Anmeldung beendet
Info
Katharina Rodenbeck
Gesichtsfeldscreening mit der schnellen Kampimetrie - Abhängigkeit von Refraktionsfehlern und Lichtstreuung
Fragestellung: Die Studie zur schnellen Kampimetrie hat zum Ziel den Einfluss suboptimaler Umgebungsbedingungen auf die Detektionsgenauigkeit von Skotomen im zentralen Gesichtsfeld zu überprüfen. Zusätzlich wird die Frage nach einem Ermüdungs- und Wiederholungseffekt geklärt.
Methodik: Die Probanden unterteilten sich in drei Gruppen, denen 20 Normalprobanden, 5 Glaukompatienten und 5 Kataraktpatienten angehörten. Das zentrale Gesichtsfeld dieser wurde mit dem Screeningverfahren der schnellen Kampimetrie [1] unter dem Einfluss von vier Störfaktoren untersucht. Darunter ist eine hohe Raumbeleuchtung, eine simulierte Medientrübung mit dem Luminit-Filter, ein +3 dpt und ein -3 dpt Messglas zu verstehen. Zusätzlich wurden Messungen für die Idealbedingungen durchgeführt. Es soll der Effekt einer Größenänderung des blinden Flecks aller Probanden und des Gesamtskotoms glaukomatöser Teilnehmer untersucht werden. Ein weißer überschwelliger Punktstimulus wurde auf einer bestimmten Laufbahn durch das Gesichtsfeld des Probanden geführt, während dieser monokular ein Kreuz im Zentrum fixiert. Bei den Normalprobanden wurde jeweils das rechte Auge untersucht und das jeweils von der Pathologie betroffene Auge. Die statische Perimetrie mit dem Zeiss Humphrey Field Analyzer 3 wurde am Ende des Experimentes zur Charakterisierung der Teilnehmer erfasst.
Ergebnisse: Weder die Raumbeleuchtung, Refraktionsfehler von ±3 dpt oder die simulierte Medientrübung haben einen Effekt auf die Größe von physiologischen und pathologischen Skotomen der Studienteilnehmer gezeigt. Zwischen der Kontrollgruppe und den Patienten stellt sich ein hochsignifikanter Unterschied F(2;27)=12,13, p<0,001 heraus. Ein Ermüdungseffekt über den Verlauf der Messung konnte nicht festgestellt werden. Die Wiederholung der Standardbedingung zu Beginn und am Ende des Experiments ließ einen Gruppeneffekt F(2;27)=12,87, p<0,001 zwischen den Kontrollen und den Patienten feststellen.
Schlussfolgerungen: Die schnelle Kampimetrie bewies sich als robust gegenüber suboptimaler Umgebungsbedingungen auf die sichere Detektion von Skotomgrößen und kann im Hinblick auf die voranschreitende Telemedizin von Interesse sein.
[1] Müller et al., „Rapid Campimetry—A Novel Screening Method for Glaucoma Diagnosis“, Journal of Clinical Medicine https://doi.org/10.3390/jcm11082156.
Maximilian Freiberg
Exakte retinale Fixationsort auf Zapfenebene simultan unter mono- und binokularen Fixationsbedingungen
Selbst bei der gezielten und subjektiv stabilen Betrachtung eines Objektes von Interesse ist das Auge ständig in Bewegung. Infolge dieser Fixationsaugenbewegungen existiert kein retinaler Bildort im Sinne einer einzelnen x-y-Koordinate, sondern vielmehr ein Bereich von teilweise 100 Photorezeptoren, mit welchem permanent die visuelle Umgebung abgetastet wird. Mit hochauflösender Scanning Laser Ophthalmoskopie ist man in der Lage Fixationsaugenbewegungen und infolgedessen den bevorzugten retinalen Fixationsort präzise in vivo zu bestimmen und mit adaptiven Optiken sogar ortsaufgelöst auf Zapfenebene sichtbar zu machen. In dieser Arbeit wird eine Methode vorgestellt, mit der Unterschiede im Fixationsort sowie der Fixationsgenauigkeit während des Mono- und Binokularsehens quantifiziert und objektive Fixationsdisparität hochpräzise bestimmt werden kann.
Im Namen der VDCO, VDCO Young und der Berliner Hochschule für Technik, sowie unserer Referenten Katharina Rodenbeck und Maximilian Freiberg laden wir Sie zu unserem VDCO Symposium herzlich ein.
Mit freundlicher Unterstützung von
Ihre persönlichen Zugangsdaten werden Ihnen am Tag des Fortbildungsabend zwischen 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr per E-Mail (direkt per Zoom) zugesendet. Bitte überprüfen Sie auch Ihren Spam. Falls Sie bis 13:30Uhr keine Mail erhalten haben, bitten wir Sie sich schnellstmöglich bei uns zu melden!
Für Fragen steht Ihnen selbstverständlich die VDCO-Geschäftsstelle zur Seite.