Verarbeiten Sie beruflich Lebensmittel oder beschäftigen Sie sich mit der zukünftigen Ernährungsstrategie für Hamburg?
Sind Sie für den Einkauf von Nahrungsmitteln verantwortlich oder sind Sie in der Außer-Haus-Verpflegung tätig?
Überlegen Sie auch, wie Sie trotz Preissteigerungen nachhaltig hergestellte Lebensmittel in Ihren Speiseplan einbauen können?
Möchten Sie die verschiedenen Siegel des Fairen Handels besser kennenlernen und verstehen, warum Reis politisch ist?
Dann laden wir Sie sehr herzlich zu unserer Veranstaltung „Über den Tellerrand reis(en) – aus der Kantine und Großküche in den Globalen Süden“ am 28. Februar in die Alte Schmiede Ottensen ein.
Im Rahmen unserer Dialogreihe „Zukunft fairhandeln & neu denken“ begeben wir uns auf die Reise nach fair gehandeltem Reis.
Denn: Reis ist nicht nur einfach Reis. Geschichten und Gesichter von Reisbäuer:innen aus dem Fairen Handel zeigen Ihnen sowohl Anbaumethoden und Verarbeitungsschritte als auch Kriterien auf, um wesentliche Unterschiede zum konventionellen Reis zu identifizieren. Der Faire Handel ist hier ein wichtiger Partner, der vorwiegend in kleinbäuerlichen Strukturen Lebensmittel anbaut und somit bereits sehr stark auf ökologischen Landbau und Empowerment für die Menschen in den Anbaugebieten achtet.
Gemeinsam mit der Kommunikationsreferentin Anna Ritgen von El Puente schauen wir uns Beschaffenheit und Besonderheiten von Reissorten an und blicken auf die Lieferkette, auf Siegel und die aktuellen Preisentwicklungen im Fairen Handel.
Um Ihnen fair gehandelten Reis „schmackhaft“ zu machen, bereiten wir Fingerfood und kleine Snacks vor.
Dieses Forum möchte Sie dabei unterstützen, Ihre Wertschöpfungsketten stärker mit dem Fairen Handel zu verzahnen. Ziel soll sein, Ihnen Impulse an die Hand zu geben, damit Sie Ihr Angebot fairer und nachhaltiger gestalten und mit zuverlässiger Fairness ein Alleinstellungsmerkmal erfüllen können.
Zum Hintergrund: Ernährungssicherheit, bessere Ernährung erreichen und bio-regionale Landwirtschaft werden in Hamburg gerade viel diskutiert. Wir denken, dass damit unmittelbar das SDG 13 verbunden ist, denn Landwirtschaft trägt maßgeblich zum Klimawandel bei. Um Maßnahmen für einen erfolgreichen Klimaschutz zu ergreifen, müssen komplexe Lieferketten im Lebensmittelbereich vereinfacht und dadurch transparenter werden. Durch den Klimawandel und die Covid-19-Pandemie wurden und werden Lieferengpässe und Preissteigerungen im Lebensmittelbereich immer deutlicher zu spüren sein.
Von daher ist es dringend nötig, über (neue) Maßnahmen nachzudenken, um trotz höherer Preise und ggf. geringerer Margen verantwortungsbewusst einzukaufen und dabei die Priorität nachhaltig hergestellte Lebensmittel zu legen. Hier kommt der Faire Handel ins Spiel: Auf was können wir achten, wenn wir Kakaobohnen, Bananen und den duftenden Jasminreis einkaufen und wie beeinflussen wir damit das Klima positiv?