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Info

Anlässlich des Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (18. November 2022), dem Jahrestag der Unterzeichnung der UN-KRK (20. November 2022) sowie dem Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen (25. November 2022) hat die Geschäftsstelle des Landesbeauftragten für Kinderschutz im Freistaat Thüringen beim Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eine Aktionswoche zum Schutz von Kindern vom18. November 2022 bis 25. November 2022 geplant.

Der Online-Fachtag am Freitag, 18. November 2022 von 10:00 Uhr bis 15:30 Uhr zum Thema „Social Media – Herausforderungen für institutionelle Schutzprozesse“ stellt dabei den Auftakt dar.

Im Rahmen der Initiative „Thüringer Kinderschutzkonzept“ ist es vordringliches Ziel von Thüringen, dass in allen Einrichtungen und Vereinen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, Schutzkonzepte erarbeitet und fortgeschrieben werden. Einrichtungen und Vereine sollen sichere und kompetente Orte für Kinder und Jugendliche sein/werden.

Im Vorfeld der Erarbeitung von Schutzkonzepten steht neben der Potenzialanalyse die Risikoanalyse. Bei der Auseinandersetzung mit den Risikofaktoren im Kinderschutz, insbesondere für sexualisierte Gewalt, wird schnell deutlich, dass der digitale Lebensraum von Kindern und Jugendlichen ein sehr hohes Risiko aufweisen kann. Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik weisen immer mehr Delikte im Kontext von Missbrauchsabbildungen, auch von jungen Menschen untereinander, auf. Der Umgang im Netz von Kindern und Jugendlichen ist oftmals unbedarft. Es braucht eine breite Medienkompetenzförderung und Sensibilisierung für Cybergrooming sowie den Umgang mit sexualisierter Gewalt im Netz. Die Fachkräfte in den Einrichtungen und die Vereine sehen sich einer rasanten Entwicklung in diesem Bereich ausgesetzt und benötigen neben entsprechendem Basiswissen auch Handlungskompetenzen.

Der Fachtag soll einen Überblick geben über mögliche Phänomene bzw. Vorfälle, die im Netz kursieren und von erwachsenen Täter:innen, aber auch von Kindern und Jugendlichen, „be-/genutzt“ werden. Er thematisiert Handlungsoptionen für Fachkräfte, wie diese im Ernstfall intervenieren und im besten Fall präventiv mit dem Thema umgehen sollten. Programme und/oder Projekte bzw. Materialien, die den Prozess in den Einrichtungen und Vereinen wirkungsvoll unterstützen können, sollen vorgestellt werden.

Zielgruppe für den interdisziplinären Fachtag sind Beschäftigte der Thüringer Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege, Einrichtungen und Dienste der Hilfen zur Erziehung, Jugendverbände und -vereine, Haupt- und Ehrenamtliche im Thüringer Sport, Vertreter/-innen der Religionsgemeinschaften sowie Interessierte aus Politik, Wissenschaft, Gesundheit, Polizei und Justiz.

Anmeldeschluss ist der 16. November 2022

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Ablauf und Zeitplan

10:00 Uhr

Eröffnung und Grußworte



Grußwort des Landesbeauftragten für Kinderschutz im Freistaat Thüringen

Prof. Dr. Winfried Speitkamp
Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS)





Videobotschaft der UBSKM

Kerstin Claus
Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM)



Statements aus der Perspektive von Betroffenen

Betroffenenrat bei der UBSKM

Angela Marquardt






Landesschülervertretung Thüringen (LSV)

Helena Haaré

Moderation: Christina Voigt, TMBJS | Yasmina Ramdani, LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.


10:30 Uhr
Impulsvortrag 1
Prof. Dr. Daniel Hajok – "Social Media: Erweiterte Risiken für die Integrität und Entwicklung junger Menschen?"


Ausgehend von den verfrühten Zugängen junger Menschen zur digitalen Welt systematisiert der Vortrag mögliche Potenziale und Gefahren für ausgewählte Bereiche der Persönlichkeitsentwicklungen junger Menschen und konkretisiert mögliche Risiken bei der Nutzung von Instagram, TikTok & Co.

Prof. Dr. Daniel Hajok ist Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Honorarprofessor an der Universität Erfurt und Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und neue Medien. Er ist seit 25 Jahren im gesetzlichen und erzieherischen Kinder- und Jugendmedienschutz engagiert.

10:50 Uhr
Nachgefragt Impulsvortrag 1

11:00 Uhr
Impulsvortrag 2
Katharina Kärgel – "Digitale Medien und sexualisierte Gewalt: Basis- und Handlungswissen"

Der Impulsvortrag führt unter Berücksichtigung von Täter:innenstrategien in die Formen mediatisierter sexualisierter Gewalt ein und skizziert auf der Grundlage charakteristischer Folgebelastungen Grundsätze fachlichen Handelns.

Katharina Kärgel ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg, Doktorandin an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und Vorsitzende des Heidelberger Instituts für Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen mediatisierte sexualisierte Gewalt, Gehorsam, Macht und Autorität, Gruppenprozesse, Soziale Identität und Forschungsethik.


11:20 Uhr
Nachgefragt Impulsvortrag 2

11:30 Uhr
Impulsvortrag 3
Dr. Thomas Rüdiger – ”Soziale Medien und Onlinegames als Orte kriminogenen Verhaltens”

Nach der Jugend-Digitalstudie 2022 sind Minderjährige von 16-18 Jahren im Durchschnitt fast 70 Stunden in der Woche online. Damit verbringen diese wesentlich mehr Zeit im digitalen Raum als beispielsweise im öffentlichen Verkehrsraum. Die Mediennutzung ist primär geprägt von Sozialen Medien und Onlinegames. In diesen treffen junge Menschen aber auf die Lebenswelt von Erwachsenen auf der ganzen Welt. Der Vortrag soll das sich daraus ergebende Spannungsverhältnis aus dem Blickwinkel einer kriminalwissenschaftlichen Perspektive betrachten und Möglichkeiten der Kriminalprävention vorstellen.

Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger ist Akademischer Oberrat und Leiter des Instituts für Cybercriminologie an der Hochschule der Polizei Brandenburg. Nach dem Abschluss seines Diplomstudiums zum gehobenen Polizeivollzugsdienst in Brandenburg studierte er 2010 Kriminologie an der Universität Hamburg (M.A.) und promovierte 2020 an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam mit einer Arbeit über Cybergrooming zum Dr. iur.. Seine Forschungsinteressen liegen in Fragen der digitalen Polizeiarbeit und des digitalen Kinderschutzes sowie in der Cyberkriminologie. Er ist Autor einer Vielzahl von Fachpublikationen und Mitherausgeber verschiedenster Sammelbände zu diesen Themen.

11:50 Uhr
Nachgefragt Impulsvortrag 3

12:00 bis 12:45 Uhr
Mittagspause

13:00 bis 14:30 Uhr
Themenräume

​​​​​​​Themenraum 1
„Kursierende sexualisierte Foto- und Videoaufnahmen im Netz – wie kann Schutz gelingen?“

Julia Hopf | Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru, Weimar
Yasmina Ramdani | LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen

Annotation
Im Fall von mediatisierter sexualisierter Gewalt ist es für betroffene Kinder und Jugendliche schwer sich dieser zu entziehen oder sie zu stoppen. Wurden sexualisierte Aufnahmen einer Person missbräuchlich geteilt und weitergeleitet (Sharegewalt), entsteht eine große Ohnmacht für die Betroffenen. Häufig werden sie vom sozialen Umfeld ausgegrenzt, stigmatisiert und beleidigt. Zudem können die Aufnahmen jederzeit wieder auftauchen und die Gewaltspirale setzt sich fort. Die Angst und die Belastungen werden omnipräsent. Wir möchten in diesem Workshop anhand eines Fallbeispiels die Vielschichtigkeit sexualisierter mediatisierter Gewalt und ihrer Folgen sowie mögliche Interventionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Fokus nehmen.


Vita Julia Hopf

Julia Hopf ist Sozialpädagogin (BA) und arbeitet als Beraterin im Kinder- und Jugendschutzdienst Känguru der profamilia in Weimar.

Im Rahmen ihrer Arbeit hat sie im Projekt „WvO - Wir vor Ort gegen sexuelle Gewalt“ mitgewirkt und ist im aktuellen EU-Projekt „ByeDV“ mit tätig.





Vita Yasmina Ramdani

Yasmina Ramdani ist Referentin für Medienpädagogik bei der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. Dabei unterstützt sie Fachkräfte in Thüringen im Bereich der Medienbildung. In Chemnitz studierte sie Medienkommunikation und im Anschluss daran den Master-Studiengang „Kinder- und Jugendmedien“ an der Universität Erfurt. Bereits während des Studiums konnte sie mit der LAG Kinder und Jugendschutz Erfahrungen in der medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sammeln und war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Präventionsangebots „Kindermedienschutzparcours“ beteiligt.

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Themenraum 2
“Soziale Aspekte des digitalen Spiels”
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Dennis Mohorn | Mit Medien e.V. - Bildung | Beratung | Erlebnisraum

Annotation
Digitale Spiele sind ein erheblicher Teil jugendlicher Lebenswelten. Dabei sind sie auch ein soziales Medium und regen zur Interaktion und Kommunikation mit anderen an. Der Workshop zeigt Risiken und Chancen auf und behandelt Einsatzmöglichkeiten digitaler Spiele im sozial- und medienpädagogischen Kontext.


Vita Dennis Mohorn

Dennis Mohorn ist seit 2013 in der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit aktiv und legt seinen Schwerpunkt auf aktive Medienarbeit und digitale Spiele im Bildungskontext. Seine praktische Arbeit erstreckt sich von Videoarbeit, Veranstaltungsplanung und Durchführung, die Organisation und Durchführung von Mulitplikator*innenschulungen bis zur Projektentwicklung.

Im wissenschaftlich-theoretischen Bereich setzt er sich mit digitalen Spielen in der Pädagogik, sowie mit Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe auseinander. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Skill Trees - Medien. Kultur. Bildung. e.V.

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Themenraum 3
”Cybermobbing & Co. – rechtliche Aspekte und ein Präventionskonzept”
Gesa Stückmann - Law4school, ein Projekt von Prävention 2.0

Annotation
In ihrem 90minütigen Vorträgen beleuchtet Frau Stückmann die Themen „Cybermobbing“, „Sexting“, „Recht am eigenen Bild“ sowie „Cybergrooming“ und erläutert anhand zahlreicher Fälle auch aus der eigenen Kanzlei die rechtlichen Folgen. Ergänzend stellt sie das Präventionsprojekt „Law4school“ des Vereins Prävention 2.0 e.V., das sie seit 2013 bundesweit durchführt.

Vita Gesa Stückmann
Gesa Stückmann, geboren in Düsseldorf, ist seit 1996 in eigener Kanzlei in Rostock tätig. 2011 wurde sie mit dem Landespräventionspreis Mecklenburg-Vorpommern für ihr Engagement zum Thema Cybermobbing an Schulen ausgezeichnet. 2018 erhielt sie den „EMOTION Award“ in der Kategorie „Soziale Werte“. Seit 2007 beschäftigt sich Frau Rechtsanwältin Stückmann nach einem von ihr bearbeiteten Mandat, in dem Kinder von Cybermobbing betroffen waren, mit dem Thema „Kinder & Internet bzw. Handynutzung“. Cybermobbing ist ein sehr spezielles Thema, das aufgrund der Auswirkungen für die Betroffenen heute besondere Kenntnisse erfordert.

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Themenraum 4
"´Das war ZU krass´ – wo hört der Spaß auf?“ Sexualisierte Gewalt im Netz –  wie können wir mit Jugendlichen zu diesem Thema präventiv arbeiten?
Heike Holz: Dipl. Juristin, Kriminologin und Geschäftsführerin des PETZE-Institut für Gewaltprävention in Kiel
Saskia Wolfram, Sozialpädagogin, Fortbildungsreferentin beim PETZE-Institut für Gewaltprävention in Kiel im Bereich Jugend

Annotation​​​​​​​

Ein institutionelles Schutzkonzept beschreibt im besten Fall neben einrichtungsspezifischen Handlungs-und Notfallplänen sowie Fortbildungen für alle Fachkräfte auch, wie regelmäßig mit Jugendlichen in Einrichtungen, in denen sie sich aufhalten, zu den Themen Sexting, grenzverletztendes Verhalten bis hin zu sexualisierter Gewalt gearbeitet werden kann. Wie können Fachkräfte, losgelöst von einem konkrete Fall, mit Jugendlichen zu diesen Themen präventiv arbeiten? Gemeinsam schauen wir auf zwei methodische Ideen für Jugendliche, um das Thema altersangemessen zu bearbeiten und stellen Ihnen das Webportal www.ECHT-KRASS.info zur Weiterarbeit mit Jugendlichen vor.


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Heike Holz ist Dipl. Juristin, Kriminologin und Geschäftsführerin des PETZE-Institut für Gewaltprävention in Kiel (www.petze-kiel.de)



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Saskia Wolfram ist Sozialpädagogin, Fortbildungsreferentin beim PETZE-Institut für Gewaltprävention in Kiel im Bereich Jugend



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​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​Themenraum 5
Mit Kindern über digitale sexualisierte Gewalt ins Gespräch kommen“
Kerstin Kremer | Referentin Fachberatungsstelle Violetta, Hannover

Annotation
Cybergrooming, Cybermobbing oder sexualisierte Belästigung im Netz sind nur ein paar Beispiele von Formen sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien. Häufig sind mit diesen Phänomenen bereits Kinder im Grundschulalter konfrontiert.

Mit ihnen darüber präventiv ins Gespräch zu kommen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ist die Aufgabe von Erwachsenen. Welche Themen in der Präventionsarbeit wichtig und welche Materialien unterstützend sind, wird im Workshop dargestellt.

Vita Kerstin Kremer

Schwerpunkte: Fortbildung und Prävention mit und für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen sowie deren Bezugspersonen
Qualifikation: Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin (M.A.) | zertifizierte Kinderschutzfachkraft nach §§ 8a,b SGB VIII, § 4 KKG | Sexual- und Theaterpädagogin

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Themenraum 6
”Missbrauchsdarstellungen, sexuelle Belästigung und Cybergrooming – Phänomene und Handlungsmöglichkeiten”
Melanie Giertz, Jasmin Wahl | Jugendschutz.net

Annotation
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche tritt online in großer Bandbreite auf. Sie beginnt, wenn die Grenzen des sexuellen Selbstbestimmungsrechts überschritten werden. Das ist nicht erst der Fall, wenn strafbare Handlungen vorliegen, wie etwa bei der Verbreitung von Darstellungen, die sexuelle Gewalthandlungen an Minderjährigen dokumentieren. Auch die unerwünschte sexuelle Ansprache von Kindern und Jugendlichen durch fremde oder bekannte Personen in Social Media und die sexuelle Kommentierung alltäglicher Kinderbilder verletzen die persönliche Integrität der Betroffenen.

Anhand konkreter Beispiele zeigt der Workshop mit welchen Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt Kinder und Jugendliche online konfrontiert sein können. Daran anknüpfend sollen mögliche Handlungsoptionen aufgezeigt und dabei unterschiedliche Ebenen und Perspektiven miteinbezogen werden.


Vita ​​​​​​​Jasmin Wahl​​​​​​​

​​​​​​​Jasmin Wahl, Medienwissenschaftlerin und Soziologin, seit 2010 tätig für http://jugendschutz.net , dem gemeinsamen Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, als Referentin im Bereich Sexualisierte Gewalt.




Vita Melanie Giertz​​​​​​​

Melanie Giertz, Sozialpädagogin, seit 2013 tätig für http://jugendschutz.net , dem gemeinsamen Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, seit 2015 als Fachreferentin im Bereich Sexualisierte Gewalt.



Arbeitsschwerpunkte: Bearbeitung eingehender Hinweise auf Darstellungen sexualisierter Gewalt im Netz | Recherchen zum Themenbereich in kinder- und jugendaffinen Diensten | Entwicklung von Kriterien zur Bewertung von Inhalten | Identifizierung von Handlungsbedarfen und -möglichkeiten | Aufbereitung von Erkenntnissen für unterschiedliche Zielgruppen

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Themenraum 7
”PERSPEKTIVWECHSEL FÜR FACHKRÄFTE IM UMGANG MIT SEXTING.
Neue Richtungen, Wege und Haltungen für die Arbeit mit Heranwachsenden”

Eva Borries | Referentin für Medienkompetenz, Landau

Annotation
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Sexting – der Austausch intimer Bilder via Smartphone und Co – wird in der Wissenschaft, in der Praxis und in den Medien seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Die Berichterstattung rund um das Phänomen ist oft einseitig, geschlechterstereotyp und devianzorientiert.

Im Workshop mit Eva Borries, Referentin für Medienkompetenz, nehmen wir neue Perspektiven zu Sexting ein, lernen das Thema methodisch mit Heranwachsenden zu bearbeiten und setzen uns kritisch mit der eigenen und gesellschaftlichen Haltung zu dem Thema auseinander. Denn junge Menschen brauchen vor allem eines: Erwachsene, die offen, reflektiert und möglichst kompetent an das Thema herangehen, und die sich trauen darüber zu sprechen.


Vita Eva Borries

Eva Borries ist Diplom-Medienpädagogin und arbeitet bundesweit als Referentin für Medienkompetenz (mehr unter http://www.evaborries.de ). Sie berät Familien, Kitas, Schulen und pädagogische Institutionen zu medienpädagogischen Fragen, lehrt an der Universität und konzipiert individuelle Workshops und Fortbildungen – online und in Präsenz. Sie hält Vorträge und schreibt als Gastautorin unter anderem für die „Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen“ (fsf). Zu ihren Themen gehört neben dem Thema „Aufwachsen in sexualisierten Medienwelten“ im Besonderen das Thema „Sexting“ und der präventive Umgang damit. Für die Konzeption eines Workshops für Mädchen zum Umgang mit Pornografie erhielt sie 2013 den medius-Preis.

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14:45 Uhr

Informationen 

  • Hinweise auf Material und Links

  • aktueller Stand Schutzprozesse/-konzepte …

  • Hinweise zur Aktionswoche​​​​​​​

​​​​​​​​​​​​​​15:15 Uhr

​​​​​​​Verabschiedung durch den Landesbeauftragten

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Der Online-Fachtag „Social Media – Herausforderungen für institutionelle Schutzprozesse“ ist ein Angebot des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS), in Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrplanentwicklung, Lehrerfortbildung und Medien (ThILLM), der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. und dem Mit Medien e.V. - Bildung | Beratung | Erlebnisraum.

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