Herausforderung Eingewöhnung
Einen guten Anfang finden – die erste Zeit in der Krippe
Heute verbringen viele kleine Kinder einen Großteil ihres Tages in Kindertagespflege, Krippe oder Krabbelstube. Die Transitionsforschung zeigt, dass der Übergang von der Familie in die Betreuungseinrichtung ein bedeutendes Lebensereignis ist. Die Trennung von den engsten Bezugspersonen gilt als einer der wichtigsten Stressfaktoren in der frühen Kindheit. Für die Gestaltung dieses Übergangs existieren seit Jahren verschiedene Eingewöhnungsmodelle, die Fachkräften eine professionelle Orientierung bieten. Diese Modelle bringen Chancen und Grenzen mit sich und müssen im Alltag an die individuellen Bedürfnisse und Bedingungen der Familien angepasst werden. Ein gelingender Übergang erfordert ein abgestimmtes Zusammenwirken von Kind, Eltern, Fachkraft und Kindergruppe, ohne starren Zeitplänen zu folgen. Ziel ist es, im Rhythmus aller Beteiligten eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
​​​​​​​Das Seminar stellt verschiedene Modelle vor und erläutert Grundprinzipien, um den Übergang individuell zu gestalten und angemessen zu begleiten. Besonders im Fokus steht das Konzept der Partizipatorischen Eingewöhnung nach Prof. Marjan Alemzadeh, das auf Akteurschaft und Partizipation basiert. Es bietet eine fachliche Orientierung für den Ankommensprozess und fördert eine gute Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Fachkräften und Eltern.
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Seminarleitung: Jutta Daum, Erziehungswissenschaftlerin M.A.
Termin: 17.-18.06.2026, 9:00-16:00 Uhr
Ort: LAG Seminarzentrum, Schwarzburgstr. 10, 60318 Frankfurt am Main