Info

Ehrenamt on Fire - Was brauchst Du für Dein Engagement bei der Feuerwehr?


Die Feuerwehr zukunftssicher gestalten - dafür braucht es Mitglieder, die gerne zu Übungen und Einsätzen kommen, miteinander kommunizieren und arbeiten. Das ist keine Selbstverständlichkeit und muss geübt und gelebt werden! Daher bieten wir an diesem  dritten digitalen Fachtag diverse Workshops an, über Mitgliedergewinnung, Umgang mit Krisen bis hin zu moderner Führung. Auch gibt es hier die Möglichkeit, sich mit Feuerwehrangehörigen aus verschiedenen Bundesländern auszutauschen. Der Fachtag ist eine Kooperation der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen im Rahmen des Bundesprogramms “Zusammenhalt durch Teilhabe”.

Wir wenden uns an die Mitglieder der Feuerwehren in den Einsatzabteilungen, in den Jugendfeuerwehren, in der Alters- und Ehrenabteilung und in den Feuerwehrvereinen. Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei.


Programm Fachtag am 24. Februar 2024:


09.30 Uhr       Check-In

10.00 Uhr       Begrüßung / Moderation Johannes Kohlen

10.15 Uhr       Impulsvortrag  Herausforderungen im Ehrenamt, Hermann Zengeler

11.15 Uhr       Pause sowie anschließende Zuordnung zu den Workshops

11.30 Uhr       Workshop-Phase 1

13.00 Uhr       Mittag

13.45 Uhr       Workshop-Phase 2

15.15 Uhr       Pause

15.30 Uhr       Ergebnisse und Erkenntnisse Workshops /Blitzlicht

15.45 Uhr       Abschluss und Feedback

16.00 Uhr       Offizielles Ende


Beschreibungen Workshops

WS 1 Übergang von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung: Martin Volkmann

Der Übergang von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung ist ein entscheidender Schritt für junge Feuerwehrmitglieder. In diesem Workshop sprechen wir über einige Schlüsselaspekte und Empfehlungen für einen erfolgreichen Übergang sowie die Zusammenarbeit zwischen Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung:

  • Frühzeitige Vorbereitung

  • Ausbildung und Qualifikationen

  • Mentorenprogramm

  • Gemeinsame Übungen und Veranstaltungen

  • Informationen und Transparenz

  • Attraktive Perspektiven

  • Anerkennung und Wertschätzung

  • Flexibilität in der Jugendarbeit

  • Kontinuierliche Weiterentwicklung

Für die Einsatzabteilung ist es wichtig, sich aktiv in die Jugendarbeit einzubringen und die Jugendlichen als wichtigen Bestandteil der Feuerwehr zu betrachten. Ein partnerschaftlicher Ansatz fördert die Integration und langfristige Bindung der Jugendlichen an die Einsatzabteilung.

WS 2 Von Generation zu Generation: Dr. Jörg Heidig

Im aktiven Feuerwehrdienst treffen sich Menschen zwischen 16 und 67 Jahren. Bis zu 50 Jahre trennen die Teammitglieder voneinander. Bei einem Kameraden ist der Schulabschluss noch ganz frisch, beim anderen warten schon die Urenkel daheim. Es treffen sich unterschiedlichste Lebensphasen, berufliche und familiäre Situationen. Erfahrungen aus verschiedenen Erziehungsstilen und Freizeitaktivitäten vereinen sich in einem Feuerwehrteam. 

Der Workshop beschäftigt sich mit diesen Unterschieden. Wie entstehen sie? Was bedeuten sie für die Zusammenarbeit verschiedener Menschen in einem Team? Und muss das immer nur Probleme bringen oder kann das eigentlich auch hilfreich und ein Gewinn für alle sein?


WS 3 Motivation im Ehrenamt: Hermann Zengeler (Brand Punkt)

Motivation ist im Äußeren, also extrinsisch, leicht zu erlangen, aber nur von kurzer Dauer. Daher bedarf es einer stabilen intrinsischen Motivation, um das Ehrenamt auf Dauer zu stärken. Hierfür braucht es stabile Resilienz und die Kunst der Eigenmotivation. In Krisenzeiten kostet das enormen mentalen Aufwand. Wie können wir den Aufwand reduzieren und die Kraft der Motivation positiv nutzen? An Praxisbeispielen beleuchten wir den ewigen Wechsel zwischen Motivation und Demotivation und regen entsprechende Veränderungen an.


WS 4 Resilienz - mit Krisen besser umgehen: Martina Thomas 

Mit guter psychischer Widerstandskraft Krisen und stressige Situationen besser bewältigen - die Bedeutung von Resilienz im Alltag (der Feuerwehr) und die sieben Säulen der Resilienz kennen lernen und Selbst-Reflexion der eigenen Resilienz anhand eines Resilienz-Checks, praktische Tipps für den Alltag erhalten.


WS 5 Frauenpower - mit Souveränität ans Ziel! Workshop für Feuerwehrfrauen: UDT Fire & Rescue

Wo spüre ich meine eigenen Grenzen? Wie kann ich mir selbst treu bleiben und setze mich zugleich in der von Männern dominierten Feuerwehrwelt noch besser durch? Wie machen es andere in ihren Feuerwehren?

Kennt Ihr eine dieser Situationen? Ihr lasst Euch in spontanen Situationen zu Verhaltensweisen hinreißen, über die Ihr Euch im Nachhinein ärgert. Wir gehen der Sache auf den Grund. Nicht nur theoretisch, sondern auf Basis der persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden. Wie schaffe ich es, meine Potenziale zu nutzen? Dabei steht die individuelle Persönlichkeit der Teilnehmerinnen im Fokus.


WS 6 Führungsspagat zwischen Privatleben und Ehrenamt: Erwin Mark (UDT Fire & Rescue)

Es ist noch so viel zu organisieren, aber der Partner oder die Familie möchte auch wieder mehr Zeit mit Ihnen haben oder Sie möchten mal wieder Sport machen. Wie soll das alles auf einmal klappen, ohne dass Sie sich selbst zerreißen? Wir schauen, wo Hürden für das eigene Engagement liegen, welche Grenzen wir setzen müssen, um nicht auszubrennen, und wie ehrenamtliches Führungsengagement auch im Einklang mit der eigenen (familiären) Lebensplanung möglich ist. Dazu gibt es viele Methoden, Tipps und Tricks.


WS 7 Konfliktkompetenz: Alexandra Rudolph

Gemeinsam sind wir stark – nicht nur im Einsatz, sondern auch im Umgang mit internen Herausforderungen. Konflikte sind eine natürliche Begleiterscheinung, aber mit einer starken Konfliktkompetenz können wir sicherstellen, dass wir als Feuerwehr weiterhin effektiv und harmonisch zusammenarbeiten.

Dieser Workshop sollte interaktiv und praxisorientiert sein, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen. 

  1. Einführung in Konflikte:

    • Definition von Konflikten und ihre Bedeutung im Kontext der Freiwilligen Feuerwehr.

    • Identifikation unterschiedlicher Arten von Konflikten.

  2. Werte in der Feuerwehr:

    • Betonung der gemeinsamen Werte und Ziele der Freiwilligen Feuerwehr.

    • Diskussion über die Bedeutung von Kameradschaft, Zusammenhalt und Teamarbeit.

  3. Die positive Seite von Konflikten:

    • Konflikte als Chance für Veränderung und Wachstum.

    • Beispiele für erfolgreiche Konfliktlösungen in anderen Feuerwehren.

  4. Konfliktfrüherkennung:

    • Anzeichen und Signale für aufkommende Konflikte.

    • Praktische Übungen zur Sensibilisierung für Konfliktdynamiken.

  5. Handwerkzeuge zur Konfliktlösung:

    • Vermittlung von effektiven Kommunikations- und Konfliktlösungstechniken.

    • Rollenspiele und Simulationen, um die erlernten Fähigkeiten anzuwenden.

  6. Strategien zum Gegensteuern:

    • Entwicklung von Frühwarnsystemen für Konflikte.

    • Erarbeitung von Maßnahmenplänen zur proaktiven Konfliktbewältigung.


WS 8 Mitgliedergewinnung (Dialogtraining): Roland Schmidt

Roland Schmidt stellt in einem lebhaften Impulsvortrag das Dialogtraining des Kreisfeuerwehrverbands Limburg-Weilburg vor. Die Gewinner des Hessischen Feuerwehrpreises 2023 beraten und trainieren Feuerwehren beim Thema Personalgewinnung. Über 60 Wehren, teilweise aus ganz Deutschland, kamen bereits in den Genuss und haben enormen Erfolg damit.


WS 9 Soziale Netzwerke: Kennenlernen, Erste Schritte und Sicherheit: Digital Vereint

Wir beschäftigen uns mit den Themen Social-Media-Strategie und verschiedenen sozialen Netzwerken. Sie möchten wissen, warum Social Media ein wichtiges Kommunikationsinstrument für Ihren Verein ist? Dann sind Sie bei uns genau richtig! In diesem interaktiven Online-Seminar geben wir einen Einblick zur Nutzung sozialer Medien. Mithilfe von Mitmach-Aktionen kann das neue Wissen direkt an konkreten Beispielen angewendet werden. Außerdem sprechen wir darüber, wie die Privatsphäre von Ihnen und den Besucher*innen des Vereinsauftrittes geschützt werden kann.


Konkret gibt das Online-Seminar „Sozial Netzwerke Grundkurs“ Antworten auf folgende Fragestellungen:


Welchen Nutzen haben soziale Medien für einen Verein?

Welche verschiedenen sozialen Netzwerke gibt es?

Wer ist die Zielgruppe?

Was für einen Arbeitsaufwand muss man einplanen?

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen müssen beachtet werden?

Wie sichert man die Privatsphäre der Vereinsmitglieder und Besucher:innen?





Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe".

​​​​​​​