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Fachtagung
Zwischen Misstrauen und Demokratiegefährdung:
Wie arbeiten gegen Verschwörungsideologien?
13. bis 14.03.2025, Mediencampus Villa Ida Leipzig (Poetenweg 28)
Verschwörungsdenken an sich ist kein neues Phänomen. Die Verbreitung verschiedener verschwörungsideologischer Erzählungen in der Gesellschaft und deren Folgen werden jedoch zunehmend offensichtlicher. Vor allem im Zuge der Covid-19-Pandemie gewannen in Deutschland und den USA Gruppen wie Querdenken, Q-Anon oder Souveränist*innen an Popularität und Sichtbarkeit. Wir möchten daher zu einem interdisziplinären und länderübergreifenden Blick auf das Thema im Rahmen einer Fachtagung einladen. Die Impulsgebenden und Teilnehmenden der Tagung setzen sich aus den Bereichen zivilgesellschaftliche Beratungs- und Praxisangebote, staatliche Stellen und Wissenschaft zusammen. Sie geben jeweils Einblicke in den Bearbeitungsstand zum Thema in ihrem Bereich und diskutieren Hypothesen, Erkenntnisse sowie Lösungswege mit den anderen Beteiligten. Die Fachtagung wird so gestaltet, dass sich die Teilnehmenden aktiv einbringen können.
Tagungsprogramm
13.03.2025
13:30 Uhr: Ankommen und Begrüßung
14 Uhr: Keynotes
- 1. Warum glauben Menschen an Verschwörungsideologien? Grundlagen und aktuelle Erkenntnisse (Prof. Roland Imhoff, Universität Mainz)
- 2. Wie verbreitet sind Verschwörungsideologien in den USA v.a. mit Blick auf die zurückliegenden Präsidentschaftswahlen 2024? (Dr. Cynthia Miller-Idriss, American University, USA / Washington D.C.)
- 3. Herausforderungen um Verschwörungsideologien aus behördlicher Sicht - Perspektive eines Landesdemokratiezentrums (Ulrike Stansch, Leiterin des Demokratie- Zentrum Sachsen)
15:30 Uhr: Kaffeepause
16 Uhr: Podium zu Verschwörungsdenken als gesellschaftspolitischer Herausforderung im Vergleich zwischen USA und Deutschland
mit Prof. Oliver Decker (Universität Leipzig), Dr. Cynthia Miller-Idriss und Marylin Rodriguez (Polarization & Extremism Research & Innovation Lab/ PERIL, American University, Washington D.C.) sowie Jenny Winkler (Beratungsstelle veritas Berlin)
Moderation: Michèle Leaman, Leiterin Modus - Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung gGmbH (modus | ZAD) und Co-founder des Violence Prevention Network USA, Inc.)
ab 17:45 Uhr: Snacks und Get together
14.03.2025
9:30 Uhr: Einführung in aktuellen Stand im Verbundvorhaben und in die Workshops
10 Uhr: Workshop-Phase 1
- Workshop A: Online-Tools und weitere Präventionsinstrumente (Marylin Rodriguez, Polarization & Extremism Research & Innovation Lab PERIL, American University, Washington D.C.)
- Workshop B: Mit Bildung erfolgreich gegen Verschwörungsideologien? – Vorstellen von Qualitätsstandards und speziellen Formaten (Benjamin Winkler, AAS)
- Workshop C: Welche Rolle spielt Verschwörungsdenken bei der Radikalisierung von Straftätern? (Jan-Gerrit Keil, Landeskriminalamt Brandenburg)
- Offener Vernetzungsraum für Akteure aus Beratungs- und Informationsprojekten, staatlichen Stellen und Forschung (Moderation: Magdalene Schlenker, AAS)
12 Uhr: Mittagessen
13 Uhr: Workshop-Phase 2
- Workshop D: Welche Rolle spielt Verschwörungsdenken bei der Radikalisierung von Straftätern? (Jan-Gerrit Keil, Landeskriminalamt Brandenburg)
- Workshop E: Mit Bildung erfolgreich gegen Verschwörungsdenken? – Vorstellen von Qualitätsstandards und speziellen Formaten (Benjamin Winkler, AAS)
- Workshop F: Rollen, Aufgaben und Grenzen der zivilgesellschaftlichen Beratungsarbeit (Moderation: Till Wagner und Svetla Koynova, VPN)
- Offener Vernetzungsraum für Akteure aus Beratungs- und Informationsprojekten, staatlichen Stellen und Forschung (Moderation: Magdalene Schlenker, AAS)
14:30 Uhr: Kaffeepause
15 Uhr: Abschlussplenum (Vorstellung der Workshop-Ergebnisse und Ausblick im Verbundvorhaben)
Ansprechpartner*innen:
Amadeu Antonio Stiftung
Magdalene Schlenker und Benjamin Winkler
E-Mail: verschwoerung@amadeu-antonio-stiftung.de
Die Veranstaltung findet statt mit freundlicher Unterstützung der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig und im Auftrag der Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Partnerin ist außerdem das Polarization & Extremism Research & Innovation Lab (PERIL) der American University, Washington D.C. .
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