Workshopbeschreibungen
WS 1+6: Den Verein/Verband zukunftsfähig aufstellen
Vereine und Verbände stehen heute vor neuen Herausforderungen. Das Freizeitverhalten hat sich geändert, die Angebote sind reichhaltiger geworden und die Informationen werden fast ausschließlich auf digitalen Wegen beschafft. Vereine/Verbände müssen sich diesen Veränderungen stellen und ihre Strukturen, Kommunikationskanäle und Angebote anpassen. In diesem Workshop werden wir gemeinsam Instrumente erarbeiten, die Vereine in die Lage versetzen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Durch konkrete Beispiele aus Ihrer Praxis werden die Ergebnisse anschaulich und umsetzbar.
Referent: Karsten Weiß, Coaching & Consulting
WS 2: "Lebenszyklus des ehrenamtlichen Engagements" - konkrete Umsetzungsschritte für Vereine und Verbände
In diesem Workshop wird das Lebenszyklusmodell des ehrenamtlichen Engagements vorgestellt. Was verbirgt sich genau dahinter und wie können Vereine und Verbände mit diesem Modell arbeiten und folgende zukunftsweisende Fragen beantworten:
• Welche Auswirkungen hat das ehrenamtliche Engagement heute und zukünftig auf den organisierten Sport ?
• Wie können Vereine und Verbände das Modell zur eigenen Standortbestimmung nutzen?
• Wie kann das Modell konkret in meiner Organisation Mehrwerte bieten?
• Welche Bedeutung ergibt sich gesamtpolitisch?
Weitere Fragen der Teilnehmenden zum Thema werden beantwortet. In einer interaktiven Phase lernen Sie die Formen, Motive und den Nutzen ehrenamtlichen
Engagements kennen. Anhand der zentralen Herausforderung Mitarbeitergewinnung und – bindung erleben Sie den Zyklus des ehrenamtlichen Engagements.
Exemplarisch wird der Ablauf einer „Ehrenamtsberatung“ mit Hilfe des Lebenszyklusmodells an einem konkreten Fallbeispiel vorgestellt, eben aus der Praxis – für die Praxis.
Referent: Jan-Christian Theobald, Stork Kassel GmbH
WS 3+8: Zusammenarbeit im Verein/Verband neu denken.
Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit ist die Grundlage für die Entwicklung eines jeden Vereins. Dabei ist es wichtig zu wissen, was die Kommunikation und die Zusammenarbeit fördert oder stört. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um engagierte Personen für den Verein zu gewinnen, zu binden und zu fördern. In Zeiten, in denen die Digitalisierung scheinbar mehr in den Vordergrund tritt, ist es an der Zeit über die Art und Weise der Kommunikation und Zusammenarbeit neu nachzudenken. Wie wollen wir Aufgaben künftig planen, steuern, dokumentieren oder angehen? Wie wollen wir kommunizieren? Wie erreichen wir mehr Transparenz für die Dinge, die wir im Verein tun? Wie gehen wir mit dem Spannungsfeld zwischen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden um? Macht eine rollenbasierte Aufgabenübernahme mehr Sinn, als das klammern an (Vorstands-)Ämtern? Wie können Überlastungen und Überforderungen vermieden und die Motivation wieder stärker gefördert werden? Welche Themenfelder müssen daher auch in ein mögliches Personalentwicklungsprogramm
aufgenommen werden?
In dem Workshop werden sich die Teilnehmenden diesen Fragen widmen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten. Damit entstehen mögliche Wege und Ansätze, die Kommunikation und Zusammenarbeit im Verein neu zu denken. Damit kann ein Grundstein gelegt werden, um zukünftig mehr Personen für den Verein zu begeistern. Der Workshop ist auf die aktive Mitarbeit der Teilnehmenden ausgelegt. Innerhalb des Workshops werden Impulse gegeben, um neue Arbeitsweisen aufzuzeigen. Gute Kommunikation und Zusammenarbeit ist die Basis für ein förderliches Umfeld im Verein.
Referent: Falk Golinsky, Beratung & Training
WS 4: Projektmanagement in kleinen Vereinen/Verbänden
Ihr wollt eine Veranstaltung, ein Sportfest oder einen Wettbewerb organisieren und wisst nicht genau wie? Euer letztes Projekt ist nicht ganz so gelaufen, wie ihr es euch vorgestellt habt? Ihr möchtet Anregungen bekommen, wie ein anstehendes Projekt geplant, durchgeführt und anschließend ausgewertet werden kann? Dann seid ihr in diesem Workshop genau richtig,
Häufige Herausforderungen und Probleme werden gesammelt und anschließend mithilfe von Grundbestandteilen aus dem Projektmanagement betrachtet. Anschließend begeben wir uns auf eine gemeinsame Lösungssuche, um mit ein paar Ideen und Anregungen aus dem Workshop in den eigenen Verein/Verband zu gehen.
Referent*in: Trainer*innen des Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC)
WS 5: Methodenvielfalt
„Oh nein, wieder so eine langweilige und eintönige Sitzung.“ Diesen Gedanken wird wohl jeder schon einmal gehabt haben, der sich im Verein oder Verband in einem Gremium engagiert. Das muss aber nicht sein, denn mit den richtigen Methoden lässt sich eine Sitzung interessant, effizient und ergebnisorientiert umsetzen. Wir stellen uns die Frage: Welche Formate sind die Richtigen, um die Ziele des Gremiums zu erreichen? Es geht also darum neue Ideen zu entwickeln, Lösungen zu finden und Ergebnisse zu fixieren. Wichtig ist dabei natürlich, dass alle Teilnehmer*innen eingebunden werden und sich einbringen können.
In dem Workshop werden einige Methoden vorgestellt, ausprobiert und diskutiert. Wir bewegen uns dementsprechend mehr in der Praxis als in der Theorie. Ziel ist es die Grundprinzipien der Planung und Gestaltung von Sitzungen zu erlernen und für sich persönlich Anregungen mitzunehmen.
Referentin: Josephine Aukstien, Sportjugend Schleswig-Holstein
WS 7: Change Management
Change Management, ein weiteres Schlagwort oder was verbirgt sich dahinter? Welchen Einflussfaktoren sind Sportvereine und –verbände ausgesetzt? Welche gibt es und was gilt es besonders zu beachten? Welches sind die zukünftigen Organisationsformen des Sports? Welchem gesellschaftlichem Wandel unterliegen wir und welche Auswirkungen ergeben sich daraus? Wie gehen wir im Sport mit Veränderungsprozessen um? Diese und weitere Fragen
werden in diesem Workshop ausführlich erörtert. Interaktive Phasen bieten Anregungen für die Umsetzung in der eigenen Organisation.
Referent: Jan-Christian Theobald, Stork Kassel GmbH
WS 9: Moderation
Moderation hat die Aufgabe, die Ideen und Kenntnisse zu heben bzw. nutzbar zu machen und ihre Erwartungen und Bedürfnisse zu erkennen. Gelungene Kommunikation von Gruppen schafft nicht nur Wissenszuwachs und Kompetenzgewinn bei diesen Zielgruppen, sondern erhöht auch das Vertrauen in das Projekt. Mit gelungenen Sitzungen und Workshops werden eine höhere Motivation und ein aktiveres Engagement aller Beteiligten erreicht.
Als Aufmacher gibt es einen Input, der kurz die Rolle von Moderation generell umreißt und einen Blick auf das Spannungsfeld Partizipation und feste Strukturen wirft. Im Anschluss bietet das Schnupperangebot den Teilnehmer*innen ein Kennenlernen von unterschiedlichen Methoden zur partizipativen Gestaltung von Sitzungen.
Referent*in: Trainer*innen des Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. (NDC)
WS 10: Systemisches Ressourcenmanagement SRM©
In unserer hochtechnologisierten Gesellschaft, in der der Anspruch nach Effizienz fast alle Lebensbereiche durchdringt, sind insbesondere im Ehrenamt die Auswirkungen der Freizeitverknappung direkt wahrnehmbar. Deutlich wird diese Entwicklung beispielsweise durch Mitgliederrückgang, fehlendes Engagement oder Rückgang der Entscheidungs- und Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Kräfte und Mitglieder. Für Träger und Führungskräfte der Vereine stellt sich dabei die Motivationserhaltung und die Organisationsentwicklung bei gleichzeitig zunehmender eigener Ressourcenverknappung als zentrale Herausforderung dar. Ein gezieltes Ressourcenmanagement ist im Ehrenamt dabei nicht nur aus der Selbst- und Fremd- sondern vielfach auch aus der gesellschaftlichen Verantwortung heraus erforderlich. Der Workshop gibt einen Einblick in das Systemische Ressoucenmanagement© und berücksichtigt sowohl systemische als auch strategische Ansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Teilnehmer erleben die gezielte Nutzung und Wirkung ressourcenorientierten Denken und Handelns anhand ihrer eigenen Themenstellungen und lernen dabei zentrale Prinzipen des Systemischen Ressourcenmanagements© kennen und anwenden.
Referentin: Nadine Rücker, AMSONA Coaching und Beratung