Anmeldung beendet

Online-Fachtag zum Internationalen Tag der Demokratie  Delegitimierung des Staates

Die Krisen der letzten Jahre führten auch immer wieder zu Protest in der Gesellschaft, welchen sich verschiedene Akteur*innen zu eigen machten. Manche Akteur*innen nutzen die Krisen bewusst, um Desinformationen zu verbreiten und viele Verschwörungsideologien erhielten Aufwind. Aufgrund dessen wurde im Jahr 2021 im Verfassungsschutzbericht eine neue Kategorie aufgenommen, um das stark wachsende Phänomen besser abbilden zu können. Die Kategorie „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ beschreibt die verschiedenen Entwicklungen, deren Ziel es ist, die freiheitlich demokratische Grundordnung abzuschaffen.


Mit unserem Fachtag möchten wir Ihnen diesen neuen Phänomenbereich näher bringen. Am Vormittag wird Sven Daniel vom Landesamt für Verfassungsschutz Ihnen diesen von 11.00 bis 12.00 vorstellen. Nach der Mittagspause können Sie zwischen zwei Workshopangeboten wählen.

Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung online stattfindet! Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine Eingangsbestätigung. Kurz vor der Veranstaltung erhalten Sie von uns einen Link und weitere Informationen zum Ablauf der Online-Veranstaltung. Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.


Teilnehmer

Ticket auswählen

Sie haben die Möglichkeit auch nur am Vormittag oder am Nachmittag an unserem Fachtag teilzunehmen. Bitte wählen Sie im Folgenden aus, an welchen Programmpunkten des Tages Sie teilnehmen möchten.

Workshops

Am Nachmittag finden von 13.30 Uhr - 15:30 Uhr parallel zwei Workshops statt. Bitte entscheiden Sie sich für eins der beiden Angebote. Nachfolgend finden Sie zur Erinnerung noch einmal beide Workshopbeschreibungen und die Informationen zu den Referierenden.


Workshop 1 - Profitieren Demokratiefeind*innen von aktuellen Krisen? Wie verfassungsfeindliche Gruppen gesellschaftliche Krisen instrumentalisieren

Krieg, Inflation und unsichere wirtschaftliche Aussichten lassen die Umfragewerte von rechtspopulistischen Parteien in die Höhe schnellen und während der pandemischen Lage erhielten rechte Gruppierungen auch aus der Mitte der Gesellschaft Zuspruch und Zulauf. Das ist kein Zufall, sondern Programm: demokratiefeindliche Ideologien sind darauf ausgelegt, gesellschaftliche Krisen zu instrumentalisieren und zu missbrauchen.


Der Politikwissenschaftler Fabian Jellonnek (achtsegel.org) stellt im Workshop die zentralen Narrative demokratiefeindlicher Gruppierungen zur Instrumentalisierung von Krisenlagen vor und zeigt auf, wie mit populistischer Propaganda Krisenängste verstärkt und geschürt werden.

In der Diskussion werden auch Gegenstrategien besprochen.


Workshop 2 - Verschwörungserzählungen und Fake News

Verschwörungserzählungen und Fake News haben längst ihren Weg bis in die Mitte der Gesellschaft gefunden. Dabei können sie eine ernstzunehmende Gefahr für unsere demokratische Grundordnung werden. Sie bringen Ideologien mit sich, welche Politik und Gesellschaft, aber auch uns als Einzelne und Familien vor besondere Herausforderungen stellen. Im Workshop wird aufgezeigt, wie Verschwörungserzählungen funktionieren, welche Auswirkungen sie auf Politik und Gesellschaft haben und was Menschen dazu bringt, sie zu glauben und sich in Gruppen zu radikalisieren.


Giulia Silberberger ist Betriebswirtin aus Berlin. Sie stieg 2007 aus der Sekte der Zeugen Jehovas aus und gründete 2014 die Aufklärungsinitiative „Der goldene Aluhut“ auf Facebook, die seit 2015 auch den gleichnamigen Award für die Verschwörungserzählungen des Jahres vergibt. Giulia engagiert sich heute gegen Verschwörungsideologien, Fake News und ideologischen Missbrauch, sowie für politische Bildung und Medienkompetenz an Schulen und Bildungseinrichtungen. Giulia unterstützt modus|zad laufend bei der Erstellung von Monitoring-Berichten im Rahmen des Projekts „Der Fabulant“.


Frauke Seeba ist pädagogische Mitarbeiterin bei modus|zad. Als zertifizierte Social Media Managerin, Initiatorin/ Admina einer 200.000 Follower*innen starken Online-Initiative deckt sie seit acht Jahren Vernetzungen, Kontexte und Strategien von Rechtspopulist*innen und -extremist*innen auf, entblättert Fake News und fördert Counterspeech gegen Hass und Hetze im Netz. Sie studierte Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt interkulturelle Pädagogik in Freiburg und Bologna und hat umfangreiche Praxiserfahrungen in der (on- und offline) Arbeit zur Aufklärung über (neu)rechte Strategien und Verschwörungserzählungen.


Sonstiges

Sie müssen unserer Datenschutzerklärung zustimmen, wenn Sie sich für diese Veranstaltung registrieren möchten.

Wenn Sie zukünftig weitere Informationen und Veranstaltunsghinweise von uns erhalten und in unseren Verteiler aufgenommen werden wollen, kreuzen Sie hier bitte Ja an.

Haben Sie noch weitere Anmerkungen oder Fragen? Dann können Sie uns hier gern eine Nachricht hinterlassen:


Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist leider beendet.