Workshop 1:

Netzwerkstrategien für die Beteiligung junger Menschen 

Der Workshop baut auf einem kompakten fachlichen Input auf, in dem die Schlüsselelemente skizziert werden, wie junge Menschen durch Netzwerkarbeit erreicht werden und in kommunalpolitischen (Entscheidungs-) Prozessen mitwirken können. Als Voraussetzung sind dafür funktionsübergreifend Akteur:innen vor Ort zu gewinnen, die Vermittlungs- und Unterstützungsaufgaben übernehmen. In der Diskussion und in praktischen Übungen übertragen die Teilnehmenden diese Perspektive auf ihre eigene berufliche Praxis. Indem sie ihr bisheriges Vorgehen vor diesem Hintergrund reflektieren, sollen die Teilnehmenden befähigt werden, die Beteiligung und Mitbestimmung junger Menschen durch Netzwerkstrategien gezielt weiterzuentwickeln.

Referentin: 

Prof. Dr. Herbert Schubert 

(Sozial • Raum • Management – Büro für Forschung und Beratung)

Workshop 2:

Wege checken, Perspektiven wechseln – Ansätze für Kinderbeteiligung in der kommunalen Verkehrsplanung 

Kinder und Jugendliche wollen gesehen, gehört und mit ihren Bedürfnissen berücksichtigt werden. Das passiert leider viel zu selten, insbesondere in der kommunalen Verkehrsplanung: Angefangen bei den fehlenden Fahrradständern vor Kita, Schule oder Jugendclub, über Haltestellen und Chill-Orten ohne Sitzmöglichkeit und Regen-/Sonnenschutz, bis hin zu gefährlichen Schulwegen. Was sind die häufigsten Fehler bei der Beteiligung von Kindern in der Verkehrsplanung? Welche positiven Beispiele gibt es? Was können wir aus dem Projekt wegecheck (Deutscher Fußverkehrs-preis 2025) lernen? Der Workshop soll diese Fragen beantworten, Mut machen und dazu inspirieren, gemeinsam neue Ideen zu kreieren und Wege zu gehen.

Referentin: 

Frank Kutzner 

(Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs e.V., wegebund) 

Workshop 3:

Mitmachen statt Mitlaufen – Jugendbeteiligung, die wirkt!

Wie gelingt wirkungsvolle Jugendbeteiligung in der Praxis? Der Workshop gibt Einblick in die Arbeit des Jugendforums im Unstrut-Hainich-Kreis und stellt erfolgreiche Formate wie Beteiligungscamps und kreative Ideenwerkstätten vor. Gemeinsam erarbeiten wir, was junge Menschen brauchen, um sich aktiv einzubringen, und beleuchten Stolpersteine sowie Erfolgs-faktoren. Ziel ist es, praxisnahe Impulse und übertragbare Ansätze für die eigene Arbeit zu gewinnen. Ein Ausblick rundet den Workshop ab. 

Referent: 

Nick Böttner 

(Externe Koordinierung, Demokratie leben!, Unstrut-Hainich-Kreis)

Workshop 4:

Global vernetzt – kreativ aktiv: Digitale BNE mit DCYDE! 

Wie können junge Menschen europaweit gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten? 

DCYDE! – ein EU-Projekt für digitale Global Citizenship Education – zeigt, wie es geht: Über eine sichere, COâ‚‚-neutrale Open-Source-Plattform vernetzen sich junge Menschen (12–30 Jahre) aus Europa und dem Globalen Süden und gestalten gemeinsam künstlerische Projekte zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs). Im Workshop wird gezeigt, wie Perspektivwechsel, kreative Methoden und digitale Zusammenarbeit gestärkt werden können. Vorgestellt werden die Plattform, das Kinderschutzkonzept und der pädagogische Ansatz – praxisnah und inspirierend für Fachkräfte, Verwaltung und kommunale Kinder- und Jugendbeauftragte. 

Referentinnen: 

Carola Wlodarski, Franziska Weiland 

(Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.) 

Workshop 5:

Schule trifft Kommune: Demokratiebildung und Kinder- und Jugendbeteiligung gemeinsam gestalten 

Wie können schulische Projekte zur Demokratiebildung Impulse für eine breitere Beteiligung junger Menschen in kommunalen Strukturen geben? Der Work-shop gibt Einblicke in ausgewählte Beiträge aus dem Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“, die das Potenzial für eine stärkere Verbindung von schulischer und außerschulischer Beteiligung bieten – von Spielplatz-Mitgestaltung bis hin zu politischer Teilhabe über die Schüler:innenzeitungen.

Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden diese Praxisbeispiele vor dem Hintergrund bestehender Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung sowie für Demokratiebildung analysiert. Ziel ist es, die Gelingensbedingungen von Kooperationen zwischen Schulen, kommunalen Akteur:innen und freien Trägern zu reflektieren und Impulse für die eigene Arbeit zu entwickeln. 

Referentin: 

Sara Dippert 

(Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“)