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Jugendliche stärken

Herausforderungen erkennen, Ressourcen fördern


Die Jugendzeit ist eine Phase tiefgreifender Veränderungen – körperlich, geistig und sozial. Hormonelle Umstellungen und die Neuverknüpfung von Synapsen formen das Denken und Fühlen. Gleichzeitig wirken Zuschreibungen und Erwartungen: Wie soll ich mich kleiden, sprechen, verhalten, um dazuzugehören und Ausgrenzung zu vermeiden?

Zu diesen individuellen Herausforderungen kommen gesellschaftliche Belastungen: Die langen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, weltweite Krisen, Kriege und Umweltkatastrophen. Viele Jugendliche erleben diese nicht nur über die Medien, sondern auch im privaten Umfeld.

Welche Spuren hinterlassen die Einflüsse im Alltag und in der Entwicklung? Welche Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es? Und vor allem: Wie können wir als Fachkräfte angemessen reagieren und unterstützen?


Diesen Fragen widmet sich unser Fachtag für Multiplikator*innen am 25. November 2025, 09:00-16:30 Uhr, im Landratsamt Neunkirchen (Saarbrücker Str. 1, 66538 Neunkirchen) . Es erwarten Sie zwei Fachvorträge sowie Workshops.


Der Fachtag bietet Raum für fachlichen Austausch, praxisnahe Impulse und neue Perspektiven, um Jugendliche in einer komplexen Welt wirkungsvoll zu begleiten.


Das Tagesprogramm im Überblick:


08:30 Uhr Ankommen


09:00 Uhr Begrüßung

Landrat des Landkreises Neunkirchen

Sören Meng


»Das Saarland lebt gesund!«


09:15 Uhr Vortrag: GUCK-hin Studie (AT)

Norma Ruf (Universität des Saarlandes, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie)


10:15 Uhr Pause


10:30 Uhr Vortrag: Resilienz (AT)

Prof. Dr. Eva Möhler (UKS, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik & Psychotherapie)


11:30 Uhr Mittagspause mit kleinem Imbiss und

Möglichkeit zum Informationsaustausch


12:30 Uhr Workshop-Phase 1

14:00 Uhr Pause

14:15 Uhr Workshop-Phase 2


15:45 Verabschiedung und Get Together

16:30 Uhr Ende


Die Veranstaltung wird organisiert vom Landkreis Neunkirchen, der  Â»Das Saarland lebt gesund!«-Landkreisleitung sowie der Â»Das Saarland lebt gesund!« Koordinierungsstelle.


Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Beschreibung der Workshops

Workshop 1: Sozialer Ausgrenzung entgegenwirken

Petra Jochum (Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin) 

Jungen und Mädchen verbringen oft mehr Zeit in der Schule als in der Familie und benötigen dort Bezugspersonen, die Stabilität bieten um ihre individuelle Persönlichkeit entwickeln zu können. Welche Erfahrungen machen SchulsozialarbeiterInnen mit Jungen und Mädchen mit psychischen/sozialen Auffälligkeiten? - Wie können sie am Lebensort Schule unterstützen und sozialer Ausgrenzung entgegenwirken? – Wo sind die Grenzen der Schulsozialarbeit und wie kann die Situation der Jugendlichen insgesamt verbessert werden? Diese Fragen sollen Diskussionsgrundlage des Workshops sein.


​​​​​​​Workshop 2: Einführung Embodiment 

Lisa Rettig (Sozialpädagogin)

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in das Konzept des Embodiments. Wir beschäftigen uns damit, wie Embodiment gezielt in der pädagogischen Arbeit eingesetzt werden kann, um Jugendlichen Räume für Sicherheit, Selbstwahrnehmung und Stabilität zu eröffnen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem traumasensiblen Arbeiten. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie selbst als Fachkräfte vom Embodiment profitieren können. Abschließend werden exemplarisch praktische Embodiment-Übungen vorgestellt, die leicht in die tägliche Arbeit integriert werden können.


Workshop 3: Resilienzfaktoren wahrnehmen

Anja Weyrath (Erzieherin, Heilpraktikerin für Psychotherapie)

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen praxisnahen Einblick in das Thema Resilienz. Aufbauend auf vorhandenem Wissen werden die zentralen Schlüsselfaktoren von Resilienz vorgestellt und vertieft. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung im Alltag: Wie lassen sich Resilienzfaktoren bei sich selbst und bei Jugendlichen erkennen? Wie können sie gezielt gestärkt werden? Darüber hinaus werden konkrete Methoden und Übungen vorgestellt, die das Selbstbewusstsein und die Resilienz fördern. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, diese Ansätze selbst auszuprobieren und Impulse für ihre pädagogische Arbeit mitzunehmen.


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