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Ziel des Workshops
Die Vorteile von Schnittstellenlösungen liegen auf der Hand: Der Dokumentationsaufwand für Melderinnen und Melder in der Krebsregistrierung lässt sich verringern und Doppeldokumentationen lassen sich vermeiden. Die klinischen Krebsregister streben an dieser Stelle weitestgehend bedienungsfreundliche und einwandfrei funktionierende Produkte an. Damit dies gelingen kann, suchen die klinischen Krebsregister nach Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz (KFRG) aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Austausch mit Ihnen als Softwareanbieter für den niedergelassenen Bereich.
Auf der Agenda stehen folgende Punkte:
- Rahmenbedingungen der klinischen Krebsregistrierung
- der aktuelle Umsetzungsleitfaden
- länderspezifische Unterschiede
- Praxiserfahrungen sowohl aus Sicht der Krebsregister als auch aus Sicht der Softwarehersteller
Die Veranstalter erhoffen sich eine nutzbringende und lebhafte Diskussion. Am Ende der Veranstaltung sollten Ideen konkretisiert werden, wie die Nutzung der Schnittstellen gemeinsam verbessert und gefördert werden kann. Die Unternehmen sollen ein tieferes Verständnis der Tumordokumentation im Sinne der klinischen Krebsregistrierung bekommen.
Zielgruppe des Workshops
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Softwarehersteller, die ihre Produkte für den niedergelassenen Bereich anbieten.
Hintergrund
Hintergrund der landesweiten klinischen Krebsregistrierung ist eine bundesgesetzliche Vorgabe durch das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz (KFRG) vom 9. April 2013, welches die Bundesländer verpflichtet, flächendeckend klinische Krebsregister nach den Vorgaben des § 65c SGB V zu errichten. Das KFRG wiederum ist ein Ergebnis des Nationalen Krebsplans, welcher im Jahr 2008 als Koordinierungs- und Kooperationsprogramm zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Versorgung krebskranker Menschen und der Krebsfrüherkennung in Deutschland angeregt wurde.
Alle klinischen Krebsregister haben die gesetzlich beschriebene Aufgabe, fortlaufend und einheitlich personenbezogene Daten über das Auftreten, die Behandlung, den Verlauf, inklusive Nachsorge, von Krebserkrankungen, einschließlich ihrer Frühstadien, zu sammeln, zu verarbeiten, auszuwerten, teilweise zu veröffentlichen und für die Forschung zur Verfügung zu stellen.
Schwerpunkt klinischer Krebsregister nach KFRG ist neben den Informationen zur Diagnose auch die Erfassung von Therapie- und Verlaufsdaten. Im Gegensatz zu den bevölkerungsbezogenen (epidemiologischen) Krebsregistern, bei denen der Wohnort entscheidend für die Erfassung von Tumorpatienten ist, ist bei klinischen Registern der Ort der Therapie ausschlaggebend.
Veranstalter
Dr. Stefan Hentschel, Krebsregister Hamburg
Dr. Sabine Luttmann, Krebsregister Bremen
Prof. Dr. Hoffmann, Krebsregister Mecklenburg-Vorpommern
Dipl.-Math. Tobias Hartz, Klinisches Krebsregister Niedersachsen
Mirja Wendelken, Krebsregister Schleswig-Holstein