Info
Peace Summer School 2022
Zusammenhalt und Konflikt -
ein spannendes Verhältnis
Die Peace Summer School ist seit 2017 fester Bestandteil des Augsburger Hohen Friedensfestes. Sie schafft einen Ort, an dem bereits globale Themen wie „Utopie“, „Freiheit“, "Rituale", "Care" diskutiert wurden. In diesem Jahr soll das Thema „Zusammenhalt und Konflikt" wissenschaftlich durchdrungen und gleichzeitig erlebbar gemacht werden. Den Rahmen bildet ein kulturelles Programm, das den Teilnehmer:innen gemeinsame Räume zum Austausch, zur Vernetzung oder einfach zum Ausklang bietet.
Veranstalter der Peace Summer School ist seit 2018 der ASKA e.V. Das Vereinsziel ist es, Kompetenzen in der Gestaltung von Frieden zu vermitteln und Wissen über den Wert von Konflikten zu schaffen. Ziel der Peace Summer School ist deshalb die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf zwei Ebenen: Der Förderung individueller Kompetenzen sowie der Vernetzung von engagierten Bürger*innen.
Programm
Freitag
16:30 - 18:30 Uhr Ankommen, Begrüßen, interaktive Entdeckungstour
Ort: Elias-Holl-Platz
Bei einer Entdeckungstour durch die Stadt Augsburg soll danach Ausschau gehalten und mit Fotos dokumentiert werden, wo Zusammenhalt und wo Konflikt sichtbar wird. Auf die Bilder wird im weiteren Verlauf der Veranstaltung eingegangen.
19:00 - 21:00 Uhr Eröffnung und Podiumsdiskussion
Ort: Zeughaus Augsburg, Reichlesaal, 116
Die Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Konflikt und Zusammenhalt leitet die Veranstaltung inhaltlich ein und gibt einen ersten Input und Überblick zum Thema.
Es diskutieren:
Dr. Hendrik Hegemann, Wissenschaftlicher Referent, ISFH Hamburg
Hande Abay Gaspar, M.A.- Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Teilinstitut Frankfurt am Main
Prof. Dr. Christoph Weller, Inhaber des Lehrstuhls der Friedens- und Konfliktforschung, Universität Augsburg
Moderation: Nora Schröder, Doktorandin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg
Der Besuch der Diskussion ist auch für Personen möglich, die nicht für die ganze Peace Summer School angemeldet sind. Eintritt: 5€
Samstag
- 09:30 - 10:00 Uhr Ankommen
- 10:00 - 17:00 Uhr Ganztägige Workshops
- 17:30 Uhr Zusammenkommen und Abendessen
- 19:00 Uhr Musikalischer Ausklang
Workshops ca. 10 Uhr - 17 Uhr
Die Workshops bieten die Möglichkeit, sich in den ausgewählten Themenfeldern mit den Fragen von Zusammenhalt und Konflikt tiefgehender auseinanderzusetzen.
*Workshop 1: Zusammenleben
Stadt, Land und öffentlicher Raum sind Orte der Auseinandersetzung, des Konflikts und des Streits. Gleichzeitig bildet sich gesellschaftlicher Zusammenhalt in Interaktionen „vor Ort“ und wird dort sichtbar. Der Workshop beleuchtet die Frage, wie wir ein friedliches Mit- und Nebeneinander gestalten und gesellschaftliches Zusammenleben organisieren können.
Leitung: Dr. Nils Zurawski, Wissenschaftlicher Leiter Forschungsstelle strategische Polizeiforschung bei Akademie der Polizei Hamburg und Soziologie, Autor, Mediator, Moderator in der Konfliktbearbeitung.
*Workshop 2: Identities
Identität bestimmt wie wir uns selbst sehen, wie wir gesehen werden und gesehen werden wollen. Identität(en) verschiedenster Art - Geschlecht, Religion, Nationalität, Sprache, politische Ideale - schaffen Zugehörigkeit und bilden die Grundlage für Zusammenhalt. Doch durch Identität entsteht Abgrenzung und somit auch Ausgrenzung, Diskriminierung und Konflikt. Dieser Workshop erörtert, wann Idenität(en) verbinden und wann sie zu Konflikten führen können.
Dieser Workshop findet hauptsächlich auf Englisch statt. Bei Bedarf wird jedoch eine Übersetzung ins Deutsche bereitgestellt.
Identities determine how we see ourselves, how we are seen, and how we want to be seen. Identities of various kinds - gender, religion, nationality, language, political ideals - create belonging and form the basis for cohesion. Yet identity can create boundaries and thus exclusion, discrimination, and conflict. This workshop will discuss when identities unite and when they can lead to conflict
Leitung/ seminar facilitator: Dr. Gal Harmat, director of the Social Justice and Peace Education Teachers Training Program at the Kibbutzim Teachers College in Tel Aviv and expert in conflict analysis, dialogue promotion, gender empowerment, and human rights work.
*Workshop 3: Emotionen
Politische und gesellschaftliche Fragen und Themen sind immer auch mit Emotionen verbunden. Letztere können nicht nur positiv oder negativ sein, sie können auch zu Zusammenhalt und zu Konflikt führen. In diesem Workshop fragen wir uns, welche Bedeutung Emotionen für gesellschaftlichen Zusammenhalt haben und welche Gefühle verschiedene Ebenen der Gesellschaft bestimmen.
Leitung: Priv.-Doz. Dr. Robin Kurilla, Kommunikationswissenschaftler, Autor, Universität Duisburg-Essen
Sonntag
10:00 Uhr Interaktive Ergebnisvorstellung, Workshopausklang und Feedbackrunde
13:00 Uhr gemeinsames Brunchen
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