Foto: PEFC Deutschland e.V.

Info

Wer Forstwirtschaft betreiben will, braucht ein Wildbestandsmanagement

Wald und Wild gehören untrennbar zusammen, sorgen aber auch für Konfliktpotential in der Forstwirtschaft. Wer hochwertiges Holz nutzen und auf eine baumartenreiche Naturverjüngung setzen will, braucht ein gut funktionierendes Wildbestandsmanagement, um bestehende Zielkonflikte aufzulösen.

In den PEFC-Audits in Nordrhein-Westfalen werden regelmäßig Abweichungen vom Standard unter Punkt 4.11 "Angepasste Wildbestände" festgestellt, die in schweren Fällen zum Entzug der PEFC-Teilnehmerurkunde führen können.

In unserem Seminar "Zu viel Wild im Wald?“ möchten wir Ihnen rechtliche Rahmenbedingungen vermitteln und Einflussmöglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihre Ziele als Waldeigentümer*innen und kommunale Waldbesitzende bei der Anpassung der Wildbestände durchsetzen können. Erfahrungsberichte und Beispiele aus der Praxis zeigen konkrete Handlungsoptionen auf. Abgeschlossen wird das Seminar mit einer gemeinsamen Diskussion. Auch Jäger*innen, insbesondere Jagdpächter*innen sind herzlich eingeladen.


Programm

08:30 Uhr Eintreffen der Teilnehmer

09:00 Uhr Eröffnung und Grußworte
                   Dr. Eberhard Piest, Vorsitzender der Regionalen PEFC-Arbeitsgruppe NRW e. V.

09:15 Uhr Jagdpachtverträge und Wildschadensersatz – Rechtsgrundlagen und effektive Gestaltungen
                   Jürgen Reh, Geschäftsführer Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer in Westfalen-Lippe

10:15 Uhr Jagd und Klimawandel im naturgemäßen Wald
                   Uwe Schölmerich, Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft, Landesgruppe NRW

11:00 Uhr Kaffeepause

11:30 Uhr Was können Waldbesitzende in einem Forstwirtschaftlichen Zusammenschluss konkret tun, um
                   Einfluss auf die Wildbestandsregulierung zu nehmen?

                   Dietrich-Wilhelm Dönneweg, Geschäftsführer der FBG Allendorf-Hagen; Antonius Freiburg-Senses,
                   Jagdobmann der FBG Allendorf-Hagen; Leandra Sommer, Revierleiterin FBB Allendorf, Landesbetrieb Wald
                   und Holz NRW

12:15 Uhr Die Verbissgutachten nach § 22 LJagdG NRW – Teil I: Grundlagen
                   Hannes Lenke, Sachbearbeiter Wildschadens-Monitoring, Landesbetrieb Wald und Holz NRW

12:45 Uhr Mittagspause

13:45 Uhr Selbständiges Umsetzen zum Treffpunkt im Wald

14:15 Uhr Begrüßung im Stadtwald Arnsberg
                   Sebastian Demmel, Revierleiter Arnsberg, Stadt Arnsberg

14:30 Uhr Die Verbissgutachten nach § 22 LJagdG NRW – Teil II: Praktische Erhebung
                   Hannes Lenke, Sachbearbeiter Wildschadens-Monitoring, Landesbetrieb Wald und Holz NRW

15:30 Uhr Wie beurteilt der Auditor die Situation im auditierten Betrieb?
                   Christof Riedesel, Leitender Auditor der Region NRW von der Zertifizierungsgesellschaft DIN CERTCO

16:30 Uhr Abschlussdiskussion mit den Referenten des Tages

16:45 Uhr Voraussichtliches Ende


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