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Übersicht Workshops:
# Workshop 1: Zwischen Fakten und Fiktion: Wie Migration erzählt wird
Migration ist Realität – doch Debatten darüber sind oft emotional und politisch aufgeladen. Es entstehen Erzählungen, die mehr mit Stimmung als mit Fakten zu tun haben. Begriffe wie „Flüchtlingswelle“ oder „Überfremdung“ zeigen, wie schnell Migration zum Projektionsraum für Ängste, Identität und politische Mobilisierung wird. Mit Beispielen und interaktiven Übungen schärfen wir den Blick für verzerrte Darstellungen und stärken die Fähigkeit zur kritischen Einordnung.
Referent: Tengiz Dalalishvili, pädagogischer Referent und stellvertretender Fachbereichsleiter „Europa und Internationales“, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg / Vorstand des Georgischen Kultur-Hauses (GKH) in Stuttgart
# Workshop 2: Framing in den Medien
Frames beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen – oft unbewusst. Beim Framing werden Deutungsrahmen gesetzt, die Emotionen, Bilder und Bewertungen prägen. Im Idealfall klären Medien über solche Frames auf, nutzen sie aber auch selbst in ihrer Berichterstattung. Im Workshop klären wir, was „Framing“ genau bedeutet, und lernen anhand praktischer Beispiele, wie wir es in Zukunft besser erkennen können.
Referentin: Leonie Kühn, Journalistin beim SWR
# Workshop 3: Künstliche Intelligenz und kulturelle Vielfalt: Wie können wir KI fair nutzen und gestalten?
KI-Systeme prägen unseren Alltag – von Übersetzungen bis zu Bewerbungen. Doch wie fair und kulturell sensibel sind diese Technologien? Im Workshop zeigen wir, wie Verzerrungen (Bias) in KI entstehen und welche Folgen sie im Kontext von Migration und Vielfalt haben. Auf Basis des Rahmenmodells sozialverantwortlicher KI-Gestaltung entwickeln wir gemeinsam Strategien für einen bewussten und fairen KI-Einsatz.
Referentin: Dr. Annelie Rothe-Wulf, Senior Scientist im Lab für Sozioinformatik | Hochschule Heilbronn
# Workshop 4: Thema: Medien in der Kritik: Klischees oder echte Teilhabe?
​​​​​​​Wie vielfältig sind unsere Medien wirklich? In diesem interaktiven Workshop untersuchen wir, ob aktuelle Berichterstattung Klischees verstärkt oder echte Teilhabe ermöglicht. Anhand einer Inspiration-Wall mit Beispielen aus der Praxis – von der Haftbefehl-Doku über den „Werwolf“ aus der ARD-Mediathek bis hin zu einem Bericht über den Ramadan – analysieren wir Darstellungsweisen und Erzählmuster. Mit praktischen Tools entwickeln die Teilnehmenden Strategien für einen bewussteren, kritischeren Medienkonsum.
Referentin: Merve Kayikci, Innovation-Managerin beim SWR X-Lab und Journalistin