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Veranstaltung mit dem Fokus auf „Ländliche Mobilität“ am 11.04.2024
Die Mobilität im ländlichen Raum steht vor großen Herausforderungen. Wie können Vernetzung und Automatisierung dazu beitragen, das Mobilitätssystem insbesondere im ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten? Ideen, Antworten und neue Fragen wird die Veranstaltung mit dem Fokus „Ländliche Mobilität“ am 11. April 2024 liefern.
Die Bundesländer und das BMDV setzen den Beschluss der Verkehrsministerkonferenz um, die Testfelder zur vernetzten und autonomen Mobilität in Deutschland zu koordinieren. Ein Baustein davon ist das Projekt KoTAM.
Die Veranstaltung wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und innocam.NRW im Rahmen der projektbegleitenden Veranstaltungsreihe zusammen mit den Ländern Niedersachsen, Baden-Württemberg und der Freien und Hansestadt Hamburg ausgerichtet.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Vernetzung und Automatisierung des Mobilitätssystems im ländlichen Raum. Wie können innovative Technologien dazu beitragen die Mobilität insbesondere im ländlichen Raum klimafreundlicher, sicherer und effizienter zu machen? Diese Fragestellungen werden aus der Perspektive der Wissenschaft, Verwaltung, Wirtschaft und weiterer Akteure erörtert und diskutiert.
Es erwarten Sie spannende Impulse, Erkenntnisse und die Möglichkeit, sich aktiv in einem World-Café (s. u.) einzubringen. Ihre Expertise ist gefragt! Es wird ausreichend Zeit zum Austausch und Netzwerken geben.
Die Veranstaltung richtet sich an Testfeldbetreibende, Politik, Verwaltung sowie Wissenschaft und Wirtschaft, welche die autonome Mobilität in Deutschland weiter vorantreiben möchten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch sind die Plätze begrenzt.
Agenda (Zum Download anklicken):
World-Café-Thementische
Der Mensch als zentraler Akteur der AVM
Die unterschiedlichen Zukunftsvisionen der automatisierten und vernetzten Mobilität haben gemeinsam, dass das Mobilitätsbedürfnis sicher, komfortabel und für alle nutzbar sein sollen. Doch wer ist "alle"? Und gibt es spezifische Bedarfe und/oder Sorgen, die eher zu einer Ablehnung führen könnten, so dass die Potenziale schlussendlich doch nicht realisiert werden können? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, damit diese Hemmnisse abgebaut und die Potenziale der AVM gehoben werden können?
Diesem Thema widmet sich die Arbeitsgruppe am Tisch "Der Mensch als zentraler Akteur der AVM". Unter Einsatz moderner Methoden der Design-Science werden wir in kurzer Zeit gemeinsam Erkenntnisse erarbeiten, die wir anschließend in der alltäglichen Arbeit im Feld der AVM verwerten können.
Kommunen – Schlüsselakteure der Mobilitätswende
Mit der AVM verbinden sich vor allem Erwartungen hinsichtlich der Verbesserung des Mobilitätsangebots im ländlichen Raum. Im Rahmen bisheriger Testfelder konnten diese Potenziale der AVM jedoch noch nicht überzeugend aufgezeigt werden.
Am Thementisch „Kommunen – Schlüsselakteure der Mobilitätswende“ diskutieren wir die spezifischen Anforderungen an kommunale Akteure bei der Planung und Umsetzung von Lösungsansätzen der AVM. Was sind die Herausforderungen? Welche Voraussetzungen sind notwendig? Welche Ergebnisse erhofft man sich? Welche Hemmnisse und Widerstände treten auf? Gibt es skalierbare Erfolgsbeispiele? Ist Unterstützung notwendig? Ziel ist es, erste Ideen für realistische Umsetzungsszenarien der AVM im ländlichen Raum zu skizzieren.
Automatisierte und vernetzte Mobilität in der Luft
Welche gesellschaftlich relevanten Einsatzmöglichkeiten bieten Drohnen im ländlichen Raum? Um diese Leitfrage näher zu beantworten, wollen wir zwei Beispielfälle automatisierter Luftfahrt im ländlichen Raum vorstellen. Damit möchte wir mit Ihnen gerne in die Diskussion einsteigen und erarbeiten welche weiteren möglichen Anwendungsfälle sich ergeben können? Dabei möchten wir gerne auch auf verkehrsübergreifende Synergien von der Advanced Air Mobility mit Automatisierungsthemen der Straße, Schiene und zu Wasser zu sprechen kommen und hieraus weitere Einsatzmöglichkeiten ableiten.
Automatisierte und vernetzte Mobilität auf der Schiene
Wie kann die Integration von Automatisierung und Vernetzung den Prozess der Reaktivierung von Bahnstrecken in ländlichen Gebieten grundlegend verändern? Gemeinsam erkunden wir, ob und wie fahrerlose Schienenfahrzeuge nicht nur die Effizienz, sondern zugleich auch bei Minimierung der Umweltauswirkungen die Wirtschaftlichkeit steigern können. Welche Technologien werden benötigt, um die Reaktivierung von Bahnstrecken voranzutreiben und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten? Erkunden wir gemeinsam innovative Wege, um zukunftsorientierte und nachhaltige Verkehrslösungen zu gestalten.
Automatisierte und vernetzte Mobilität auf der Straße
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Testfelder für die Entwicklung und Erprobung der automatisierten und vernetzten Mobilität aufgebaut. Doch was passiert nach dem Ende der jeweiligen Projekte? Ist ein langfristiger Betrieb der Testfelder möglich und sinnvoll? Gemeinsam diskutieren wir in diesem Workshop die aktuellen Hürden aber vor allem auch die Potentiale, die ein langfristiger Betrieb von Testfeldern mit sich bringt. So sollen mögliche weitere Anwendungen dieser Testfelder gesammelt und diskutiert werden.
Automatisierte und vernetzte Mobilität auf dem Wasser
Durch die Erforschung der Automatisierung von Fähren, beispielsweise im abgeschlossenen Projekt AKOON, ergeben sich neue Möglichkeiten für den Transport von Personen, Fahrzeugen und Gütern im ländlichen Raum. Der Workshop befasst sich mit den Potenzialen der fortschreitenden Automatisierung für Betreiber und Nutzer sowie den regulatorischen Hindernissen, die derzeit durch unterschiedliche Richtlinien von verschiedenen Behörden geprägt sind. Testfelder für Wasserstraßen wie CAPTN und DigitalSOW wurden und werden zur Erprobung von Digitalisierung und Automatisierung in der Binnenschifffahrt und von Fähren eingesetzt und deren Potenzial als Vorreiterrolle soll diskutiert werden.