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Der Mensch und die Natur sind die Bezugspunkte unseres Unterrichts in all seinen Facetten. Religionen werden aus der Distanz der religionswissenschaftlichen Perspektive behandelt. Die Begegnung mit Lehrer_innen, die zum Ausdruck bringen, ihr Leben ohne Bezugnahme auf einen Gott zu leben, wirkt auf Kinder aus religiösen Familien irritierend.

In einigen Schulen besuchen auch muslimische Kinder den Lebenskundeunterricht. Wenn Lehrer_innen in diesem Setting mit ihrem humanistischen Standpunkt in Widerspruch zu muslimischen Glaubensgewissheiten geraten, kann dies bei den Schüler_innen zu Sorge, Mitleid, Provokation oder Rückzug führen. Wie kann es gelingen, mit solchen Situationen gut umzugehen?

In dieser offenen Runde habt Ihr die Möglichkeit, von Euren eigenen Erfahrungen zu berichten und sie mit Maria Kammertöns und Bernhard Stolz zu besprechen. Beide unterrichten seit mehr als 20 Jahren Gruppen, in den denen auch muslimische Kinder zum Lebenskundeunterricht angemeldet sind. Das Angebot soll Euch die Möglichkeit geben, von diesen Erfahrungen zu profitieren.

Maria Kammertöns, seit 24 Jahren Lebenskundelehrerin an der Aziz Nesin Grundschule, deutsch-türkische Europa-Schule, Mitarbeit in der AG Vielfalt, Migration und Antirassismus

Bernhard Stolz, Lebenskundelehrer an der Otto Wels Grundschule in Kreuzberg, einer „Brennpunktschule“ mit sehr vielen Kindern aus muslimischen Familien. Verantwortlicher für mehrere EU-Projekte aus dem Bereich Diversity, Organisator der der AG Vielfalt beim HVD

Sven Thale, Referent Fortbildung & Didaktik, Moderation

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