Für "migrantische" Jugendliche sind Übergänge um ein Vielfaches schwieriger. Hier verzahnen sich intersektional die Chancenungleichheit im Bildungsbereich, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen sowie familiäre und soziale Lebenssituationen. Selbst- und Fremdwahrnehmungen entscheiden über Bildungsaspirationen, -entscheidungen und -strategien. Sie entscheiden über gesellschaftliche und politische Partizipation.
Die Tagung will Theorie und Praxis zusammenbringen: Wie können Unterstützungssysteme verzahnt werden? Was kann das Bildungssystem, was die Jugendhilfe, was Jugendberufsagenturen leisten? Wie können diese Unterstützungssysteme diskriminierungskritisch und intersektional gemeinsam mit den Familien Lösungen entwickeln? Welche Angebote und Maßnahmen des Empowerments braucht es?
Programm 4. Oktober 2023:
10.00h Ankommen
10.30 h Begrüßung (Asiye Balıkçı-Schmidt, Bundesvorsitzende, Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V.)
10.45 h Grußwort mit anschließendem Austausch (Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Kinder- und Jugendrechte, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration)
11.00 h Übergänge Schule / Beruf (Vortrag und Diskussion) (Dr. Stefan Hofherr, Deutsches Jugendinstitut e.V.)
11.45 h Identitäten (Vortrag und Diskussion) (Dr. Minna K. Ruokonen-Engler, Institut für Sozialforschung Frankfurt)
12.30 h Politische + gesellschaftliche Partizipation (Vortrag und Diskussion) (Dr. Seyran Bostancı, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V.))
13.15-14.30 h Mittagspause
14.30-16.00 h Panel: Melissa Sejdi (Amaro Drom + Bundesjugendkuratorium), Daline Raphael (CareLeaver), Yagmur Günay (LSV-Hessen), Dania Tahir (Young Voices, tgd)
16.00-18.30 h Pause
18.30-20.30 h Poetry Slam moderiert von Clemens Naumann mit: Abdul Chahin, Aidin Halimi, Dalibor Markovic, Yasmin Abas
Die Teilnahme ist kostenfrei.