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Info
Die aktive Mitgestaltung der Gesellschaft durch BürgerInnen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen gehört zu den Grundpfeilern der Demokratie. Gerade diese vielfältige Teilhabe macht verschiedene Interessen, Bedürfnisse und Wünsche sichtbar und ermöglicht so ein gerechtes und friedliches Miteinander. Denn nur, wenn wir jeder Seite zuhören, können wir auch wirklich gemeinsam über Fragen des Zusammenlebens sprechen, in einen demokratischen Diskurs treten und Kompromisse aushandeln.
MuslimInnen stellen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Bevölkerungsgruppe dar, die sich zunehmend gesellschaftspolitisch engagiert und in ihre Perspektiven in gesamtgesellschaftliche Debatten einbringt. Neben ihrer Verantwortung als deutsche Staatsbürger_innen schöpfen viele MuslimInnen Motivation aus ihrem religiösen Verständnis, der Gesellschaft einen Nutzen zu bringen. Deshalb engagieren sie sich in vielfältigen gemeinnützigen und gesellschaftspolitischen Projekten und leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine lebendige, demokratische Zivilgesellschaft.
Seitens der Gesamtgesellschaft wird engagierten MuslimInnen allerdings auch häufig Skepsis entgegengebracht, da ihre Absichten nicht immer vorurteilsfrei gedeutet werden. Hier gilt es, Aufklärungsarbeit zu leisten und Räume der Begegnung zu schaffen. Die Veranstaltung möchte sich daher sowohl mit den Motiven, Potenzialen und Herausforderungen muslimisch-zivilgesellschaftlichen Engagement beschäftigen als auch beispielhafte TrägerInnen und ihre gesellschaftspolitische Arbeit bekannt machen.
ReferentInnen:
- Prof. Dr. Jens Ostwaldt, Professor für Soziale Arbeit, Schwerpunkt: Extremismus und Radikalisierung, IUBH Internationale Hochschule
- Dr. Hussein Hamdan, Fachbereichsleiter Muslime in Deutschland bei der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
- Engin Karahan, Inhaber der Karahan Consulting, die migrantische NGOs und andere zivilgesellschaftliche Akteure im Bereich Politik und Öffentlichkeitsarbeit berät
- Gabriele Boos-Niazy vom Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland e.V.
- Sümeyra Altıntaş vom Interkulturellen Institut für Inklusion e.V.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Das diesjährige Islamforum wird in Kooperation mit dem Fritz-Erler-Forum der Friederich-Ebert-Stiftung und mit Förderung des Bundesprogramms Demokratie leben! veranstaltet.