Info
​​​​​​​Der 28. August 1941 ist der zentrale Gedenktag der Russlanddeutschen. Das Datum steht für den Beginn der stalinistischen Zwangsumsiedlungen, in deren Folge rund 900.000 Menschen gewaltsam nach Sibirien und Kasachstan deportiert wurden. Etwa 200.000 von ihnen starben durch die Entbehrungen von Deportation und Zwangsarbeit.
Mit einer bundesweiten Gedenkveranstaltung möchte der Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) an diese Ereignisse erinnern. Dabei soll zugleich der Blick in die Zukunft gerichtet werden: Wie können wir russlanddeutsche Geschichte und Gegenwart endlich zu einem sichtbaren Teil gesamtdeutscher Erinnerung machen? Und welche Perspektiven gibt es, russlanddeutsche Erfahrungen auch langfristig präsent zu halten?
Die Autorin und Journalistin Ira Peter wird aus ihrem soeben erschienenen Buch „Deutsch genug?“ lesen. Zudem können Sie sich auf eine kompetent besetzte Podiumsdiskussion freuen. Die Journalistin und langjährige Auslandskorrespondentin Dr. Gesine Dornblüth wird durch die Veranstaltung leiten.
Das Programm
16.30 Uhr | Einlass und Get-together |
17.00 Uhr | Beginn der Veranstaltung |
Grußworte | |
Impulsvortrag Edwin Warkentin (Leiter des Kulturrreferats des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold) | |
Lesung Die Autorin Ira Peter liest aus ihrem Buch „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ | |
18.00 Uhr | Podiumsdiskussion PD Dr. Hans-Christian Petersen (BKGE), Ira Peter (Autorin), Marianna Neumann (Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Ortgruppe Hannover), Nicole Jundt (Ostklick), Moderation: Dr. Gesine Dornblüth (Journalistin) |
18.45 Uhr | Abschlussimpuls Kornelius Ens (Direktor des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte)​​​​​​​ |
19:00 Uhr | Imbiss und Ausklang |