Info

Vorläufiger Programmablauf

09:00 Uhr

Ankommen

09:30 Uhr

Eröffnung
durch den Landeskinderschutzbeauftragten Prof. Dr. Winfried Speitkamp,
weitere Grußworte

10:00 – 11:00 Uhr   

Input 1
„Studie SicherImSport“ mit den Ableitungenen für Sportvereine,
Dr. Kathrin Wahnschaffe-Waldhoff, Deutsche Sporthochschule Köln

11:15 – 12:15 Uhr

Input 2
„Vorstellung der Anlaufstelle SafeSport“,
Ina Lambert, Geschäftsführung (online)

12:15 – 13:15 Uhr

Mittagspause

13:15 – 14:45 Uhr

Workshops


Workshop 1
"Täterstrategien" – Victoria Eckhardt, Kinder- und Jugendschutzdienst “HAUT-NAH” Erfurt


Workshop 2
"Verantwortung im Vorstand" – Anke Schiller-Mönch


Workshop 3
"(sexualisierte) Gewalt in den Medien” – Julia Hopf" (Kinderschutzdienst Känguruh, Weimar)


Workshop 4
"Schutzkonzepte als positive Mitgliedergewinnung" – Thomas Fritsche, Geschäftsführer USV Jena e.V. und Präsident des Thüringer Basketball Verbands, Julia Storch, Sportwartin Kinder und Jugendsport des USV Jena e.V., Referentin Kinderschutz im LSB Thüringen e.V.


Workshop 5
"Partizipation von Jugendlichen" – Christian Otto, AWO Rudolstadt

14:45 – 15:00 Uhr

Verabschiedung

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Kurzbeschreibungen


Input 1 - „Studie SicherImSport“ mit den Ableitungenen für Sportvereine"

Mit über 4.300 befragten Vereinsmitgliedern und rund 300 beteiligten Sportverbänden stellt die SicherImSport-Studie die bislang größte Studie zu Gewalterfahrungen im organisierten Sport in Deutschland dar. Erste Ergebnisse des Projektes SicherImSport wurden bereits im Herbst 2021 veröffentlicht. Im September 2022 legte der Forschungsverbund der Deutschen Sporthochschule Köln, des Universitätsklinikums Ulm und der Bergischen Universität Wuppertal bei einer Fachtagung im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln den Abschlussbericht vor. Die Ableitungen für einzelne Bundesländer erschienen im Juni 2023.

Dr. Kathrin Wahnschaffe-Waldhoff, Deutsche Sporthochschule Köln

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Input 2 - „Vorstellung der Anlaufstelle SafeSport“

In Berlin hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Ansprechstelle „Safe Sport“ eröffnet. An sie können sich Menschen wenden, die im Sport sexualisierte, psychische oder physische Gewalt erlebt haben.

Unter dem Motto „Dein Halt bei Gewalt“ bekommen Betroffene von psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt bei der Ansprechstelle „Safe Sport“ zum Beispiel juristische oder psychologische Unterstützung:

„Es geht wirklich darum, was möchte die ratsuchende Person. Was wünscht die sich, was ist das Anliegen, wo sollen wir unterstützen“, beschreibt Ina Lambert ihre Aufgabe. Die Psychologin ist eine der drei Mitarbeitenden von „Safe Sport“

Ina Lambert, Geschäftsführung (online)


Workshop 1 - "Täterstrategien"

Wer Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen möchte, muss sich mit Täter*innen und ihren Strategien auseinandersetzen. So ist es in den meisten Fällen nicht etwa der fremde (männliche) Täter, der vor der Kindertageseinrichtung oder der Schule auf seine Chance lauert. Sexualisierte Gewalt wird auch nicht vorrangig von Personen verübt, die eine Präferenz für kindliche Körperschemata haben, also pädosexuell sind.

Wer ist es dann?

Victoria Eckhardt, Kinder- und Jugendschutzdienst “HAUT-NAH” Erfurt​​​​​​​


Workshop 2 - "Verantwortung im Vorstand"

Der Vorstand in einem Verein ist das leitende Gremium, das für die strategische Ausrichtung und die Organisation des Vereins verantwortlich ist. Die Rechte und Pflichten des Vereinsvorstandes sind in § 26 BGB geregelt. Vorstandsmitglieder haften persönlich gegenüber Dritten, wenn sie fahrlässig oder vorsätzlich im Rahmen ihrer Vorstandstätigkeit einen Schaden verursachen. Was gilt jetzt im Rahmen des Kinderschutzes? Was sind da meine Pflichten als Vorstand?

Anke Schiller-Mönch


Workshop 3 - "Medien und Sexualität"

95 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren besitzen laut der aktuellen JIM-Studie ein Smartphone und nutzen dieses regelmäßig. Die Inszenierung des eigenen Selbst bei Instagram, die Nachahmung popkultureller Inhalte bei TikTok oder ein Flirt über WhatsApp und SnapChat - jugendliches Handeln im Internet hat oft einen Bezug zur Herausbildung der eigenen sexuellen Identität. Jugendliche können sich zum Thema Sexualität im Internet informieren und wichtige Erfahrungen sammeln.

 Julia Hopf" (Kinderschutzdienst Känguruh, Weimar)​​​​​​​


Workshop 4 - "Schutzkonzepte als positive Mitgliedergewinnung"

Sexualisierte Gewalt passiert nicht einfach so – Täter*innen planen sie. Darum muss auch der Schutz der Kinder und Jugendlichen geplant werden, um das Risiko von sexualisierter Gewalt unseren Vereinen und Einrichtungen zu minimieren.

Ein Schutzkonzept hilft allen im Verein. Es orientiert, informiert und bietet Handlungssicherheit. Es schützt Kinder und Erwachsene. Es stärkt Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche. Es hilft Eltern bei der Orientierung für ihr Kind.

Thomas Fritsche, Geschäftsführer USV Jena e.V. und Präsident des Thüringer Basketball Verbands, Julia Storch, Sportwartin Kinder und Jugendsport des USV Jena e.V., Referentin Kinderschutz im LSB Thüringen e.V.


Workshop 5 - "Partizipation von Jugendlichen"

Über Partizipation von Kindern und Jugendlichen wird vielfach debattiert. Wie diese konkret aussieht oder gestaltet werden sollte, ist indes kaum bekannt. Während die junge Generation im repräsentativen System von Bund und Ländern keine Stimme hat, gibt es auf der kommunalen Ebene - in mehr als 38 Prozent der Kommunen, insbesondere in Großstädten - verschiedene Formen der Partizipation. Demgegenüber ist der Verein ein möglicher Ort an dem Demokratie eingeübt werden könnte.

Christian Otto, AWO Rudolstadt


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Die Fachtagung „HÜRDENLAUF KINDERSCHUTZ!?“ ist ein Angebot der Thüringer Sportjugend des Landessportbundes Thüringen e.V., in Kooperation mit der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. und wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS). Medienpartner in Vorbereitung und Umsetzung der Fachtagung ist der Mit Medien e.V. - Bildung | Beratung | Erlebnisraum.

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