Und alle so still
nach dem gleichnamigen Roman von Mareike Fallwickl
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​​​​​​​Es ist ein stummer Protest, genährt aus Erschöpfung und Resignation. Inmitten dieses Protestes kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth, deren Geschichten die gesellschaftliche Verzahnung patriarchaler Strukturen aus drei Perspektiven aufzeigen. Elin, Anfang zwanzig, während der Corona-Lockdowns eine erfolgreiche Influencerin geworden, sieht sich seither mit misogynem Hass im Netz konfrontiert. Nuri, neunzehn Jahre, dessen prekäre Lebensbedingungen ihn zwingen, jeden erdenklichen Job anzunehmen. Ruth, Mitte fünfzig, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus arbeitet und deren Pflichtgefühl unerschöpflich scheint. Sie entdecken eine Verbindung darin, nicht gesehen und nicht gehört zu werden. Ihre Schicksale werden zu universellen Erzählungen ungleich verteilter Macht. Vereint im stillen Protest lassen Frauen die Welt spüren, was passiert, wenn sie von einem auf den anderen Tag den Streik ausrufen, wenn sie nicht mehr bereit sind, im Beruflichen wie im Privaten, zu erfüllen, was von ihnen erwartet wird.
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