Sexualerziehung in Schulen, Vereinen und Freizeitstätten –
ein Baustein im Kinderschutzkonzept (11-18 Jahre)
„Sexualerziehung findet in jedem pädagogischen „Verhältnis“ statt, ob bewusst oder unbewusst. Sexualfreundliche Erziehung ist eine Haltung und kein pädagogisches Programm. Sie akzeptiert Kinder (und Jugendliche) in ihren unterschiedlichen sexuellen Bedürfnissen, Interessen und Ausdrucksformen. Sie vermittelt Kindern (und Jugendlichen), Gefühle wahr und ernst zu nehmen und den eigenen Körper zu akzeptieren. Sie vermittelt Informationen, Wertvorstellungen und Spaß. Sie fördert die Fähigkeit, bewusst zuzustimmen, aber auch Grenzen zu setzen und die Grenzen anderer zu achten. Und vor allem vermittelt sie Sprache, um über Sexualität und die damit verbundenen Empfindungen, über Liebes- und Lebensformen, über gute und unangenehme Geheimnisse, über Identität und Beziehungen zu anderen Menschen, über Sprache und Körpersprache, über Bilder und Medien, über Eigenheiten, über Essen und Ausscheidungen und Gerüche und Geschmack, über Körper grenzen und Wünsche, über all das und noch mehr sprechen zu können.“
Quelle: „Ganz schön intim“, www.selbstlaut.org