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Wir laden Sie ein:         

Fachtag zum Gewaltschutz in der Eingliederungshilfe

– Perspektiven, Prävention und Praxis


  • am Mittwoch, 13.11.2024,
  • 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr
  • im Martin-Luther-Haus in Steinfurt (Burgsteinfurt).
  • Die Teilnahme ist kostenlos.
  • Wir stellen ein vegetarisches Mittagsessen sowie Snacks und Getränke bereit.
  • Anmeldefrist:  04.11.2024
  • Anmeldefrist für DGS, Schriftsprache und/oder Leichte Sprache: 28.09.2024
  • An dem Fachtag können maximal 50 Personen teilnehmen.


Zum Fachtag laden wir ein:

  • Mitarbeitende in der Eingliederungs-Hilfe
  • Mitarbeitende in Beratungsstellen für Menschen mit Behinderungen
  • Mitarbeitende in Beratungsstellen für geflüchtete Menschen
  • Mitarbeitende der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabe-Beratung (EUTB)
  • Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
  • Mitarbeitende in Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen
  • Mitarbeitende und Räte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
  • Mitarbeitende aus anderen Bereichen, die am Thema interessiert sind


Das lernen Sie bei der Veranstaltung:

  • Sie bekommen wichtige Zahlen und Fakten zu Gewalt in der Eingliederungshilfe
  • Sie lernen: Gewalt kann ganz unterschiedlich sein
  • Sie lernen, was die Inklusive Männerberatung ist
  • Sie lernen etwas über freiheitsentziehende Maßnahmen
  • Sie lernen, was Mehrfachdiskriminierung ist
  • Sie arbeiten in Gruppen an Fall-Beispielen zu Gewalt
  • Sie lernen Möglichkeiten kennen, wie Gewalt verhindert werden kann
  • Sie können Ihre Fragen stellen und Antworten bekommen


Das sind die Fachleute der Veranstaltung und ihre Beiträge:

Maher Seger, Referent für strukturelle Beratung beim KSL.Münster

Was ist Gewalt? Formen, Fakten und Herausforderungen

Maher Seger thematisiert in seinem Vortrag, was unter Gewalt zu verstehen ist und wie verschieden sie sich zeigen kann. Mit wichtigen Zahlen und Fakten zur Gewalt in der Eingliederungs-hilfe verdeutlicht er das Ausmaß des Themas. Dabei behandelt er auch die Intersektionalität – die Mehrfachdiskriminierung – die Betroffene von Gewalt erleben können. Ziel des Vortrags ist es, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen zu schaffen.


Timo Krasemann, Männerberater für Menschen mit Behinderung und Deeskalationstrainer im Familienunterstützenden Dienst Steinfurt

Täter und Betroffene von Gewalt – Stolpersteine und gute Praxis in der Eingliederungshilfe

Timo Krasemann gibt in seinem Beitrag einen Einblick in die Inklusive Männerberatung. In seiner Beratungsstelle tauschen sich Männer mit Behinderung zu ihren Themen mit Timo Krasemann aus. Dabei kommen sowohl Täter als auch Betroffene von Gewalt zu ihm.

Darüber hinaus spricht Timo Krasemann über Strategien, die Täter von Gewalt entwickeln – und über Strukturen, die in der Eingliederungshilfe Gewalt ermöglichen. Daran anknüpfend gibt er praktische Hinweise, um den Gewaltschutz in Einrichtungen zu verbessern. Dazu verbindet er Methoden aus der Beratungsarbeit mit Fällen aus der Praxis.


Martina Steinke, Referentin für juristische Fragen beim KSL.Münster

 â€žWas Du nicht willst, was man dir tut, das füg auch niemand andrem zu“ – Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Eingliederungshilfe

Was ist eine freiheitsentziehende Maßnahme? Ist eine freiheitsentziehende Maßnahme nach dem Gesetz erlaubt? Welche Möglichkeiten haben Betroffene und Mitwissende, wenn die freiheitsentziehende Maßnahme nicht erlaubt ist und trotzdem durchgeführt wird? Was kann getan werden, um freiheitsentziehende Maßnahmen in der Eingliederungshilfe zu vermeiden? Diese Fragen wird Martina Steinke in ihrem Vortrag anhand konkreter Fallbeispiele beantworten.


Programm-Übersicht:

9:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung
9:30 UhrEinführung in das Thema Gewalt und Gewaltschutz


10:30 UhrPause


10:45 UhrMehrfachdiskriminierung
11:15 UhrFallbeispiele und Methoden aus der Inklusiven Männerberatung


12:45 UhrMittagspause


13:30 UhrFreiheitentziehende Maßnahmen: Rechtliche Aspekte und Fallbeispiele
14:15 UhrGegen Gewalt vorgehen: Praktische Ansätze und interaktiver Austausch


14:45 UhrAbschluss und Feedback
15:00 UhrEnde


Wichtige Informationen zur Barrierefreiheit:

  • Der Zugang zu den Räumlichkeiten ist stufenlos.
  • Die Veranstaltung wird – nach Bedarf – in Deutsche Gebärdensprache, Schriftsprache und/oder Leichte Sprache übersetzt. Die Frist für die Anmeldung der Übersetzungsbedarfe ist der 28.09.2024.
  • Das Gebäude verfügt bisher über keine barrierefreie Toilette im Gebäude. Es wird deshalb ein barrierearmes Sanitärhaus draußen geben. Es befindet sich direkt neben dem Veranstaltungsraum. Das sind die Maße des Sanitärhauses: Abstand zwischen dem Boden und dem Waschbecken: ca. 80 cm. Türbreite: ca. 90 cm. Tiefe des Waschbeckens: ca. 38 cm. Breite des Waschbeckens: ca. 50 cm. Das WC hat einen Haltegriff an der rechten Seite.


Organisiert wird die Veranstaltung von dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk Münster – kurz: KSL.Münster

Wir setzen uns für das selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen ein. Dafür teilen wir Wissen und organisieren Veranstaltungen. Wir sind aktiv in Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden. Wir stehen Kommunen, Verbänden und verschiedenen Organisationen beratend zur Seite. Auf diese Weise vernetzen wir Menschen und Strukturen.

Wir sind ein Teil der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in Nordrhein-Westfalen – kurz: KSL.NRW. Gemeinsam wollen wir die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorantreiben. Für uns ist klar: Inklusion ist ein Menschenrecht, dafür machen wir uns stark – im Regierungsbezirk Münster und in ganz NRW. Weitere Infos zum KSL.Münster finden Sie auf www.ksl-muenster.de.


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