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Die Verwaltungsschale stellt als eine Umsetzung des digitalen Zwillings bzw. als „Datenstecker“, der möglichst alle Informationen zu einem bestimmten Asset aufbewahrt und zugänglich macht, eine wichtige Grundlage für die Industrie 4.0 dar. Die Einführung und Nutzung von Verwaltungsschalen, insbesondere im Produktionsprozess, sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Ausschöpfung der Potentiale der Industrie 4.0. Durch sie kann u.a. die weitflächige industrielle Vernetzung sowie die Steigerung der Produktivität und Effizienz in der Industrie 4.0 gelingen. Zur Erreichung dieses Ziels bedarf es jedoch Interoperabilität. Bisher ist es zeitaufwändig und teuer für Unternehmen, die eigenen Maschinen miteinander zu vernetzen und darüber hinaus Daten mit Partnern der Wertschöpfungskette auszutauschen. Derzeit finden sich in der Produktion viele hochspezialisierte digitale Lösungen, welche aber nur in geringem Maße einheitlich sind und vervielfältigt werden können. Das Projekt InterOpera setzt genau hier an, indem es die Entwicklung und standardisierte Umsetzung von Teilmodellen der Verwaltungsschale für prioritäre Branchen, Anwendungsfälle und Wissensdomänen vorantreibt.  

Um vervielfältigbare interoperable und standardkonforme Lösungen in der Produktion zu unterstützen, startet das Projektkonsortium bis zum 15.07.2022 einen Aufruf an Industrieunternehmen und weitere Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet mit dem Ziel, 50 Teilmodelle der Verwaltungsschale für möglichst viele Geschäftsbereiche entlang des Referenzarchitekturmodells Industrie 4.0 zu entwickeln. Informationen zum Aufruf und die entsprechenden Formulare finden Sie hier.

Im Projekt InterOpera gibt es für Industrie 4.0-interessierte Organisationen zwei Möglichkeiten, mitzuwirken oder Unterstützung zu erhalten: 

  1. Als Anwendungsfalllieferant*in: Sie schildern Ihr Problem (in der Produktion), das man mithilfe digitaler Lösungen wie einem oder mehreren Teilmodell/en der Verwaltungsschale lösen kann. Wenn wir Ihr Problem auch für andere als relevant eingestuft haben, schreiben wir daraus ableitbare Teilmodelle öffentlich aus und akquirieren somit eine*n von uns finanzierte*n und damit für Sie kostenlose*n Methodenberater*in. Diese*r bildet zusammen mit Vertreter*innen Ihrer Organisation sowie anderen Expert*innen einen Arbeitskreis zur Erarbeitung und Umsetzung des/r Teilmodells/e. Für die Umsetzung eines Teilmodells ist ein Zeitraum von ca. 6 Monaten vorgesehen. 

  1. Als Teilnehmer*in des Arbeitskreises, welches eines der ausgewählten Teilmodelle erarbeitet: Sie verfügen schon über Expertise hinsichtlich der Teilmodelle der Verwaltungsschale und möchten diese in einem der oben beschriebenen Arbeitskreise einbringen.

Zur Anmeldung »

In unserem Webseminar am 28.06.2022 von 15.30 bis 17.00 Uhr erfahren Sie, wie Sie Ihre eigenen Ideen in das InterOpera Förderkonstrukt einbringen und Ihre eigenen standardisierten digitalen Lösungen verwirklichen können. 

Die Veranstaltung wird von den drei InterOpera Projektpartnern angeboten und durchgeführt: Dem Steinbeis Europa Zentrum, dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA  und dem vom VDE DKE getragenen Standardization Council Industrie 4.0

Agenda

Moderation: Heike Fischer, Steinbeis Europa Zentrum und Olga Meyer, Fraunhofer IPA 

15:30 -16:00 Uhr

Vorstellung des Projekts InterOpera –
Hintergrund, Ziele sowie Mitwirkungsmöglichkeiten 

16:00 -16:30 Uhr


Best Practices zur Teilmodellentwicklung

16:30 -17:00 UhrFragerunde zum Projekt InterOpera sowie den
Unterstützungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten