Warendepot des Internationalen Roten Kreuzes – Schutz vor Bomben in den letzten Kriegstagen? Ein Vortrag zur Geschichte des Ravensburger Lagerhauses
Das 1923 seiner Bestimmung übergebene Lagerhaus für Obst und Getreide am Ravensburger Bahnhof, zuletzt Speichergebäude der WLZ, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Von April bis Juli 1945 wurde es für wenige Monate durch das Internationalen Komitee des Roten Kreuzes in Genf als Liebesgabendepot für Kriegsgefangene der Alliierten in Süddeutschland genutzt. Das kollektive Gedächtnis der Stadt schreibt ihm daher bis heute eine herausragende Bedeutung für die Rettung der Stadt vor Bombenangriffen in den letzten Kriegstagen zu. Doch hat das Rote Kreuz auf dem Dach des Lagerhauses die Stadt wirklich vor Zerstörung bewahrt? Der Historiker David Bete ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv Ravensburg dieser Frage nachgegangen und wird in einem Vortrag die Ergebnisse seiner Untersuchungen vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion. ​​​​​​​