Info

Ablaufplan:


09:00 – 09:30 Uhr          

Fly In: Registrierung, Begrüßungskaffee


09:30 – 10:00 Uhr          

Begrüßung:       Alexander Huhn (Kreisgeschäftsführung Caritas-Zentrum Garmisch-Partenkirchen)

Anton Speer (Landrat)

Hr. Hornsteiner (Bürgermeister Farchant)

Gabriele Stark-Angermeier (Vorständin Caritasverband München und Freising e.V.) via Videobotschaft


10:00 – 11:15 Uhr          

Prof. Dr. Joachim Körkel, Professor für Psychologie, Leiter des Instituts für innovative Suchtbehandlung und Suchtforschung (ISS), approbierter                                                                          Psychotherapeut, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie (dg sps), Gründungsherausgeber der Zeitschrift                                                                                      Suchttherapie und Mitglied des Motivational Interviewing Network of Trainers (MINT).

"Kontrolliertes Trinken als Änderungsoption für alkoholauffällige Kraftfahrer - ein längst überfälliger Schritt."

 Beschreibung: In die 4. Auflage der Beurteilungskriterien zur Fahreignung (BK4, 2022) ist in der Hypothesengruppe A2 die Zieloption des Kontrollierten Trinkens aufgenommen und somit das Zielmonopol lebenslanger Abstinenz aufgegeben worden. Der Vortrag stellt im ersten Teil den wissenschaftlichen Hintergrund und die Inhalte der Behandlungsansätze zum Kontrollierten Trinken vor. Im zweiten Teil wird konkretisiert, wie Behandlungen zum Kontrollierten BK4-konform in fahreignungsfördernden Interventionen umgesetzt werden können und wie dies in der Begutachtung (MPU) geprüft werden kann. 


11:15 – 11:30 Uhr          

Pause


11:30 – 12:15 Uhr           

Harald Hofstetter, Landratsamt München, Stellvertretender Fachbereichsleiter Sachgebiet Fahreignung

Aktuelles aus dem Fahrerlaubnisrecht aus Sicht der Fahrerlaubnisbehörde (Kontrolliertes Trinken in der alltäglichen Praxis der Fahrerlaubnisbehörden und Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung)

Inhaltliche Beschreibung:  Die Fahrerlaubnisbehörden werden in den letzten zwei Jahren nicht nur mit maßgebenden rechtlichen Änderungen konfrontiert, sondern auch mit Anpassungen und Ãœberarbeitungen von fachlichen sowie wissenschaftlichen Werken, die bei der Beurteilung der Kraftfahreignung einer Person für die Fahrerlaubnisbehörden eine immer größere Rolle spielen. Nicht nur die Cannabis-Legalisierung sorgt bei den Fahrerlaubnisbehörden aktuell für einige Unsicherheiten, sondern auch die Einführung der 4. Auflage der Beurteilungskriterien setzt neue Wegmarken, mit denen sich die Fahrerlaubnisbehörden in der alltäglichen Praxis auseinandersetzen müssen. Sei es zum Beispiel im Bereich des kontrollierten Trinkens, wo die Beurteilungskriterien neue Leitplanken setzen oder die Anwendbarkeit der aktuellen D-Hypothesen in Bezug auf die gesetzlichen Anpassungen der Fahrerlaubnis-Verordnung wegen der Cannabis-Legalisierung.


12:15 – 13:15 Uhr          

Mittagspause


13.15 – 14.00 Uhr          

Dr. Yvonne Muffert, Dipl.-Psychologin, Verkehrspsychologische Gutachterin, Fachliche Leitung der AVUS Gmbh

Alles neu? Kontrolliertes Trinken, KCanG und sonstige (Neu-) Entwicklungen in der Begutachtung der Fahreignung. Ein Ãœberblick.


14:00 – 14:45 Uhr          

Herr Prof. rer. nat. Dr. Mußoff, Forensischer Toxikologe GTFCh und Geschäftsführer am Forensisch Toxikologischen Centrum München

Chemisch-toxikologische Analysen beim Kontrollierten Trinken und Drogenscreenings nach Einführung des KCanG

Inhaltliche Beschreibung:

Gem. den Beurteilungskriterien in der 4. Auflage ist bei der Ãœberprüfung der Fahreignung neben dem vollständigen Alkoholverzicht in besonders gelagerten Einzelfällen auch die Option des therapeutisch begleiteten Erwerbs eines kontrollierten Trinkmusters vorgesehen. Dieses wird analytisch begleitet in der Verzichts-, Erprobungs- und Stabilisierungsphase. Hier besitzt der Alkoholkonsummarker Phosphatidylethanol (PEth) eine besondere Bedeutung.

Durch Einführung des KCanG und den § 13a FeV ergeben sich zudem Folgen bzgl. der künftigen Gestaltung von Abstinenzkontrollprogrammen. Die Gedanken der StAB bei Überarbeitung der CTU-Kriterien werden dargestellt.


14:45 – 15:15 Uhr          

Kaffeepause


15:15 – 15:45 Uhr          

Priv. Doz. Dr. Florian Seemüller, Stellv. Ärztl. Direktor und Chefarzt der  kbo-Lech-Mangfall-Klinik Garmisch Partenkirchen, Peißenberg und Murnau

Cannabis: Risiko oder Chance? Die Perspektive des Psychiaters.


15:45 – 16:30 Uhr          

Podiumsdiskussion und Abschluss

Moderation: Kati Mühler, Dipl. Soz. Päd. (FH), Fachambulanz für Suchterkrankungen im Berchtesgadener Land


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