Patrick Herrmann- Körpersprache

Körpersprache ist die ehrlichste und unbewussteste Form der Kommunikation. Sie beeinflusst unser Miteinander maßgeblich – ob im Kontakt mit Kindern, Eltern oder Lehrkräften. Oft senden wir Signale, ohne es zu merken, und nehmen die nonverbalen Botschaften unseres Gegenübers nicht bewusst wahr. In diesem Vortrag lernst du wieso die Körpersprache so wichtig für unsere Kommunikation ist. Wie wirken Körperhaltung, Mimik und Gestik in schwierigen Gesprächen? Warum entstehen Missverständnisse, und wie lassen sich Konflikte lösen, bevor sie eskalieren? Der anschließende Workshop ermöglicht eine Vertiefung und individuelle Fragen zu beantworten.

Inhalte des Vortrags: ✅ Was ist Körpersprache – und was nicht? ✅ Kultur oder Funktion ✅ Gute oder schlechte Körpersprache ✅ Mythen der Körpersprache

Lars Bieringer & Sebastian Rahn Schulsozialarbeit im bundesweiten Vergleich – Vorstellung zentraler Ergebnisse einer Fachkräftebefragung

In diesem Jahr wurde erstmals eine bundesweite Befragung von Fachkräften der Schulsozialarbeit durchgeführt – realisiert von Nachwuchsprofessor Dr. Sebastian Rahn und Lars Bieringer (htw saar). Die Studie SibV untersucht die Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit sowie den beruflichen Alltag der Fachkräfte in den verschiedenen Bundesländern. Im wissenschaftlichen Hauptvortrag werden zentrale Erkenntnisse der Studie auf Bundesebene vorgestellt, mit einem besonderen Fokus auf den Vergleich der Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit im Saarland mit denen anderer Bundesländer.

1. Andreas Klär (Bildungscampus Saar) – Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP®)

Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie ist eine von Dr. med. Michael Bohne entwickelte hochwirksame Methode zur Regulation von parafunktionalen, belastenden Denk-, Fühl- und Verhaltensmustern. In unserem Gehirn werden solche Muster nicht nur im sprachverarbeitenden Teil erzeugt, sondern laufen oftmals in schnelleren (und stärkeren) unwillkürlichen Prozessen ab. Ãœber körperliche Intervention, wie sie auch in PEP® angewandt werden, lassen sich solche unwillkürlichen Prozesse in beeindruckender Geschwindigkeit in eine neue, gewünschte Richtung bahnen. In dem Workshop wird der wissenschaftliche Aufbau und Hintergrund der Methode kurz dargestellt sowie die Möglichkeit zur Selbsterfahrung angeboten. Bereitschaft zur (verdeckten) Arbeit mit einigen Anliegen ist Voraussetzung, um optimal vom Workshop profitieren zu können. ​​​​​​​​​​​​​​

        2. Patrick Herrmann -Zwischen den Zeilen sehen – Körpersprachein der sozialen Arbeit

Körpersprache ist die ehrlichste und unbewussteste Form der Kommunikation. Sie beeinflusst unser Miteinander maßgeblich – ob im Kontakt mit Kindern, Eltern oder Lehrkräften. Oft senden wir Signale, ohne es zu merken, und nehmen die nonverbalen Botschaften unseres Gegenübers nicht bewusst wahr. In diesem Vortrag lernst du wieso die Körpersprache so wichtig für unsere Kommunikation ist. Wie wirken Körperhaltung, Mimik und Gestik in schwierigen Gesprächen? Warum entstehen Missverständnisse, und wie lassen sich Konflikte lösen, bevor sie eskalieren? Der anschließende Workshop ermöglicht eine Vertiefung und individuelle Fragen zu beantworten. 
nhalt des Workshops: ✅ Systeme im System ✅ Körpersprache in herausfordernden Alltagssituationen ✅ Reaktionen von Kindern besser verstehen und darauf eingehen. ✅ Körpersprache als Faktor in der Prävention (z. B. Mobbing) 

3. Ingo Chill – Kommunikation

Professionelle Kommunikation im Sozialen Bereich ist etwas anderes als ein normales „vernünftiges“ Gespräch, ist etwas anderes als Therapie. Aber was ist der Unterschied?

In dieser Einheit geht es darum, wie man bei den verschiedenen Kunden (SuS, Lehrkräfte, Eltern und anderen Kooperationspartner) „andocken“ kann, um seine Ziele zu erfüllen:

Wie beginne ich Gespräche (andocken)?

Wie erreiche ich meine Ziele (angedockt bleiben)?

Wie beende ich (aktiv) Gespräche (abkoppeln)?

4. Petra Ludt-Vogelgesang – Schaffung und Erhalt von Grenzklarheiten gegenüber SuS in der Verantwortungsgemeinschaft Schule aus kollegialer Perspektive - Das Spektrum des fehlerfreundlichen Miteinander über kritische Reflexion von Grenzkonstellationen bis hin zum Stopp bei Machtmissbrauch und möglichen Straftaten

Schutzkonzepte in Schulen beinhalten einander bedingende Bausteine sowohl zur institutionellen Prävention (z.B. Beteiligungsorientierung, positive Beschwerdekultur, Kinderrechtebasiertheit, Verhaltenskodex / Selbstverpflichtung) als auch zu den drei Interventionserfordernissen (§ 4 KKG BKiSchG, Übergriffe durch SuS, Machtmissbrauch durch Fachkräfte).

In unserem Workshop nähern wir uns dem Thema des möglichen Machtmissbrauchs. Dabei reflektieren wir (anonymisiert) eingebrachte oder von der Referentin vorbereitete Fallbeispiele und verorten diese in dem eingangs beschriebenen Spektrum.

Anschließend können Handlungssicherheiten gemeinsam erweitert werden: Welche Möglichkeiten des Handelns als Kolleg*in haben wir jeweils – und welche Stolpersteine kann es dabei geben? Wo hören kollegial gelebte Fehlerfreundlichkeit und Konfliktfähigkeit auf und wo beginnt die Verpflichtung zur Informationsweitergabe zwecks schützender, nächster Schritte der Leitungsebene? Wie erhalten möglicherweise betroffene SuS hier (entlang „Voice-Choice-Exit“) subjektive und objektive Sicherheiten und Hilfen?

Im Workshop wird eine Auswahl an Materialien zur Verfügung gestellt.

5. Katharina Trauden & Clara Blessing – Schulsozialarbeit und Schutzkonzepte: Beteiligung der Schulsozialarbeitenden im Erstellungsprozess

Inhalt dieses Workshops ist die Einbindung der Schulsozialarbeit in den Erstellungsprozess eines Schutzkonzeptes gegen alle Gewaltformen. Kernelement wird sein, dialogisch herauszuarbeiten, an welchen Stellen und in welcher Form die aktive Beteiligung der Schulsozialarbeitenden sinnvoll erscheint und wie diese Beteiligung innerhalb des Prozesses umgesetzt werden kann. Hierfür wird die Rolle der Schulsozialarbeit während der Erstellung eines Schutzkonzeptes genauer betrachtet.

6. Fachstelle gegen Rechtsextremismus im Adolf-Bender-Zentrum â€“ Rechtsextreme Radikalisierung bei Jugendlichen: Erkennen und pädagogisch handeln

Neue rechtsextreme Jugendgruppen stellen nur die jüngste Schlagzeile im Kontext rechtsextremer Radikalisierungsprozesse dar. Anhand von Fallbeispielen und den Erfahrungen der Teilnehmenden thematisieren wir, woran erkennbar ist, ob Jugendliche sich radikalisieren. Außerdem sprechen wir darüber, was Sie tun können, um rechtsaffinen Jugendlichen pädagogisch zu begegnen. Ziel ist die Reflexion über passende Umgangsstrategien sowie die Stärkung der Handlungssicherheit im pädagogischen Alltag.

7. Simon Pfeiffer - Groundbreaker*innen – Geschlecht, Vielfalt & Extremismusprävention im Schulalltag

In diesem Workshop stellen wir das Peer2Peer-Education-Projekt Groundbreakerinnen* vor, das geschlechterreflektierte politische Bildung mit der Prävention von religiös und rechts motiviertem Extremismus verbindet. Anhand ausgewählter Methoden aus der praxiserprobten Methodenbox geben wir Einblicke in unsere pädagogischen Zugänge zu Geschlecht, Identität, Medien und Radikalisierungsprozessen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Schule als sozialer Raum gestaltet werden kann, in dem Vielfalt gelebt und Diskriminierung aktiv begegnet wird.

8. Tamara Marksteiner - #influenced – Förderung der Social-Media-Resilienz in der Jugend(sozial)arbeit

Social-Media-Anwendungen wie TikTok und Instagram gehören zur Lebenswelt von Jugendlichen. Über diese tauschen sie Videos, Bilder und Nachrichten aus. Dadurch wird das Grundbedürfnis nach Verbundenheit und Dazugehören erfüllt, welches menschliches Handeln – und somit auch das der Jugendlichen – leitet und das Wohlbefinden beeinflusst. Allerdings birgt die Nutzung Sozialer Medien auch Risiken: So posten sog. Influencer*innen Inhalte und Produkte, die zum Nachahmen und Kaufen einladen. Diese Posts sind mittlerweile so ausgeklügelt, dass Jugendliche diesen Beeinflussungsversuchen oft schutzlos ausgeliefert sind. Um diesen Beeinflussungen widerstehen zu können, braucht es Resilienz.

Im Rahmen des Workshops werden zunächst pädagogisch-psychologische Theorien zur Social-Media-Resilienz gemeinsam erörtert. Anschließend werden auf Basis dieser Theorien praktische Übungen zur Resilienzförderung erprobt. Anschließend werden Anwendungsmöglichkeiten der Übungen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern erörtert.

9. Celina Busse & Susanne Junkes – Suchtprävention an Schulen: Konzepte, Methoden und Handlungssicherheit im Ernstfall

In dem Workshop wird Suchtprävention und der Umgang damit an der Schule Thema sein. Ein Fokus wird dabei auf der Methode des „Suchteimers“ liegen, der immer wieder zur Veranschaulichung in den Klassen verwendet wird. Außerdem wird die Suchtmittelvereinbarung mit ihrem Stufenmodell und die Umsetzung dieser besprochen. Zudem wird praxisnah geschildert, wie im Ernstfall mit der Situation „mein/e Schüler*in nimmt Drogen/dealt mit Drogen – was muss ich tun?“ umgegangen werden kann.

10. Kristina Herrmann, Katharina Kirmße und Tobias Surburg  â€“ Schulabsentismus: Verstehen – Reagieren –Möglichkeiten

Im Rahmen des Workshops "Schulabsentismus: Verstehen – Reagieren – Möglichkeiten" wird zunächst eine Einführung in die Formen von Schulabsentismus sowie die Arbeitsweise in diesem Handlungsfeld gegeben. Der zweite Abschnitt widmet sich dem Handeln der Schulsozialarbeit und den entsprechenden Handlungsmöglichkeiten, die Zuständigkeiten und deren Grenzen werden erörtert. Im letzten Abschnitt werden Möglichkeiten zur Prävention und die adäquate Haltung in Schulen diskutiert, um das Fernbleiben von der Schule präventiv zu begegnen.​​​​​​​

11. Lars Bieringer & Sebastian Rahn - World - Café: Zukunftsperspektiven für die Schulsozialarbeit im Saarland 

In diesem Workshop möchten wir gemeinsam mit Ihnen konkrete Entwicklungsperspektiven für die Schulsozialarbeit im Saarland erarbeiten. Aufbauend auf den Ergebnissen unserer bundesweiten Erhebung „Schulsozialarbeit im bundesweiten Vergleich“ (SibV) starten wir mit einer kurzen Ergebnisübersicht und einer gemeinsamen Reflexion: Was läuft bereits gut? Wo liegen aktuelle Herausforderungen?

Anschließend laden wir Sie ein zu einem World-Café mit verschiedenen Thementischen, an denen zentrale Aspekte der Schulsozialarbeit im Saarland diskutiert werden, z. B.:

• Stellenbedingungen in der Schulsozialarbeit

• Räumliche Situation an den Schulen

• Multiprofessionelle Zusammenarbeit

• Fachliche Standards und Rollenverständnis

Ziel ist es, konkrete Ideen zu entwickeln, wie die Schulsozialarbeit im Saarland gestärkt und weiterentwickelt werden kann. Die Ergebnisse des World-Cafés fließen im Anschluss in ein Gespräch mit dem Ministerium für Bildung und Kultur, Vertreter:innen der Träger sowie der LAG Schulsozialarbeit im Saarland ein.​​​​​​​

Kontakt:
Tanjeff Bourgett, t.bourgett@bildungscampus.saarland.de