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Das jährliche Treffen der Weltladen-Mitarbeiter:innen aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein steht dieses Jahr unter dem Titel "Partnerschaft auf Augenhöhe - Wie kolonial ist der Faire Handel?".

Der Welthandel ist immer noch kolonial – das ist offensichtlich: Der Globale Norden bestimmt und profitiert, der Globale Süden liefert. Aber auch die Geschichte und die Praxis des Fairen Handels sind nicht frei von kolonialen Strukturen und Erzählungen. Um diese zu erkennen und zu verlernen, rückt die kommende Weltladen-Regionalkonferenz Nord koloniale Kontinuitäten im (Fairen) Handel in den Fokus.

Am Freitagabend (Ankommen ab 18:00 Uhr, um 18:30 Abendimbiss) führt uns Sara Bahadori (Politikwissenschaftlerin und intersektionale Klimaaktivistin) in die Thematik ein und zieht Verbindungen von einer kolonialen Wirtschaft zum Thema Klimagerechtigkeit (19:00 bis 21:00 Uhr).

Am Samstag (Frühstücksimbiss ab 8:30 Uhr) hören wir einen Impuls von Hanna Brüning, die sich bei der Fair-Handels-Organisation LemonAid viele Gedanken um postkoloniale Handelsbeziehungen gemacht hat (9:00 bis 10:00 Uhr), und wir diskutieren über koloniale Kontinuitäten im Fairen Handel (10:30 bis 12:00 Uhr). Nach einer Mittagspause sind folgende Workshops geplant (13:00 bis 15:00 Uhr):

a) Trade not Aid: Wie können wir zeitgemäß über Fairen Handel sprechen? (Referent: Gernot Würtenberger, Conflictfood)
b) Weltladentag: Wie bringen wir unsere Forderungen sowie den Beitrag des Fairen Handels zum Thema Klimagerechtigkeit auf die Straße? (Referentin: Stephanie Seeger, Weltladen-Dachverband)
c) Antikoloniale Bildungsarbeit: Welche Ansätze haben sich bewährt? (Referentin: Asha Wayah, Antirassismus-Trainerin)

Nach einer Kaffeepause führen wir die Ergebnisse des Tages zusammen und beenden die Regionalkonferenz gegen 16:30 Uhr.

Die Teilnahme an der Weltladen-Regionalkonferenz Nord ist mit oder ohne Übernachtung möglich. Näheres bei der Anmeldung.

Leitung und Moderation der Regionalkonferenz liegen bei der Fair-Handels-Beratung Nord: Hans-Christoph Bill, Magdalena Gassner und Laura Göpfert (Mobile Bildung e.V.).

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