​​​​​​​Fortbildungsreihe Interkulturelle Öffnung 2022
Sehr geehrte Führungskräfte und Mitarbeitende der AWO SH,
hiermit laden wir Sie herzlich zu einer Fortbildungsreihe zur Interkulturellen Öffnung ein. Migration und unterschiedliche Lebensweisen sind gesellschaftliche Realität, die sich auf-grund von Chancenungleichheiten und weiteren Zugangsbarrieren noch nicht in allen Bereichen unserer Gesellschaft wiederspiegelt. Die Arbeiterwohlfahrt in Schleswig-Hol-stein hat es sich zum Ziel gemacht, ihre Einrichtungen interkulturell zu öffnen. Damit übernimmt die AWO SH Verantwortung und leistet einen wichtigen Beitrag für eine Ge-sellschaft in Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Dieser Öffnungsprozess erfordert Wis-sen und Fähigkeiten, die im Rahmen dieser Fortbildungsreihe vermittelt werden.
In dem dreitägigem Programm werden grundlegende Kenntnisse für eine wertschätzende Haltung und einen ressourcenorientierten Umgang mit Vielfalt vermittelt. An den drei Tagen werden jeweils unterschiedliche Schwerpunkte angeboten. Der erste Teil der Fort-bildung widmet sich dem Themen Sensibilisierung zur eigenenkulturellen Prägung sowie dem Erwerb von interkulturellen Kompetenzen und bildet somit das Fundament. Am zweiten Tag werden unterschiedliche Ansätze zur Pädagogik der Vielfalt und zum vorur-teilsbewusstem Umgang bei der Arbeit beleuchtet. Den Abschluss bildet die Veranstaltung zum Abbau von Zugangsbarrien für Klient*innen der verschiedenen Angebote aber auch für eigene (zukünftige) Mitarbeiter*innen.
Fortbildung Interkulturelle Öffnung I: Sensibilisierung
Interkulturelle Kompetenzen sind eine wichtige Fähigkeit, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Migration und Vielfalt ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Daher müssen sich auch Mitarbeiter*innen und Führungskräfte in der sozialen Arbeit darauf einstellen. Diese Veranstaltung ist eine Einführung zu diesem Thema und bietet Methoden zur Reflexion. Im kontinuierlichen Ausbau der eigenen interkulturellen Kompetenzen zeigt sich, wie wertvoll es ist, Vielfalt zu leben.
Inhalte:
- Kulturbegriffe kennenlernen und hinterfragen
- Sensibilisierung für die eigene kulturelle Prägung
- Dekonstruktion der Kategorie der „Anderen“
- Interkulturelle Kompetenz erwerben
- Aspekte der interkulturellen Kommunikation
Dieses Seminar ist Teil einer Fortbildungsreihe. Es können auch Seminare einzeln gebucht werden, ohne an den anderen Fortbildungen teilzunehmen.
Termin:
16.11.2022
Zeitraum:
09.00 –16.00 Uhr
Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte
(stellv.) Leitungskräfte
Referent*innen:
Daniel Jäger
Anne Rabe
Investition:
kostenlos
Fortbildung Interkulturelle Öffnung II: Interkulturelle Pädagogik in der Praxis
Interkulturelle Team und Kund*innen sind in vielen Einrichtungen der sozialen Arbeit bereits Alltag. Umso wichtiger ist es, sich kontinuierlich mit dem Thema Vielfalt zu beschäftigen. Die Pädagogik der Vielfalt bietet verschiedene Ansätze und Methoden, mit denen sich die Fachkräfte das Arbeiten erleichtern können. Dieses Seminar widmet sich diesem Thema und stellt zum einen verschiedene pädagogische Ansätze zum Umgang mit Vielfalt dar. Zum anderen werden konkrete Beispiele aufgezeigt, wie diese im Alltag in verschiedenen beruflichen Umfeldern eingebaut werden können.
Inhalte:
- Unterschiedliche Ansätze der Pädagogik der Vielfalt kennenlernen
- Ansatzmöglichkeiten der interkulturellen Pädagogik in der Praxis
- Anti-Bias-Ansatz und Antidiskriminierung
- Selbstreflexion und Empowerment
- Pädagogische Arbeitsmaterialien diversitätssensibel reflektieren
Es können auch Seminare einzeln gebucht werden, ohne an den anderen Fortbildungen teilzunehmen.
Termin:
17.11.2022
Zeitraum:
09.00 –16.00 Uhr
Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte
(stellv.) Leitungskräfte
Referent*innen:
Daniel Jäger
Daniela Dlugosch
Investition:
kostenlos
Fortbildung Interkulturelle Öffnung III: Abbau von Zugangsbarrieren
Für manche Menschen in der Gesellschaft bestehen größere Hürden als für andere. Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung oder auch Menschen aus bestimmten sozialen Verhältnissen sehen sich strukturellen Zugangsbarrieren ausgesetzt. Das zeigt sich sowohl beim Zugang zu Arbeitsplätzen und Führungspositionen als auch beim Zugang zu Angeboten. Vorurteile, Diskriminierungserfahrungen und Rahmenbedingungen, die es einigen Gruppen der Gesellschaft erschweren, gilt es abzubauen. Das Ziel ist, Machtverhältnisse zu reflektieren sowie Wissen und Methoden einzuüben. Es geht darum, miteinander zu lernen und neue Perspektiven in unseren Alltag zu integrieren. Nur so können wir gemeinsam mehr Chancengleichheit auf allen Ebenen erwirken.
Inhalte:
- Machtverhältnisse in der Gesellschaft und auf der Arbeit reflektieren
- Privilegien und Diskriminierung erkennen
- Sprachunabhängige Orientierung
- Diversitätssensible Raumgestaltung
- Diversitätssensible Sprache nutzen
- Vielfaltssensible Außenwirkung schaffen
Termin:
18.11.2022
Zeitraum:
09.00 –16.00 Uhr
Zielgruppe:
Pädagogische Fachkräfte
(stellv.) Leitungskräfte
Referent*innen:
Daniel Jäger
Anne Rabe
Investition:
kostenlos