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Bei Fragen zum Webinar kontaktiere uns gerne via info@psylife.de.
Social Media ist nicht nur Kommunikationsraum, sondern Spiegel, Bühne und Trigger zugleich. Besonders bei jungen Patient:innen beobachten wir zunehmend Symptome, die in enger Verbindung mit digitalen Selbstbildern, Phänomenen wie Hate Speech, ständiger Vergleichsdynamik und öffentlicher Sichtbarkeit stehen.
Das Webinar beleuchtet die psychodynamischen, entwicklungspsychologischen und neurobiologischen Auswirkungen intensiver Social-Media-Nutzung: von Selbstwertschwankungen, über dysfunktionale Idealisierungen bis hin zu narzisstischen und depressiven Krisen. Anhand von Fallbeispielen, Forschung und klinischer Erfahrung werden therapeutische Zugänge reflektiert, und die Frage: Was brauchen wir, um in digitalen Räumen psychisch gesund zu bleiben?
Inhalte des Webinars:
- Social Media als Spiegel & Bühne: Warum digitale Räume so stark auf Selbstwert und Identität wirken
- Entwicklungspsychologische Perspektiven: Besonderheiten in Kindheit, Jugend und Adoleszenz
- Psychodynamische Aspekte: Social Media als „Drittes Objekt“: Applaus, Entwertung und Spaltung
- Neurobiologische Grundlagen: Belohnungssystem, variable Verstärkung und Aufmerksamkeitsfragmentierung
- Depressive Entwicklungen: Zusammenhänge von Online-Zeit, Einsamkeit und Stimmungslage
- Körperbild & Essstörungen: Filter, Idealisierungen und ihre Folgen für die Selbstwahrnehmung
- Therapeutische Zugänge: Von KVT über psychodynamische Interventionen bis zu achtsamkeitsbasierten Methoden.
- Prävention & Psychoedukation - Wie Patient:innen digitale Resilienz entwickeln können
Nach dem Webinar....
- kannst Du typische Belastungen durch Social Media sicher einordnen
- kannst Du psychodynamische Muster in digitalen Kontexten erkennen
- hast Du die neurobiologischen Grundlagen von Social-Media-Nutzung im Blick
- bist Du mit therapeutischen Zugängen vertraut – von KVT über psychodynamische Interventionen bis hin zu achtsamkeitsbasierten Methoden
- kannst Du Patient:innen helfen, gesündere Nutzungsstrategien und digitale Selbstfürsorge zu entwickeln
- fühlst Du dich sicherer im therapeutischen Umgang mit Patient:innen, deren psychische Stabilität stark von digitalen Einflüssen geprägt ist
Dein Experte:
Sven Steffes-Holländer ist als Facharzt für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie, Sozialmediziner und Klinischer Supervisor (DGPPN) mit großer Freude Ärztlicher Direktor der Heiligenfeld Kliniken Bad Kissingen und Chefarzt der Heiligenfeld Klinik Berlin. Seine therapeutischen Schwerpunkte sind die Prävention & Behandlung beruflicher Traumatisierung, insbesondere bei Einsatzkräften, Lehrer*innen- und Ärzt*innengesundheit, die Behandlung junger Erwachsener sowie die integrative, schulenübergreifende Behandlung von Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen & Persönlichkeitsstörungen. Er engagiert sich zudem in zahlreichen Akademien & Instituten in der Ausbildung Psychologischer Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen.