Meinungsmacher und Datensammler – Wie beeinflusst das Netz unsere Gesellschaft?

Info

Wir lesen Nachrichten, die zu unseren Überzeugungen passen, erhalten Werbung, die auf uns zugeschnitten ist, und geben unsere persönlichen Daten beim Onlineshopping und Serienschauen preis. Welchen Einfluss haben die sogenannten „Bubbles“ auf die Gesellschaft, was steckt hinter dem Begriff „Algorithmenethik“ und wie können wir uns gegen die Datensammlung schützen?

Andererseits bietet das Netz viele Möglichkeiten, soziale Interessen und eigenen Ideen voranzubringen. Doch wie gelingt es Mitarbeiter*innen sozialer Organisationen und deren Klient*innen, die digitalen Möglichkeiten positiv zu nutzen? Wie gehen vor allem jüngere Menschen mit ihren Daten um und was bedeutet das beispielsweise für Einrichtungen für Kinder und Jugendliche?

Der Paritätische in Bayern lädt im Rahmen des Projekts „Digitalisierung gestalten“ Vertreter/innen seiner Mitgliedsorganisationen herzlich ein zur

Informationsveranstaltung
Meinungsmacher und Datensammler –
Wie beeinflusst das Netz unsere Gesellschaft?

am Freitag, 29. März 2019

von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr

in der Landesgeschäftsstelle (Saal), Charles-de-Gaulle-Straße 4, 81737 München
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Folgende Vorträge erwarten Sie:

Meinungsfreiheit im Netz – Algorithmenbasierte Entscheidungen vs. Psychologische Effekte

Prof. Dr. Angelika Beranek forscht und lehrt an der Hochschule München (Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften) zu den Schwerpunkten Medienbildung und Digitalisierung in der Sozialen Arbeit. In Ihrem Vortrag wird sie auf die Beeinflussung durch Filterblasen und Algorithmen auf unsere Gesellschaft eingehen, die aktuelle Debatte um „Upload Filter“ und deren Auswirkungen darstellen und anhand von Beispielen zeigen, wie man möglichen Gefahren begegnet. Sie zeigt, ob eine objektive Information im Netz möglich ist und wo zukünftig algorithmische Entscheidungsfindungen auch für soziale Organisationen Sinn machen können.

Die Daten, die ich rief – Wie wir unsere Freiheit an Großkonzerne verkaufen

Katharina Nocun ist Bürgerrechtlerin, Publizistin und Ökonomin. Sie leitete bundesweit Kampagnen zum Schutz der Bürgerrechte und veröffentlichte 2018 das Buch „Die Daten, die ich rief“. Edward Snowden bedankte sich persönlich für die von ihr geleitete Kampagne „Asyl für Snowden“. Nocun erklärt, welche Daten Amazon, Netflix & Co. über ihre Nutzer*innen speichern, welche umfassenden Informationen man daraus ableiten kann und welche Möglichkeiten der Diskriminierung sich ergeben. Außerdem geht sie auf das erstaunliche Privatsphären-Bewusstsein von Jugendlichen ein.

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