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Online-Fachtagung mit Projektauftakt
am 27.03.2025                                                                                  

Herausforderung Schulabsentismus - Erkenntnisse aus Handlungsansätzen der Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit


Schulabsentismus hat multifaktorielle Ursachen und sehr unterschiedliche Ausprägungen. Wissenschaft und Praxis sowie junge Menschen selbst melden eine Zunahme von Belastungen, Druck und wenig Wohlbefinden im schulischen Kontext. In einer repräsentativen Befragung der Robert-Bosch-Stiftung geben sogar 20 Prozent der jungen Menschen ein geringes schulisches Wohlbefinden an (Deutsches Schulbarometer 2024). Das muss nicht, kann aber eine Ursache für Schulabsentismus sein. Eindrücklich ist auch, dass die Quote  junger Menschen, die die Schule ohne mindestens einen ersten Schulabschluss verlassen, zuletzt von 5,7 Prozent (2013) auf 6,9 Prozent (2022) stieg. Fest steht, dass Schulabsentismus und Schulabbrüche zu massiven Einschränkungen der beruflichen Perspektiven und der gesamten Biografie junger Menschen führen können.

Bei der diesjährigen Online-Fachtagung zum Thema „Schulabsentismus“ stellen Wissenschaft und Praktiker*innen verschiedene Handlungsansätze aus der Jugendsozialarbeit und der Schulsozialarbeit zum Umgang mit Schulabsentismus vor. Diskutiert und herausgearbeitet werden Potentiale ihrer Ansätze und Gelingensbedingungen.

Im einführenden wissenschaftlichen Impuls stellt Prof. Dr. Thorsten Bührmann, MSH Medical School Hamburg, ein Modell und Kriterien für die gezielte Auswahl digitaler Instrumente vor, die für die Berufsorientierung in der Arbeit mit Jugendlichen, die schwierige Startbedingungen haben, entwickelt wurden. Der Vortrag bietet Diskussionsanstöße zu der Frage, welche Handlungsansätze sich hieraus für die Arbeit mit schulabsenten jungen Menschen ableiten lassen.

Während der Tagung können die Teilnehmer*innen in einem von insgesamt sechs Foren Einblicke in die Praxis der Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit erhalten. Praktiker*innen stellen Ansätze der Prävention von sowie der Intervention bei Schulabsentismus vor. Anschließend erarbeiten die Teilnehmer*innen in Kleingruppen Gelingensbedingungen für die Arbeit.

Der Auftakt zum Projekt „Schule – ohne mich!? Neue Entwicklungen und Handlungsanforderungen bei Schulabsentismus“ eröffnet Perspektiven zur Weiterführung des fachlichen Austausches zum Umgang mit Schulabsentismus über die Tagung hinaus

 
Zielgruppe:

Fachkräfte, Verantwortliche bei Trägern und Kommunen sowie Multiplikator*innen aus der Kinder- und Jugendhilfe.


Veranstalter*innen:

IN VIA Deutschland im Netzwerk der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS)
in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA)


Organisation

Bei Fragen zur Anmeldung und zur Organisation wenden Sie sich gerne an:
Ulrike Häfner, IN VIA Deutschland e. V.

ulrike.haefner@invia-deutschland.de, 0761 200-209


Verwaltungspauschale: 35 € pro Person

Zugangslink: Den Zoom-Link zur Veranstaltung erhalten Sie wenige Tage vor Beginn.



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PROGRAMM

Donnerstag, 27. März 2025

UhrzeitThema
09:00 Uhr

Begrüßung

Tagungsziele, Kennenlernen und Entwicklungen zum Thema „Schulabsentismus“
Julia Schad-Heim, Referentin, IN VIA Deutschland im Netzwerk der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) &
Claudia Seibold, Referentin, Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA)

09:30 Uhr

Fachlicher Impuls

Schulabsente Jugendliche: Potentiale digitaler Instrumente zur Beruflichen Orientierung
für den Umgang mit Schulabsentismus 

Prof. Dr. Thorsten Bührmann, Professur für Sozialwissenschaften und Forschungsmethodik, MSH Medical School Hamburg

Rückfragen und Diskussion

10:30 Uhr

Kaffeepause

10:45 Uhr

Einführung in die Praxisforen

Handlungsansätze und Gelingensbedingungen in der Arbeit mit schulabsenten jungen Menschen

10:50 Uhr

Parallele Praxisforen

Worauf kommt es an? Erfolgreiche Ansätze zu Schulabsentismus.

1. Präventive Ansätze aus der Schulsozialarbeit
Silvija Duranec, Schulsozialarbeit, Mittelschule am Innsbrucker Ring &
Marija Ceh-Topoglu, Schulsozialarbeit, Sonderpädagogisches Förderzentrum, München Mitte 4

2. Prävention und frühzeitige Intervention der Sozialen Arbeit
Anne Schentz & Patricia Füllner, Schulprojekt Kompass, Schulverein Wirbelwind e. V., Rostock

3. Individuelle, flexible Begleitung am Ort Schule
Silke Junge, Schulwerkstatt Anklam/Lubmin, CJD Nord

4. Schulexterner Lernort mit pädagogischer Begleitung
Wibke Knoche & Laura Gawlik, Schulprojekt 2te Chance, IN VIA Unna

5. Alternative Angebote bei Schulvermeidung – Lernen individuell
Lorenz Egner, Sonderpädagoge B.A., roven und Schule – alternatives Angebot bei Schulvermeidung &
Hans-Walter Kranert, Studienrat im Förderschuldienst, Berufsschule Don Bosco Beratungszentrum

6. Praxis statt Klassenraum
Bernd Eßlinger, Projektleiter „FachWerk“ & Myriam Schotzki, Förderpädagogin „FachWerk“,
Werk-statt-Schule e.V., Hannover


In allen Foren gibt es zunächst einen Impuls aus der Praxis und anschließend eine Arbeitsphase zu
Gelingensbedingungen der Prävention von und Intervention bei Schulabsentismus.

12:00 Uhr

Ergebnisse aus den Foren/Arbeitsgruppen

12:15 Uhr

Perspektiven

Projektauftakt: „Schule – ohne mich!?
Neue Entwicklungen und Handlungsanforderungen bei Schulabsentismus“

Stephanie Warkentin, Projektleitung, IN VIA Deutschland / Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS)

12:40 Uhr

Reflexionen und Fazit
Prof. Dr. Thorsten Bührmann, MSH Medical School Hamburg zusammen mit den Teilnehmer*innen

12:50 UhrAusblick, weitere Austauschformate und Dank
13:00 UhrTagungsende

                             

Hinweis: Die oben aufgeführten Uhrzeiten sind als Anhaltspunkte gedacht, Beginn und Ende der Veranstaltung sind fix und es sind ausreichend Pausen eingeplant.


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