktags im 30-Minuten-Takt. Die Bushaltestelle Düsseldorfer Straße (Linie 21) ist direkt vor dem Gebäude. Buslinie 22 fährt montags bis sonntags im 30-Minuten-Takt. Die Haltestelle Aeulestraße ist in Lustnau. Von dort aus erreichen Sie das adis über die neue Fuß- und Radbrücke in wenigen Minuten.