Liebe am Ganztag Interessierte,
„Für die Entwicklung ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote, die den Kindern an demokratisch gestalteten Lern- und Lebensorten ermöglicht werden, ist ein hohes Maß an Partizipation aller Akteurinnen und Akteure erforderlich. […] Kinder werden an der Planung und Durchführung der ganztägigen Angebote aktiv beteiligt und können ihr Wissen einbringen.“
Mit diesen Worten macht die Kultusministerkonferenz in ihren Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Ganztagsgrundschule deutlich, dass die Interessen und Bedürfnisse der Kinder zum ersten Maßstab eines guten Ganztags werden müssen. Dazu gehört nicht nur die Schaffung echter Beteiligungsmöglichkeiten, sondern ebenso die konsequente Berücksichtigung und Umsetzung der Kinderrechte.
Im Online-Café greifen wir beides auf: Der erste Input widmet sich der Frage, wie Partizipation im Ganztag konkret gestaltet werden kann. Der zweite beleuchtet Kinderrechte als verbindlichen Rahmen, der sicherstellt, dass Kinder nicht nur gehört, sondern in ihrer Eigenständigkeit ernst genommen werden.
So wird deutlich: Partizipation und Kinderrechte gehören untrennbar zusammen und bilden die Grundlage für einen Ganztag, der den Kindern echte Lern- und Lebensräume eröffnet.
Wir laden Sie und gerne Ihre Kolleginnen und Kollegen herzlich ein!
Die Veranstaltung ist kostenfrei und für alle Interessierten zugänglich.
Top-Thema:
Interessen und Bedürfnisse von Kindern im Ganztag
PROGRAMM:
17:00 come together
17:05 News aus der Ganztagslandschaft
17:15 Top-Thema: Interessen und Bedürfnisse von Kindern im Ganztag
Wie können Ganztagsgrundschulen zu Orten werden, an denen Kinder nicht nur lernen, sondern sich auch wirklich gesehen und gehört fühlen? Die Antwort liegt in der Verbindung von Bedürfnissen und Partizipation: Wenn Kinder ihre Interessen ausdrücken dürfen und in echte Beteiligungsprozesse eingebunden werden, entsteht ein lebendiger Lern- und Lebensraum.
Der Beitrag gibt zunächst einen kurzen theoretischen Überblick, dann einen Einblick in die Bandbreite der Partizipationsmöglichlichkeiten, vor allem aber konkrete, praxisnahe Ideen, die direkt in den Alltag übernommen werden können.
"Schule vom Kind und Jugendlichen her denken“ – so lautet die Idee des UNICEF Kinderrechteschulen Programms. Eine Kinderrechteschule orientiert sich stets an den Rechten der Kinder und bringt sie aktiv voran. Ziel ist, dass die Schüler*innen ihre Rechte kennen und sie in der Schule ausüben können – am Vormittag und am Nachmittag. Doch was genau sind eigentlich Kinderrechte und wie können sie im Schulkontext umgesetzt werden? Der Impulsvortrag beleuchtet das Kinderrechteschulen Programm von UNICEF Deutschland als ganzheitliches Schulentwicklungsprogramm und stellt gute Praxis aus Kinderrechteschulen sowie Materialien und Beispiele zur Verankerung der Kinderrechte in der Schule vor.
18:15 Zusammenfassung und Ausblick
18:30 Ende