Info

Die Veranstaltung ist Teil einer Workshopreihe. Bei Teilnahme ist die Anwesenheit bei allen drei Teilen notwendig.

Kinderschutz ist als Querschnittsaufgabe von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe wichtig. Besonders die Sensibilität hinsichtlich sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist hervorzuheben.

Im Bereich der Prävention werden Betroffenengruppen kaum ausdifferenziert betrachtet – sexualisierte Gewalt richtet sich vermeintlich gegen „Kinder“ oder sogar nur „Mädchen“. Dadurch werden geschlechterspezifische Besonderheiten und betroffene Personen unsichtbar gemacht. Wie unterscheiden sich Vulnerabilitätsfaktoren beispielsweise bei einem trans* Mädchen of Color und einem weißen nicht-binären Kind? Mit dem Ziel, Betroffene ganzheitlicher und in ihren Differenzierungen wahrnehmen zu können, betrachten wir sexualisierte Gewalt aus geschlechterreflektierender und intersektionaler Perspektive. Welche Unterschiede bestehen in Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozessen und was bedeutet das für die pädagogische Praxis?

Die Workshops finden am 23.04. / 30.04. / 07.05.2024 jeweils von 15.00 – 18.30 Uhr online statt. Sie werden in deutscher Lautsprache durchgeführt und sind nur gemeinsam buchbar.


lnhaltliche Schwerpunkte:

Workshop 1: Grundlagen sexualisierter Gewalt und Betroffenengruppen (23.04.2024)

Begriffsklärungen, Betroffenenperspektiven, Prävalenz, Erfahrungen aus pädagogischer Praxis

Workshop 2: Gesellschaftliche Einordnung und intersektionale Perspektiven (30.04.2024)

Mythen über sexualisierte Gewalt, Täter*innenstrategien

Intersektionale Einflüsse auf Vulnerabilität, Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse

Workshop 3: Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis (07.05.2024)

Bestandteile einer intersektionalen und machtkritischen Haltung

Betroffenenbedarfe, Umgang mit Vermutungssituationen

Zielgruppe:

(Angehende) Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie im pädagogischen Bereich Tätige und Interessierte

  • keine Vorkenntnis oder Berufserfahrung notwendig
  • technische Vorraussetzung: Video- und Mikrofonfunktion sowie großer Bildschirm zum Öffnen externer Links und Arbeit in Browsertools

*** Sollte die Höhe des Teilnahmebeitrags an der Teilnahme hindern, wenden Sie sich bitte an Daniele Spiegler (daniele.spiegler@juma-sachsen.de). Wir finden sicher eine Lösung. ***


Referent*innen:

Die Workshopreihe ist ein Kooperationsprojekt der sächsischen Fachstellen TIN*, Mädchen*arbeit und Genderkompetenz, Jungenarbeit und weiterdenken (Heinrich Böll Stiftung) mit Unterstützung von 2 externen Referent*innen.


Aileen Kampfmann: M.A. Internationale Beziehungen - Bildungsreferentin bei der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz Sachsen

Benjamin Donath: M.A. Sozialarbeiter, Trainer für Social Justice und Diversity, Präventionsfachkraft sexualisierte Gewalt - Bildungsreferent bei der Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen

Daniele Spiegler: B.A. Pädagogik, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft (i.A.), Präventionsfachkraft sexualisierte Gewalt - Bildungsreferent*in bei der Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen

Fabienne Mahwane: Volljuristin, Moderatorin, Beraterin für Antirassismus und Antidiskriminierung

Levi Luca Schneidereit: B.A. Soziale Arbeit, M.A. Angewandte Sexualwissenschaft (i.A.), Gendertrainer*in - Bildungsreferent*in bei der TIN* Fachstelle Sachsen

Methu Thavarasa: Politische*r Bildner*in, Berater*in für Antidiskriminierung, Moderator*in


Hier können Sie beliebige Infos zur Veranstaltung, z.B. Bedingungen, Ablaufplan usw. hinterlegen.

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